Siebenhaar / Sarmiento Peña | Madrid MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 264 Seiten

Reihe: MM City

Siebenhaar / Sarmiento Peña Madrid MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.
4. Auflage 2024
ISBN: 978-3-96685-328-6
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.

E-Book, Deutsch, 264 Seiten

Reihe: MM City

ISBN: 978-3-96685-328-6
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die einen denken an schneeweiße Trikots und den königlichen Fußballclub »Real«. Die anderen an Bilderorgien im Prado und im Thyssen-Museum oder an Picassos »Guernica« im Kunstzentrum Reina Sofia, an die verwinkelte Altstadt oder die opulente Art-déco-Architektur auf dem Prachtboulevard Gran Via. Wieder andere träumen von verführerischen Tapas-Bars, von schriller Mode oder avantgardistischem Design.
Recht haben sie alle, denn Madrid spielt in jeder Hinsicht in der Champions League – beim Fußball, in der Kunst, architektonisch, kulinarisch und in Sachen Lifestyle. Und wem all das nicht reicht: Nicht weit vor den Toren der Stadt liegen Aranjuez, das »spanische Versailles«, und der monumentale Klosterpalast El Escorial.

Siebenhaar / Sarmiento Peña Madrid MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Wege durch Madrid Im Herzen der Stadt Tour 1 Das authentische Madrid ist das Madrid rund um Palacio Real, Plaza Mayor und Puerta del Sol. Kirchen, Paläste und Klöster an jeder Ecke. Mittlerweile sind wichtige Altstadtstraßen längst autofrei. Ein Paradies für Flaneure. Puerta del Sol, Spaniens Zentrum Plaza Mayor, der eindrucksvollste Platz der Stadt Plaza de la Villa, vom Rathausplatz aus wird regiert Teatro Real, weltberühmte Oper Palacio Real, Königspalast, der noch heute repräsentativen Zwecken dient Galeria de las Colecciones Reales, Kunstsammlung der spanischen Könige Jardines de Sabatini, Barock-Garten für Mußestunden Vom Sonnentor zum Königspalast Höhepunkte des Centro Als Centro wird das verwinkelte Stadtviertel zwischen der Plaza de Oriente im Westen, dem Paseo del Prado und Atocha im Osten, dem Boulevard Gran Vía im Norden und der Puerta de Toledo im Süden bezeichnet. Es sind nicht in erster Linie die traditionsreichen Kirchen, intakten Klöster und prächtigen Paläste, die den Reiz des Zentrums ausmachen. Vielmehr sind es die versteckten Plätze und die kleinen Läden, die man links und rechts der Wege entdecken kann. „Auf die Straße gehen und herumlaufen“, dieser Appell der Madrider Schriftstellerin Carmen Martín Gaite gilt gerade für Madrids historisches Zentrum, das alles andere als museal wirkt. Die Häuser sind oft schon seit Generationen von den gleichen Familien bewohnt, in den Läden und Bars kennt man sich seit Jahrzehnten, und ein kleiner Verkehrsstau in der Gasse wird zu einem Gespräch aus dem Autofenster heraus genutzt ... Auch wenn mittlerweile gerade junge Familien in die grünen Vororte Madrids gezogen sind, sind die Viertel sozial noch weitgehend intakt. In den vergangenen Jahrzehnten hat die Stadtregierung die Altstadt vor dem Verfall gerettet. Beliebte Ausgehstraßen wie die Calle Huertas, wichtigste Achse im Literatenviertel von Madrid (? Tour 3), oder die Calle Arenal, die Achse von der Puerta del Sol zur Oper, sind für den Verkehr gesperrt. Das Centro ist sehr groß und recht heterogen, sodass wir seine Erkundung im Buch auf drei separate Touren verteilt haben. Der folgende Spaziergang