Sichermann | Der Postillon | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Sichermann Der Postillon

Das Beste aus über 160 Jahren
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-86413-622-1
Verlag: riva
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Das Beste aus über 160 Jahren

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

ISBN: 978-3-86413-622-1
Verlag: riva
Format: EPUB
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Während andere Zeitungen noch zögern und zaudern, ist 'Der Postillon' schon mittendrin. Engagiert, investigativ und mit dem Blick für das Wesentliche berichtet die satirische Tageszeitung von den Brennpunkten in der Welt. Ob nationale Fragen (»Gauck gibt Amt des Bundespräsidenten wieder an rechtmäßigen Besitzer Wulff zurück«), Sport (»Nichtabstieg perfekt: FC Bayern München feiert vorzeitigen Klassenerhalt«), Kultur (»Chewbacca zur Übernahme von Lucasfilm durch Disney: ?Nnnargh hgraoo rrhaa!?«) oder Forschung (»Wissenschaftliche Sensation: Schimpanse kann Bild-Zeitung lesen«) - Der Postillon ist als eines der wichtigsten meinungsmachenden Magazine der Welt bei der Berichterstattung ganz vorne mit dabei. Immer getreu dem Motto: Wir berichten, bevor wir recherchieren!

Stefan Sichermann wollte eigentlich Journalist werden. Weil ihn jedoch niemand haben wollte, gründete er 2008 seine eigene Zeitung, 'Der Postillon', für die er seitdem in Personalunion als Chefredakteur, Redakteur, Herausgeber, Administrator, Sekretärin und Praktikant tätig ist. Für diese Arbeit wurde er mit Preisen überschüttet, die hier aber aus Gründen der Bescheidenheit nicht weiter aufgezählt werden sollen (2010 Best German Weblog, 2013 zwei Mal Grimme Online Award, 2013 Lead Award Bronze, Journalist des Jahres 2013). Außerdem riecht er gut und lebt in Fürth.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Lego startet neue Serie
»Gescheiterte deutsche Großprojekte«


Billund/Dänemark (dpo) - Der Spielzeughersteller Lego beweist wieder einmal, dass er auf der Höhe der Zeit ist. Heute stellte das dänische Unternehmen eine speziell auf den deutschen Markt zugeschnittene neue Serie vor. Unter dem Titel »Gescheiterte deutsche Großprojekte« können bald auch Kinder vergeblich versuchen, den Berliner Großflughafen BER, den unterirdischen Bahnhof Stuttgart 21 sowie die Hamburger Elbphilharmonie zu bauen.

Bald erhältlich: BER

Jørgen Vig Knudstorp, der Geschäftsführer des Traditionsunternehmens, erklärte bei der Präsentation: »Wir haben uns alle Mühe gegeben, das Erlebnis so realistisch und damit so frustrierend wie möglich zu gestalten. Unser Ziel ist es, dass sich Kinder keine Illusionen machen, was Großbauprojekte in Deutschland angeht.« Mit je 69,99 Euro Grundpreis sind die Basissets BER, S21 und die Elbphilharmonie zwar kostspielig, aber erschwinglich. Beim Aufbau stellt sich allerdings schnell heraus, dass die sonst bei Lego sehr übersichtlich gehaltenen Baupläne völlig unbrauchbar sind. Viele Arbeitsschritte sind vollkommen undurchführbar, immer wieder muss von vorne begonnen werden und nicht zuletzt fehlen wichtige Bauteile.

Zusätzlich zu den drei Grundboxen will Lego vierteljährlich Erweiterungsboxen (je 29,99 Euro) herausbringen, die Eltern ihrem Nachwuchs schon allein deswegen kaufen werden, damit die Anfangsinvestition nicht umsonst war. Doch obwohl die Erweiterungssets vielversprechend aussehen, lassen sie das Chaos durch zahlreiche Bauplanänderungen und weitere unpassende Teile nur noch größer werden.

