Sheeran / Butah | Ed Sheeran | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Sheeran / Butah Ed Sheeran

Augenblicke
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8419-0344-0
Verlag: Edel Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Augenblicke

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-8419-0344-0
Verlag: Edel Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
Format: EPUB
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Ed Sheeran erzählt seine Geschichte, von seinen ersten musikalischen Erfahrungen, seinen Einflüssen über sein erstes Studioalbum und seine erste Tournee bis hin zu seinem großen Erfolg mit seinem zweiten Album "x". Zusammen mit Phillip Butah, seinem Freund aus Kindertagen und einem brillanten Zeichner, hat er dieses einzigartige Buch zusammengestellt, das die ganz persönlichen Geschichten hinter Eds Musik erzählt. "Ed Sheeran - Augenblicke" ist die exklusive, autorisierte Geschichte von Ed Sheerans Aufstieg zum jüngsten weltbekannten Singer-Songwriter.
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Ein kreativer Anfang


Ich bin der lebende Beweis dafür, dass man nicht mit Talent geboren wird. Wenn man sich meine frühen Aufnahmen anhört, kann ich weder Gitarre spielen noch kann ich besonders gut singen oder Songs schreiben. Ich musste üben, so wie man für alles üben muss. Man schlägt einen kleinen Funken und entscheidet dann, ob man ihn am Leben erhält oder nicht. Das braucht Übung und Arbeit.

Meine Eltern haben sich immer für das interessiert, was ich mache. Mein Dad ist ein absoluter Familienmensch und meine Mum ist eine durch und durch liebe Person. Sie haben mich vorbehaltlos unterstützt, und das ist wohl der entscheidende Punkt. Mein Bruder und ich wurden zu Kreativität erzogen, wir sollten unsere Köpfe nicht vor der Mattscheibe verblöden lassen. Mum und Dad haben immer für Unterhaltung gesorgt, statt uns uns selbst zu überlassen. Wir hatten jahrelang keine Fernsehantenne, noch nicht mal eine TV-Lizenz, weil unsere Mum nicht wollte, dass wir den ganzen Tag vor dem Fernseher hockten. Stattdessen sahen wir uns pro Tag ein Video an, z. B. Blackadder, Pingu oder In einem Land vor unserer Zeit, und hinterher machten wir etwas anderes, wie Zeichnen, Malen … oder auch Musik.

Eine Spielkonsole gab es bei uns nicht, und das war vermutlich eine der besten Ideen, die meine Mum jemals hatte. Ja, irgendwann hattten auch wir GoldenEye für den Nintendo 64, aber erst, nachdem die Playstation 2 herausgekommen war – wir waren also vintage unterwegs. GoldenEye war auch unser einziges Spiel, und wir spielten es niemals wirklich ernsthaft.

Während also meine Freunde Grand Theft Auto spielten, saß ich zuhause und spielte unablässig Gitarre. Ich weiß bis heute nicht, was ich mit einer Xbox oder einer Playstation anfangen soll.

Frühe Einflüsse


Mum und Dad arbeiteten beide im Kunstbetrieb, und ich verbrachte als Kind viel Zeit in Galerien. Das weckte in mir die Lust zu malen. Aber ich glaube, irgendwann war es mir zu viel Kunst, und ich habe umgesattelt und angefangen, Musik zu machen.

Meine Eltern berieten zeitgenössische Künstler und arbeiteten mit ihnen. Unser Haus steckte vom Keller bis zum Dach voller Kunstwerke. Das war wirklich eine Menge Kunst. Und so lernte ich Phillip kennen. Als meine Eltern ihm begegneten, war er 15, und sie beraten ihn bis heute.

Wir saßen Stunden im Auto auf der Fahrt zu Galerien und Ausstellungen in Manchester und London. Auf diesen Reisen lernte ich die Musiksammlung meines Dads kennen, der beim Fahren zu den Beatles, Van Morrison, Bob Dylan und Elton John sang. Manchmal versuchten mein Bruder und ich auch mitzusingen, aber eigentlich hörten wir ihm lieber zu.

Die meisten meiner frühen musikalischen Einflüsse kamen von meinem Dad. Er spielte unablässig CDs – Eric Claptons MTV Unplugged, Elton Johns Madman across the Water, Moondance und Irish Heartbeat von Van Morrison, Bob Dylans The Times They Are A-Changin‘, das Rote und das Blaue Album, Rubber Soul, Revolver, Sergeant Pepper und Let It Be von den Beatles. Diese Alben waren der Soundtrack meiner Kindheit.

