Siegfried | Sound der Revolte | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 272 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm

Reihe: Materialien zur Historischen Jugendforschung

Siegfried Sound der Revolte

Studien zur Kulturrevolution um 1968
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-7799-4043-2
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Studien zur Kulturrevolution um 1968

E-Book, Deutsch, 272 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm

Reihe: Materialien zur Historischen Jugendforschung

ISBN: 978-3-7799-4043-2
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Autor nimmt die Sphären der Kultur und der Politik gleichermaßen in den Blick und interpretiert '1968' als Kulturrevolution. Der Umbruch der späten 1960er Jahre war mehr als eine politische Revolte oder die Vorgeschichte der Rote Armee Fraktion. Vielmehr ist er eingebettet in einen langen Zeitraum des Wandels, der sich von etwa 1958 bis 1973 erstreckte und die ganze Gesellschaft erfasste. '1968' war ein besonders spektakulärer Teil eines länger andauernden internationalen Umbruchs, der eine spezifisch westdeutsche Ausprägung erhielt und gleichzeitig von der Bundesrepublik aus auf andere europäische Länder ausstrahlte. Die in diesem Buch versammelten Aufsätze nehmen die Sphären der Kultur und der Politik gleichermaßen in den Blick und beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven '1968' als Kulturrevolution. Die Kernthese lautet: Entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil bewirkte der Massenkonsum in den 1960er Jahren nicht eine Entpolitisierung der Gesellschaft, sondern er flankierte und unterstützte das wachsende Interesse an Politik und die Bereitschaft zu politischem Engagement auf den Ebenen der Lebensweise und des Alltags.

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Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;„1968“;12
3.1;„1968“ – eine Kulturrevolution?;14
3.1.1;1. Die kulturelle Revolution der „langen 60er Jahre“;16
3.1.2;2. Was ist der Stellenwert von „1968“in den „langen 60er Jahren“?;19
3.1.3;3. Um 1970. Nebenfolgen von „1968“;27
3.1.4;4. Fazit;29
3.2;Was war „1968“?* Globale Jugendrebellion, generationeller Wandel undpostindustrielle Gesellschaft;32
3.2.1;1. „absolute beginners“. Juvenalisierungstendenzenin den westlichen Gesellschaften;38
3.2.2;2. Soziale Durchmischung und Individualisierung;41
3.2.3;3. „Trau keinem über 30“? Generationsbeziehungen;46
3.2.4;4. Autoritätsverfall und Provokationskulturin Umbruchgesellschaften;49
3.2.5;5. Rebellion der Jugend?;54
3.3;Sound der Revolte.Konsumkultur und alternativer Alltag;58
3.3.1;1. Musik;59
3.3.2;2. Wohnung und Unterhaltungselektronik;61
3.3.3;3. Kleidung, Haartracht, Körperlichkeit;63
3.3.4;4. Reisen;65
3.3.5;5. Drogen;67
3.3.6;6. Fazit;70
4;Klänge, Bilder;72
4.1;Starschnitt. Die Bildersprache der Bravo;74
4.1.1;1. Sound and Vision. Der Einzug der Massenmedienin den privaten Raum;74
4.1.2;2. Primat des Körpers. Der Star als Pin-up;78
4.1.3;3. Leerstellen der trivialen Bilderwelt.Eigensinnige Rezeption;82
4.1.4;4. Quellen und Literatur;86
4.2;Stars der Revolte. Die Kommune 1;87
4.2.1;1. „Ein Gespenst geht um in Deutschland“:Die „subversive Medienarbeit“ der Kommune 1;89
4.2.2;2. Kollektivität und Personalisierung:Teufel und Langhans als Ikonen der Kommune 1;93
4.2.3;3. Kritik von links: „privater Exhibitionismus“und „falsche Unmittelbarkeit“;98
4.3;Authentisch schwarz.Blues in der Gegenkultur um 1970;104
4.3.1;1. Demonstrativer Antirassismus undseine Mehrdeutigkeiten;106
4.3.2;2. Von der Ethnologie zur Aktion: „schwarzer Blues“und „weißer Blues“;108
4.3.3;3. Wie aus Weißen „Neger“ werden;110
4.3.4;4. Blues als revolutionäre Musik für weiße Oppositionelle;113
4.3.5;5. Fazit;119
5;Linker Hedonismus;122
5.1;Counterculture, Kulturindustrie undlinke Szene, 1959 – 1973;124
5.1.1;1. Massenkultur, Individuum und subkulturelle Szenen;127
5.1.2;2. „Revolutionäre des modernen Daseins“ Antikonsumismus und Politik bei den Gammlern;134
5.1.3;3. 1968. Der Durchbruch der Gegenkultur;141
5.1.4;4. „Befreite Zonen“. Revolutionärer Alltagin der kapitalistischen Gesellschaft;148
5.1.5;5. Pop und Politik in der Konsumgesellschaft;159
5.2;Ästhetik des Andersseins.Subkulturen zwischen Hedonismusund Militanz, 1965 –1970;162
5.2.1;1. „Werdet wild und tut schöne Sachen! “Gammler und die Radikalität der Bedürfnisse;166
5.2.2;2. Steckenpferd und Pyrotechnik.Provokation durch Ironie und Militanz;170
5.2.3;3. Im Vietkonggebiet: Befreite Zonen und ihre Verteidigung;174
5.2.4;4. Wertewandel und „Hippide Weathermen“. Ein Fazit;180
5.3;Der Wärmestrom im Marxismus und die hedonistische Linke. Gesellschaftskritik und Lebensgenuss bei Diethart Kerbs,1969 –1981;183
5.3.1;1. Räume der Gemeinschaft. Die Begründung derGegengesellschaft auf solidarischem Verhalten;185
5.3.2;2. Alternativer Alltag und die Grenzen der Ästhetik.Historische Spiegelungen;192
5.3.3;3. Jenseits von Popkultur und Parteilinie. Genuss und Politik als Amalgam der Befreiung;201
5.3.4;4. Spiel versus Ritual.Das kreative Potenzial der Linksabweichung;206
6;Gegenkultur und alternatives Milieu;214
6.1;„Einstürzende Neubauten“. Wohngemeinschaften, Jugendzentren und private Präferenzen kommunistischer „Kader“;216
6.1.1;1. Die „strukturleitende Schicht“. Von der Provokationselite zur kritischen Gestaltungselite;220
6.1.2;2. Selbstbestimmtes Wohnen.Von der „Kommune“ zur „Wohngemeinschaft“;224
6.1.3;3. Freizeit ohne Kontrolle und Konsumzwang. Die Jugendzentrumsbewegung;234
6.1.4;4. „Kulturimperialismus“ im Klassenkampf.Der private „Kader“;243
6.1.5;5. Fazit;251
6.2;Urbane Revolten, befreite Zonen. Über die Wiederbelebung der Stadt und die Neuaneignung der Provinz durch die Gegenkultur der 70er Jahre;253
6.2.1;1. Gegenkultur als urbanes Phänomen;254
6.2.2;2. Land gewinnen.Provinz als Paradigma reflexiver Modernität;257
6.2.3;3. Jugendmedien und Raum;261
6.2.4;4. „Alternativkultur“ als Rekonstruktion und Wiederaneignung der Stadt durch jugendlich geprägte Milieus;264
7;Bildnachweis;270



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