führt auf engem Raum an vielen spektakulären Sehenswürdigkeiten vorbei und deckt die Glanzpunkte Madrids ab wie die Puerta del Sol, das Tor zur Sonne mit dem berühmten Kilometer „0“, wo wir starten. Hier trifft sich halb Madrid zu einem Einkaufsbummel oder Spaziergang. Auch die imposant-strenge Plaza Mayor hat ihren Reiz und ist zudem autofrei, und die verwinkelte Klosteranlage Monasterio de las Descalzas Reales ist ebenso beeindruckend wie die malerische Plaza de la Villa mit dem Rathaus. Ein absolutes Highlight auf diesem Spaziergang ist jedoch der Palacio Real. Spaziergang Am Mittelpunkt Spaniens Puerta del Sol Der zentrale Platz Madrids und zugleich Spaniens geografisches Zentrum wird von Einheimischen kurz „Sol“ genannt. Ihren Namen erhielt die ovale Plaza von dem bereits im 16. Jh. abgerissenen Stadttor, das zur aufgehenden Sonne nach Osten gerichtet war. Viele Geschichten könnte der Platz erzählen: Am 2. Mai 1808 begann hier der blutige Widerstand gegen die französischen Besatzer, 1912 wurde Spaniens Regierungschef Canalejas von einem Anarchisten niedergestreckt, 1931 wurde vom Balkon des Gebäudes der heutigen Provinzregierung die Zweite Republik ausgerufen, die keinen langen Bestand haben sollte. Und im Jahr 2011 formierte sich hier die Bewegung 15. Mai (Movimiento 15M), die einige internationale Medien auch „Spanische Revolution“ nannten und aus der die Protestpartei Podemos hervorging. Die laute Puerta del Sol ist auch der Verkehrsknotenpunkt der Altstadt. Nicht nur bedeutende Straßen wie die Alcalá und die Mayor laufen hier zusammen, auch die wichtigsten Metrolinien kreuzen sich hier. Die Puerta del Sol ist zudem der Kilometer null: Hier beginnen die sechs größten Fernstraßen, die in alle Landesteile führen - der Kilometerstein „0“ an der Südseite des Platzes symbolisiert ihren Ausgangspunkt. Die Puerta del Sol ist bis heute einer der lebendigsten Plätze der Stadt und zugleich eine Bühne für die Madrileños: Lotterieverkäufer wollen ihre Lose an den Mann bringen, Kunden mit vollen Einkaufstüten aus dem nahen Kaufhaus El Corte Inglés rufen nach einem Taxi, und Zeitungsleser diskutieren über die Nachrichten des Tages ... Mucho Madrid eben. Ihren größten Auftritt hat die Puerta del Sol alljährlich an Silvester: Schon Tage vorher beherrschen die riesigen Container und Aufbauten der Fernsehstationen den Platz. Am Abend des 31. Dezember versammeln sich die Spanier mit Weintrauben in der Hand vor dem Fernseher. Längst haben die Kameras den Glockenturm der Casa de Correos, heute Sitz der Regionalregierung, im Visier. Pünktlich um 24 Uhr ertönt zwölf Mal der Glockenschlag. Zum Rhythmus der Schläge werden dann die einzelnen Trauben verzehrt, pro Schlag eine Traube. Gar keine so einfache Sache, stellen Millionen von Spaniern immer wieder fest. Viele Madrileños lassen es sich aber nicht nehmen, selbst auf der Puerta del Sol dabei zu sein. Zehntausende feiern dort, bis die ersten Sonnenstrahlen auf den berühmten Platz fallen. Am Rand des Platzes, an der Einmündung der Calle Carmen, steht das bronzene Wahrzeichen der Stadt: ein aufgerichteter Bär, der an einem Erdbeerbaum knabbert. Oso y Madroño, Bär und Erdbeerbaum, zieren das Madrider Stadtwappen und sind ein beliebtes Fotomotiv. Metro: Sol. Der Bär - „El Oso“ - Wappentier Madrids Populäres Gotteshaus Iglesia de San Ginés Wir verlassen die Puerta del Sol in Richtung Calle del