Mein Vater hatte Dylan, Hendrix, Joni Mitchell und Van Morrison durch seinen Bruder Bill kennengelernt, der seinerzeit ein waschechter Hippie war – er hatte lange Haare, fuhr 1969 zum Festival auf der Isle of Wight, der britischen Antwort auf Woodstock, tanzte mit Druiden ums Feuer und all solche Sachen. Onkel Bill zeigte mir auch die ersten Akkorde auf der Gitarre.

Witzigerweise hörten meine Eltern auf, sich für neue Musik zu interessieren, nachdem sie sich kennengelernt hatten. Kein Radio mehr und keine Konzerte. So war der Musikgeschmack meines Dad in meiner Kindheit pure Sechziger und Siebziger. Manche Sachen, wie Led Zeppelin, Pink Floyd, The Who und ein Haufen anderer Bands, mit denen andere Leute aufwuchsen, kamen bei ihm gar nicht erst vor. So hörte ich mit 13 zum ersten Mal Michael Jackson, und das war dann ‚You Rock My World‘. Es gab damals also Riesenlücken in meinem Musikwissen.

Entwicklungen


Musik klingt anders, wenn du jung bist, und du hast keine Ahnung, was cool ist. Ich erinnere mich, als ich das erste Mal Madonnas ‚Like A Prayer‘ hörte, ein wirklich gut gemachter Popsong: Alle Akkorde und Melodien sitzen genau an der richtigen Stelle. Da passt einfach alles. Und dann kommt so was wie ‚California Love‘ von Tupac – heute hört sich das großartig an, aber als Kind erschrecken dich diese schrägen Harmonien. Ich hatte als Jugendlicher dann Compilations wie Hits 99 und Now 42. Die meisten Hits der Backstreet Boys, N’Sync und Britney Spears und all diese clever gemachten Songs der Neunziger begleiteten mein Älterwerden.

Wenn du jung bist, merkst du nicht, wie dich Songs beeinflussen, aber ich schätze, sie tun es auf alle Fälle. Wenn ich zum Beispiel im Rückblick an die Beatles denke, so stand ich wohl mehr auf Paul McCartney als auf John Lennon. Ich mochte die sanfteren Nummern und die Art, wie seine Harmonien funktionieren. Er schrieb meist die Balladen, und ich glaube, ich war eher der Balladen-Typ.

Das alles änderte sich, als mein Dad mir mit neun Jahren die The Marshall Mathers LP schenkte. Sein anderer Bruder Jim hatte ihm erzählt, Eminem sei der nächste Bob Dylan. Das war eigentlich kein Album für einen Neunjährigen, aber Dad sagte: „Er ist ein großartiger Texter, hör es dir mal an.“

Als ich erstmals ‚Stan‘ hörte, sprach mich das mehr an als alles bislang Gehörte. Das ist ein unglaublicher Song: die Story, der Vibe, der Refrain von Dido, … die pure Wut und Emotion, die da drinsteckt. Einfach spannend. Die meisten Songs erzählen Geschichten, aber das war eine völlig andere Art des Storytelling, die ich noch nie erlebt hatte. Für mich war das ein neues Konzept, zumal ich nie zuvor Rap-Musik gehört hatte. Als ich erfuhr, dass Eminem auf Dr. Dres Album 2001 mitmachte, habe ich es mir gekauft. So entdeckte ich Dr. Dre, dann DMX und Tupac. Daher stammen meine Hip-Hop-Einflüsse.

In dem Jahr, in dem ich ‚Stan‘ hörte, bekamen wir endlich eine TV-Lizenz, um festzustellen, dass sich das nicht wirklich lohnte. Da kam nichts Interessantes, außer den Simpsons und ein paar anderen Freitagabend-Serien. Zuerst durften wir die Simpsons gar nicht gucken. Aber wenn du diese ganzen Serien zusammen mit deinen Freunden bei denen zuhause guckst, fragst du bald: „Warum dürfen wir das nicht sehen?“ Und dann geben deine Eltern irgendwann auch nach.

