Siegmund | Abwesenheit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3, 504 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: TanzScripte

Siegmund Abwesenheit

Eine performative Ästhetik des Tanzes. William Forsythe, Jérôme Bel, Xavier Le Roy, Meg Stuart

E-Book, Deutsch, Band 3, 504 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: TanzScripte

ISBN: 978-3-8394-0478-2
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Seit der klassischen Moderne gilt das Flüchtige als Merkmal des Tanzes. Damit verbunden ist die Frage nach der Präsenz des Tanzes als einer Kunstform, die an die leibhafte Gegenwart von Körpern auf der Bühne gebunden ist. In diesem Spannungsfeld begreift die Studie Abwesenheit als jene Kategorie, die das kritische und selbstreflexive Potential des Tanzes als Kunst- und Bühnenform ausmacht.

Das Buch gibt der Tanzwissenschaft in Deutschland entscheidende Impulse und leistet darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zu einer ästhetischen Theorie von Performance und Theater. Die vier großen Kapitel zu den wichtigen zeitgenössischen Choreographen William Forsythe, Jérôme Bel, Xavier Le Roy und Meg Stuart bieten subtile Interpretationen zahlreicher Produktionen, die in dieser Form bisher noch nicht vorliegen. Zwischen Stückbetrachtung und philosophischer Reflexion oszillierend, entsteht ein komplexes Bild davon, was es heißt, auf der Bühne vor Publikum zu tanzen und diesem Tanz vom Parkett aus zuzusehen.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Vorwort;9
3;I Tanz in der Gesellschaft des Spektakels;13
3.1;1 Because More is Better …;13
3.2;2 Die Massenkultur des Körpers: Jean Baudrillard;22
3.3;3 In the Absence: Philipp Gehmachers Sturz ins Vergessen;29
3.4;4 Abwesenheit als Unverfügbarkeit des Subjekts: Vergiftete Bilder;33
3.5;5 Methodische Überlegung: Der begehrende Körper;37
4;II Präsenz und Abwesenheit;49
4.1;1 Flüchtigkeit als Paradigma des Tanzes: Paul Valéry;49
4.2;2 Dekonstruierte Präsenz: Derridas Spur und der Körper als Signifikant;59
4.3;3 Peggy Phelans Politik der Abwesenheit;63
4.4;4 Welche Präsenz? Fried, Féral, Pontbriand, Fuchs;69
4.5;5 Rezeption als Performanz: Martin Seels Ästhetik des Erscheinens;77
4.6;6 Werden, ohne zu sein: Jonathan Burrows’ und Jan Ritsemas Weak Dance, Strong Questions;81
4.7;7 Sigmund Freud: Das anthropologische Spiel mit der Abwesenheit;85
4.8;8 Nijinskys Sprungspiele: Le spectre da la rose;91
4.9;9 Das Bewegende – L’(é)mouvant: Georges Didi-Huberman;96
4.10;10 Verkörperung und imaginäre Körper;105
5;III Moderne Konfigurationen der Abwesenheit;115
5.1;1 Metaphern der Natur;116
5.2;2 Symbole der Teilhabe;130
5.3;3 Metonymien des Todes;139
5.4;4 Räume schaffen, in denen das Denken sich ereignen kann;142
5.5;5 Der christliche Text und der Tanz: Pierre Legendre;151
5.6;6 Zurückgeholte Abwesenheit: Re-Ritualisierung des Tanzes in der Moderne;158
6;IV Das Modell;171
6.1;1 Das Symbolische: Arbeit an der theatralen Repräsentation;173
6.2;2 Das Imaginäre, oder: Arbeit am Körperbild;196
6.3;3 Das Reale, oder: die Arbeit am Unmöglichen;212
7;V Abwesenheit reflektieren: William Forsythe;233
7.1;1 Ballett als Text;234
7.2;2 Ballett als Impuls;245
7.3;3 Ballett als performativer Akt;264
7.4;4 Der visuelle Apparat des Theaters und der Blick;307
8;VI Die Schreibweisen des Körpers: Jérôme Bel;317
8.1;1 Schreibweise am Nullpunkt des Tanzes;318
8.2;2 Die Diskurse des Körpers;326
8.3;3 Die Anrufung vom Ort des Anderen: Le dernier spectacle;335
8.4;4 Die zwei Körper des Autors;344
8.5;5 Theater als Geschenk;352
9;VII Die Artikulation des Dazwischen: Xavier Le Roy;369
9.1;1 Self-Unfinished;371
9.2;2 Product of Circumstances;374
9.3;3 Der organlose Körper;378
9.4;4 Der anagrammatische Körper;385
9.5;5 Giszelle;387
9.6;6 Projekt;394
9.7;7 CP-AD von Yvonne Rainer;401
10;VIII Gespenstische Körper: Meg Stuart;409
10.1;1 Die Ebene des Symbolischen;414
10.2;2 Das Haut-Ich als Imaginäres;424
10.3;3 Die Ebene des Realen;446
11;IX Schluss und Ausblick: Embleme der Abwesenheit;451
11.1;1 La Ribots Distinguished Pieces;454
11.2;2 Die Kunst der rituellen Ersetzung: Raimund Hoghe;465
12;X Bibliographie;473
13;Liste der Abbildungen;501


Siegmund, Gerald
Gerald Siegmund (Prof. Dr.) hat Theaterwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main studiert und ist Professor für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zwischen 2005 und 2008 war er Assistenzprofessor am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern, Schweiz. Von 2015 bis 2018 war Gerald Siegmund Leiter des DFG-Projekts 'Theater als Dispositv'. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Theater seit den 1960er Jahren, Theatertheorie, Ästhetik, Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz und im postdramatischen Theater im Übergang zur Performance und zur bildenden Kunst. Von 2012 bis 2016 war Gerald Siegmund Präsident der deutschsprachigen Gesellschaft für Theaterwissenschaft (GTW). Zuletzt erschienen seine Monographie 'Jérôme Bel. Dance, Theatre, and the Subject' (Palgrave Macmillan 2017) sowie zusammen mit Rebekah Kowal und Randy Martin 'The Oxford Handbook of Dance and Politics' (Oxford University Press 2017).

Gerald Siegmund (Prof. Dr.) ist Professor für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-universität Gießen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Theater seit den 1960er Jahren, Theatertheorie, Ästhetik, Theater und Gedächtnis, Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz und im postdramatischen Theater im Übergang zur Performance und zur bildenden Kunst.


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