Arenal. Die einst wichtige Verkehrsachse der Altstadt ist seit 2008 eine Fußgängerzone. Schon nach wenigen Schritten treffen wir auf der linken Seite auf die sehenswerte Kirche San Ginés. (Dahinter verbirgt sich die berühmte Chocolatería San Ginés.) Eine breite Treppe in der Calle Arenal 13 führt hinauf zu dieser bekannten und beliebten Altstadtkirche. Das Gotteshaus mit seiner schlichten Fassade und den Eingangsarkaden (schönes Kieselmosaik im Fußboden) wurde ursprünglich Mitte des 17. Jh. errichtet und im 18. sowie 19. Jh. nach einem verheerenden Brand im Jahr 1824 maßgeblich verändert und erweitert. Abends sind manchmal Darbietungen des Kirchenchors zu sehen (www.parroquiadesangines.es). 8.45-13 und 18-20.45 Uhr, So/Fei 9.45-13.45 und 17.45-20.45 Uhr. Calle del Arenal 13 (Metro: Sol). Kloster der Barfüßerinnen Monasterio de las Descalzas Reales Direkt gegenüber der Kirche führt die Gasse San Martín in nördliche Richtung leicht bergauf zu einem der sehenswertesten Museen der Hauptstadt: zum Monasterio de las Descalzas Reales. Das Kloster ist schon von fern an seiner schlichten Backsteinfassade zu erkennen. Es steht an der gleichnamigen Plaza nördlich der Puerta del Sol in Richtung Gran Vía - mitten im Einkaufsviertel. Das „Kloster der königlichen Barfüßerinnen“ wurde von den Architekten Antonio Sillero und später Juan Bautista de Toledo errichtet. Der für Töchter aus Adelsfamilien gegründete Konvent ist eines der wenigen Madrider Baudenkmäler aus dem 16. Jh. Die heutige Inneneinrichtung datiert jedoch aus dem 18. Jh., verantwortlicher Architekt war Diego de Villanueva. Vor einigen Jahren wurde das Renaissancekloster umfassend renoviert und ist seitdem wieder zugänglich. Die Tochter des spanischen Königs Carlos I. alias Karl V., Prinzessin Juana de Austria, die früh verwitwet nach Madrid zurückkam, stiftete den Orden. Aus Spenden ihrer Verwandten stammen eine hochrangige Gemäldesammlung (Murillo, Zurbarán, Tizian, Brueghel d. Ä. etc.), prächtige Gobelins (nach Vorlagen von Rubens) und Skulpturen (u. a. von Cristo Yacente). Di-Sa 10-14 und 16-18.30 Uhr, So 10-15 Uhr. Eintritt 6 €. Mi/Do nachmittags Eintritt frei. Plaza de las Descalzas Reales 3 (Metro: Ópera). Herz des Zentrums Plaza Mayor Wenn wir das Kloster verlassen, wenden wir uns nach links, laufen dann in nördlicher Richtung ein Stück um das Gebäude herum und stoßen auf die Einkaufsstraße Calle de Preciados mit einer Filiale des Medienkaufhauses Fnac und des Branchenprimus El Corte Inglés. Man biegt in die Preciados rechts ab und läuft auf ihr bis zur Puerta del Sol zurück. Wir überqueren den Platz, stoßen auf die Calle Mayor und folgen ihr nach rechts. Nach wenigen Metern führt dann...


Siebenhaar, Hans-Peter
Hans-Peter Siebenhaar, Jahrgang 1962. Promovierter Politikwissenschaftler, Studium in Erlangen, Madrid und Kalamazoo (USA), Korrespondent des »Handelsblatt« für Österreich und Südosteuropa in Wien, 2017 erschien sein viel beachtetes Buch »Österreich – Die zerrissene Republik«. Hans-Peter Siebenhaar ist ein Müller-Autor der ersten Stunde; sein erstes Buch, »Fränkische Schweiz«, schrieb er 1982 zusammen mit dem Verlagsgründer. Ingesamt hat der gebürtige Franke sieben Reisebücher im Verlag Michael Müller geschrieben – von Bodensee über Madrid bis zum Peloponnes und Korfu – und ist Co-Autor verschiedener Kochbücher.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.