Simon | Geistreiches für Manager | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 326 Seiten

Simon Geistreiches für Manager

Neu ausgewählt von Hermann Simon
2. komplett überarbeitete Auflage 2009
ISBN: 978-3-593-40503-2
Verlag: Campus
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Neu ausgewählt von Hermann Simon

E-Book, Deutsch, 326 Seiten

ISBN: 978-3-593-40503-2
Verlag: Campus
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



» Die Veränderung ist das, was die Leute am meisten fürchten« - in manchen Fällen sehr zu Unrecht, wie diese völlig veränderte Neuausgabe des Klassikers »Geistreiches für Manager« beweist. Hermann Simon hat über tausend neue treffende Zitate für Manager ausgewählt, die gemeinsam mit den besten Sprüchen der Erstausgabe in diesem Buch vereint sind. Uralte Weisheiten und moderne Erkenntnisse zu allen unternehmensrelevanten Bereichen wie Strategie, Marketing, Unternehmenskultur und Management versammeln sich in diesem Band und laden zum Schmökern und Nachdenken ein. » Simons persönliche Auswahl ist eine Sammlung von hohem Niveau.« absatzwirtschaft

Prof. Dr. Hermann Simon ist Vorsitzender der Geschäftsleitung der Simon, Kucher & Partners Strategy & Marketing Consultants in Bonn, München, Cambridge, Paris, Zürich und Wien. Der Bestsellerautor hatte Gastprofessuren an renommierten Universitäten wie der Harvard Business School, der Keio University (Tokio) und vielen anderen inne. Seine Bücher und Artikel sind in 15 Sprachen erschienen.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Vorwort;10
3;Jenseits von morgen;16
3.1;Vision;19
3.2;Ziel und Ausdauer;22
3.3;Fortschritt und Wachstum;25
3.4;Erfolg und Pech;28
4;Reiche des Geistes;44
4.1;Geist und Wahrheit;46
4.2;Genie und Talent;57
4.3;Wissen, Wissenschaft, Verstand;60
4.4;Lernen und Lehren;65
5;Straße des Neuen;72
5.1;Zukunft;75
5.2;Kreativität;83
5.3;Innovation und Ideen;84
5.4;Chancen und Unternehmer;88
5.5;Probleme und Hindernisse;91
5.6;Fehler und Risiken;94
6;Garten der Strategie;100
6.1;Geschäftsdefinition und Strategie;103
6.2;Kompetenzen und Fähigkeiten;108
6.3;Zeit;112
6.4;Organisation;118
7;Kampf um Markt, Geld und Kunden;120
7.1;Markt;122
7.2;Geld, Wert, Gewinn;124
7.3;Kunde;134
7.4;Konkurrenz;137
8;Träume des Marketings;142
8.1;Marketing;144
8.2;Qualität und Service;146
8.3;Preis und Kosten;149
8.4;Marke, Werbung, Verkauf und Image;153
9;Schatten des Gestern;158
9.1;Geschichte, Vergangenheit und Gegenwart;161
9.2;Erfahrung;164
9.3;Gewohnheit und Erstarrung;169
9.4;Polaritäten und Widersprüche;173
10;Aktion;178
10.1;Entscheidung;181
10.2;Macht;184
10.3;Veränderung;186
10.4;Umsetzung;191
11;Kern der Sache;196
11.1;Persönlichkeit;199
11.2;Selbstmanagement;205
11.3;Führung und Führerschaft;208
11.4;Kommunikation und Zusammenarbeit;213
11.5;Verantwortung und Vertrauen;216
11.6;Kunst des Lebens;218
12;Politische Dimension;222
12.1;Staat und Politik;224
12.2;Freund und Feind;231
12.3;Globalisierung;234
12.4;Freiheit;238
13;Macht der Medien;242
13.1;Medien und öffentliche Meinung;245
13.2;Buch;248
13.3;Computer, Fernseher, Telefon;255
13.4;Sprache;258
14;Herz des Unternehmens;264
14.1;Unternehmenskultur;267
14.2;Mitarbeiter;271
14.3;Ursache und Wirkung;275
14.4;Das Letzte;278
15;Verzeichnis der Autoren;282
16;Register;318
17;Danksagung;326


