Simon | Religion und Gewalt | Buch | 978-3-515-11648-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 23, 352 Seiten, Gebunden, Format (B × H): 179 mm x 246 mm, Gewicht: 711 g

Reihe: Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde

Simon

Religion und Gewalt

Ostkroatien und Nordbosnien 1941-1945

Buch, Deutsch, Band 23, 352 Seiten, Gebunden, Format (B × H): 179 mm x 246 mm, Gewicht: 711 g

Reihe: Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde

ISBN: 978-3-515-11648-0
Verlag: Steiner Franz Verlag


Religion als kognitive Struktur und gesellschaftliche Ordnungskraft kann das Gewaltgeschehen beeinflussen: Sie kann daher als eine Variable in ethnischen Auseinandersetzungen und Kriegen betrachtet werden. So waren im Zweiten Weltkrieg und an seinen Nebenschauplätzen die religiösen Akteure sowohl Objekte als auch Subjekte der politischen Instrumentalisierung. Am Beispiel zweier Regionen im "Unabhängigen Staat Kroatien", die von einer ausgeprägten ethnischen und religiösen Vielfalt gekennzeichnet waren, nimmt Daniela Simon jene Schnittstellen zwischen Gewalt und Religion in den Blick, die die komplexen Prozesse der Verfolgung, die Massenverbrechen und die Vertreibungen erklärbarer machen. In ihrer Analyse der Handlungen, der Situationen und der politischen und religiösen Akteure unterschiedlicher Ebenen hinterfragt Simon dabei die gängigen Deutungen zum Ustaša-Kroatien als einem "Satellitenstaat", verdeutlicht in Analogie zum "Dritten Reich" ein Kompetenzwirrwarr und Ämterchaos und entschleiert die Existenz mehrerer Machtzentren. Das thematische Feld des Buches reicht dabei von religiösen Zwangskonversionen bis hin zu nationalsozialistischen Vereinnahmungen der religiösen Traditionen und Akteure.
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Weitere Infos & Material


Simon, Daniela
Daniela Simon, Studium der Neuesten Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Duisburg-Essen. Anschließend Promotion an der Philosophischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen; Stipendiatin der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Zur Zeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich 923 "Bedrohte Ordnungen" an der Universität Tübingen.


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