Dabei hat der Spielwarenhersteller selbst auf kleinste Details geachtet: So sind sämtliche Lego-Bauarbeiter mit zwei linken Händen ausgestattet, beim Flughafen BER sind allein vier Erweiterungsboxen für den Brandschutz nötig und Stuttgart 21 wird mit zahlreichen Demonstranten geliefert, die den Bau immer wieder empfindlich stören.
Kurz nach Bekanntwerden der neuen Serie schnellten die Aktienkurse von Lego in die Höhe. Börsenexperten vermuten, dass sie dem Spielwarenhersteller bis mindestens 2063 satte Gewinne einbringen wird.

Die S21-Erweiterung »Der Geißler« kostet 29,99 €, doch ohne geht‘s nicht weiter

Die Elbphilharmonie in ihrer ganzen Pracht

+++ Wegen fehlender Quallenangabe: Meeresforscher verliert Doktortitel +++

Lastwagen beendet Überholmanöver nach 16 Jahren

Berlin (dpo) - Na also, es geht doch! Der LKW-Fahrer Manfred »Manni« Schmidt (51) hat heute auf der Ringautobahn A10 im Zuge eines etwa 16 Jahre währenden Manövers erfolgreich einen anderen Lastwagen überholt. Schmidt sowie unzählige Autofahrer, die seit 1998 durch das wohl längste »Elefantenrennen« der Menschheitsgeschichte behindert wurden, zeigten sich sichtlich erleichtert.

Schmidt und sein Kontrahent im Jahr 2006

»Als ich an jenem grauen Wintermorgen 1998 losfuhr, wusste ich nicht, dass ich die nächsten 16 Jahre auf Achse verbringen würde«, erinnert sich Schmidt. »Obwohl ich nach einer halben Stunde Fahrt nur noch wenige Kilometer von meinem Ziel entfernt war, entschloss ich mich, noch schnell den LKW vor mir zu überholen.« Doch nachdem der damals 37-Jährige ausgeschert war, stellte sich heraus, dass er nur einen winzigen Bruchteil eines Stundenkilometers schneller war als das andere Fahrzeug. Da der sogenannte »Brummikodex« vorsieht, dass ein LKW-Überholmanöver niemals abgebrochen werden darf, entbrannte ein episches Rennen, in dessen Zuge beide Fahrzeuge insgesamt rund acht Millionen Kilometer zurücklegten und über 40.000 Runden um Berlin drehten.

»Einmal, ich glaube, das war im Frühling 2004 oder 2005, da war ich schon fast vorbei«, erzählt Schmidt, der sich in all den Jahren von BiFi Roll, Fliegen an der Windschutzscheibe und Regenwasser ernährte. »Aber dann bin ich vom Gaspedal abgerutscht und musste fast wieder von vorne beginnen.« Der Überholvorgang konnte letztlich nur deswegen erfolgreich zum Abschluss gebracht werden, weil der Fahrer des anderen Lastwagens, der zu Beginn des Manövers bereits kurz vor der Rente stand, heute Morgen an Altersschwäche starb. Augenzeugen zufolge sei er »friedlich ausgerollt«. Die Angestellten eines Lagerhauses in Potsdam staunten nicht schlecht, als Schmidt heute Mittag schließlich seine Fracht ablieferte: 5000 Tamagotchis, 7000 Hit-Singles Flugzeuge im Bauch von Oli P. sowie 10.000 Ausgaben des Ratgebers So machen Sie Ihren Rechner fit für den Millennium Bug.

Nach dem Entladen geht es zum TÜV

+++ Er hält den Rand: Südafrikanischer Zeuge nahm Schweigegeld +++

Paranoider Mann hat das Gefühl, dass ihm jemand auf Twitter folgt

Wetzlar (dpo) - Heiko Müller* hat Angst. Der als paranoid geltende Versicherungsangestellte wird das dumpfe Gefühl nicht los, dass ihm jemand folgt – und zwar auf Twitter. In der ersten Zeit nach seiner Anmeldung bei dem beliebten Kurznachrichtendienst sei alles noch völlig in Ordnung gewesen, so der 33-Jährige, doch seit einigen Tagen steht unter »Follower« nicht mehr 0 sondern 1. Müller hält dies für ein untrügliches Zeichen, dass ihm jemand folgt.