Jenseits von morgen
Zu den wesentlichen Aufgaben des Managements gehört es, über den Tag hinaus zu denken, Visionen und Ziele für ihr Unternehmen zu formulieren. Als der große deutsche Bankier Hermann-Josef Abs einmal gefragt wurde, was passieren würde, wenn der Vorstand der Deutschen Bank geschlossen zurückträte, antwortete er sinngemäß, dass dies in den ersten fünf Jahren kaum Auswirkungen zeitigte, danach erst würde man den Unterschied sehen.
Als Bill Gates Anfang der achtziger Jahre seine Vision von einem weltumfassenden Software-Unternehmen propagierte, nahm ihn kaum jemand ernst. Nicht weniger Mut bewies der Visionär Reinhard Mohn, als er Ende der vierziger Jahre das Ruder bei dem kleinen Verlag Bertelsmann übernahm. Oder Reinhold Würth, der als Neunzehnjähriger nach dem plötzlichen Tod seines Vaters eine Schraubenhandlung mit nur einem Angestellten führen musste. Was aus den Unternehmen Microsoft, Bertelsmann und Würth geworden ist, wissen wir. Die Visionen spielten für diese spektakulären Entwicklungen eine maßgebliche Rolle.
Unternehmen brauchen Visionen wie die von Gates, Mohn oder Würth. Sie sind Fundament und Basis der Unternehmensentwicklung. Eine der wichtigsten Aufgaben der Unternehmensführer besteht darin, "geistige Vorhut" zu sein und langfristige Leitbilder zu formulieren. Die Vorwegnahme, der geistige "Vorvollzug" zukünftiger Entwicklungen, ist eine nicht delegierbare Aufgabe.
Was ist nun eine Vision? Eine Illusion, eine Utopie, ein Traum oder etwas, das nahe an der Realität liegt, dessen zukünftige Realisation sich bereits abzeichnet? Eine Vision ist nichts Illusionäres, Imaginäres, keine "Erscheinung", sondern ganz einfach eine Vorstellung davon, wo das Unternehmen in der Zukunft stehen soll. Unternehmensgründer haben meist besonders lange Visionshorizonte, die über Jahrzehnte reichen können. Kürzlich sagte mir ein erfolgreicher Unternehmensgründer: "Ich denke in Jahrzehnten, dadurch komme ich zu anderen Entscheidungen als unsere kurzfristiger orientierte Konkurrenz. Die Grundlagen unserer heutigen Überlegenheit wurden vor 20 Jahren gelegt und heute bauen wir an unserer Wettbewerbsposition für das Jahr 2015."
Die Bedeutung dieser Aspekte wächst, da das Gewicht strategischer, nicht auf das Alltagsgeschäft bezogenener Aktivitäten in den meisten Unternehmen zunimmt. Hierzu zählen Forschung und Entwicklung (F&E), Globalisierung, Personalentwicklung, Aufbau dauerhafter Wettbewerbsvorteile, der Übergang vom Produktions- zum Serviceunternehmen. Um die Ressourcen für solche langfristig orientierten Maßnahmen effektiv zu steuern, müssen klare Vorstellungen über die Zukunft und die Position des Unternehmens in dieser Zukunft bestehen. Nichts anderes ist Vision!
Zum langfristigen Erfolg gehören aber gleichermaßen Ausdauer, das beständige Verfolgen von Fortschritt und Wachstum. Viele der Autoren in diesem Buch halten Geduld, Durchhaltevermögen und Kondition sogar für die wichtigere Komponente des Erfolges. Letztendlich braucht man sicher beides: die richtige Vision und die Zähigkeit, diese über Jahre oder gar Jahrzehnte unbeirrt zu verfolgen.
Bei all dem sollte man Glück, Pech und den Zufall nicht vergessen. Auf dem Weg zum Erfolg spielen diese drei Weggefährten keine geringe Rolle. Unsere Sprüche enthalten vielerlei Ratschläge für diesen Weg. Was auch am Ende herauskommt, der folgende Spruch gilt immer: "The two hardest things to handle in life are failure and success." Da kann uns nur noch Murphy's Gesetz trösten, wonach sowieso alles schief geht, was schief gehen kann. Murphy war übrigens Optimist.


Prof. Dr. Hermann Simon ist Vorsitzender der Geschäftsleitung der Simon, Kucher & Partners Strategy & Marketing Consultants in Bonn, München, Cambridge, Paris, Zürich und Wien. Der Bestsellerautor hatte Gastprofessuren an renommierten Universitäten wie der Harvard Business School, der Keio University (Tokio) und vielen anderen inne. Seine Bücher und Artikel sind in 15 Sprachen erschienen.



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