»Was will diese Person von mir?«, will Müller wissen. »Ich kenne diesen @fr0bsi überhaupt nicht und habe keine Ahnung, ob er mich kennt. Kann man sich denn nirgends mehr anmelden, ohne dass man belästigt wird?«

Müller versuchte mehrfach, @fr0bsi mit Tweets wie »Was willst du?«, »Lass mich doch bitte einfach in Ruhe!« oder »Hast du kein eigenes Leben?!?« zur Rede zu stellen. Vergeblich. Während @fr0bsi nicht einmal antwortete, zog Müller nur noch mehr Aufmerksamkeit auf sich.

»Inzwischen sind es schon 15 Follower«, erklärt Müller verzweifelt. »Einer davon, ein gewisses @kät2chen, hat sogar ›Hast du kein eigenes Leben?!?‹ retweetet.«

Müller erwägt inzwischen ernsthaft, ob er seinen Account wieder löschen soll. Bislang konnte er sich jedoch noch nicht dazu durchringen, weil er seine stetig wachsende Anhängerschaft nicht enttäuschen will.

*Name von der Redaktion nicht geändert, da ohnehin Allerweltsname

Hat ein mulmiges Gefühl: Heiko Müller – Twitter ist nicht für jeden etwas

+++ Wissenschaftler finden heraus: Labyrinth war zu einfach +++

Pornodarsteller arbeitet ein Jahr lang als Klempner, um sich auf Rolle vorzubereiten

Leipzig (dpo) - Ronny Wellhöfer (27), auch bekannt als Dick Crazy, ist ein echter Profi. Um sich auf seinen neuesten 24-minütigen Kurzfilm Geil gefickt – Hausfrauen ohne Bargeld II vorzubereiten, arbeitete der Pornostar, -regisseur und -produzent ein ganzes Jahr lang als Klempner in einem mittelständischen Betrieb in Leipzig. Unter anderem wollte der Perfektionist lernen, wie man »ein Rohr verlegt« und zwar richtig.

Wellhöfer beim Pornodreh

»Nach dem großen Erfolg von Geil gefickt Hausfrauen ohne Bargeld I wollte ich es diesmal noch besser machen«, erklärt Wellhöfer, der große Stücke auf »Method acting« hält. »Nach einem Jahr harter Arbeit weiß ich jetzt, dass meine Branche bislang ein völlig falsches Bild dieses Berufes gezeichnet hat. Es fängt schon damit an, dass Klempner eigentlich die falsche Bezeichnung ist. Der korrekte Begriff lautet Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.«

Durchschnittliche Kundin von Wellhöfer

Wellhöfer weiß nun aus Erfahrung, dass es sich bei den allerwenigsten Kunden um junge, attraktive Hausfrauen handelt.
Ob die Damen Bargeld im Haus hatten, stellte sich als vollkommen irrelevant heraus. Nicht nur musste der 27-Jährige selbstverständlich Rechnungen ausstellen, die erst später beglichen wurden, er hätte bei einer Bezahlung »in Naturalien« zudem großen Ärger mit seinem Chef bekommen.
Auch dass die Worte »Finden Sie nicht, dass es hier sehr heiß ist« keine Aufforderung zu einem heißen Strip mit anschließendem Sexmarathon sind, sondern vielmehr bedeuten, er solle sich die Heizung ansehen, musste Wellhöfer auf die harte Tour lernen.
Eine weitere...


Stefan Sichermann wollte eigentlich Journalist werden. Weil ihn jedoch niemand haben wollte, gründete er 2008 seine eigene Zeitung, "Der Postillon", für die er seitdem in Personalunion als Chefredakteur, Redakteur, Herausgeber, Administrator, Sekretärin und Praktikant tätig ist. Für diese Arbeit wurde er mit Preisen überschüttet, die hier aber aus Gründen der Bescheidenheit nicht weiter aufgezählt werden sollen (2010 Best German Weblog, 2013 zwei Mal Grimme Online Award, 2013 Lead Award Bronze, Journalist des Jahres 2013). Außerdem riecht er gut und lebt in Fürth.



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