Ich habe die Simpsons geliebt. Um sie nicht zu verpassen, bin ich sogar aus dem Kirchenchor ausgetreten. Die Simpsons liefen nur freitags um sechs, gefolgt von Der Prinz von Bel-Air, Malcolm mittendrin und Buffy im Bann der Dämonen. Wenn du neun Jahre alt bist, ist dieses Programm einfach deutlich attraktiver als ein Haufen alter Leute in der Kirche.

Grundlagen


Nach dem Kirchenchor sang ich im Schulchor. Am Anfang konnte ich überhaupt nicht singen, wurde aber durch das regelmäßige Üben immer besser. Ich bin sicher, wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre ich heute ein schlechter Sänger. Wenn du etwas ab einem sehr frühen Alter machst, zahlt sich das später aus. Ich fing schon früh an mit Klavierunterricht, aber mit acht Jahren hatte ich keine Lust mehr darauf, und heute bekomme ich auf den Tasten nichts mehr hin. Das wäre garantiert anders, wenn ich damals weitergemacht hätte.

Als Kind wurde ich mit klassischer Musik bombardiert, das hat es mir wohl vermiest. Tja, ich wirke damit jetzt vielleicht unkultiviert, aber klassische Musik ist einfach nichts für mich. Weder inspiriert sie mich noch reizt sie mich in sonst einer Weise. Wahrscheinlich klinge ich wie ein totaler Banause, und einige werden mich dafür verachten. Aber ich kann mit Klassik einfach nichts anfangen, das ist genauso, wie meine Großeltern nichts mit Popmusik anfangen können, und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob sich das je ändern wird. Im Moment törnt sie mich auf jeden Fall komplett ab.

Mit elf habe ich Eric Clapton beim Goldenen Thronjubiläum der Queen im Juni 2002 spielen sehen. Ich erinnere mich, wie er mit seiner bunten Stratocaster auf die Bühne kam und das Eingangsriff von ‚Layla‘ spielte. Ich war hin und weg: „Was ist das für ein Song?“ Ich kannte bisher nur die Akustikversion vom MTV Unplugged-Album. Die Originalversion von Derek and the Dominoes, die völlig anders ist und total abgeht, hatte ich noch nie gehört.

Zwei Tage später kaufte ich mir für 30 £ eine schwarze Stratocaster-Kopie und einen Verstärker. Danach übte ich einen ganzen Monat lang das Riff von ‚Layla‘. Es war lange das einzige Stück, das ich spielen konnte. Heute baue ich dieses Riff oft in meine Live-Songs ein, weil mit ihm alles anfing.

In der Schule stand ich auf Bands wie Green Day, Blink 182, The Offspring und Linkin Park – all die coolen Bands, auf die auch meine Freunde standen. Die erste Platte, die ich...


Butah, Phillip
Phillip Butah wurde 1998, mit nur 16 Jahren, der jüngste Preisträger des „Prince of Wales Awards“ für junge britische Künstler. Er studiert am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Er lebt im East End, wo er auch sein Studio hat. Mit Ed Sheeran arbeite Butah schon für seine Singles und Alben eng zusammen.

Sheeran, Ed
Ed Sheeran (*1991), aufgewachsen in Suffolk, England, zog mit 17 Jahren in die Hauptstadt, mit dem dringenden Wunsch, seine musikalische Karriere zu starten. 2012 konnte er sich doppelter BRIT-, Ivor-Novello-Award-Gewinner und zweifacher Grammy-Nominierter nennen. Nach seiner Tour 2013 mit Taylor Swift hat Sheeran mit 23 Jahren Weltruhm erlangt, sein neues Album „x“ stiegt in den Charts auf Platz 1 ein.

Ed Sheeran (*1991), aufgewachsen in Suffolk, England, zog mit 17 Jahren in die Hauptstadt, mit dem dringenden Wunsch, seine musikalische Karriere zu starten. 2012 konnte er sich doppelter BRIT-, Ivor-Novello-Award-Gewinner und zweifacher Grammy-Nominierter nennen. Nach seiner Tour 2013 mit Taylor Swift hat Sheeran mit 23 Jahren Weltruhm erlangt, sein neues Album „x“ stiegt in den Charts auf Platz 1 ein.  Phillip Butah wurde 1998, mit nur 16 Jahren, der jüngste Preisträger des „Prince of Wales Awards“ für junge britische Künstler. Er studiert am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Er lebt im East End, wo er auch sein Studio hat. Mit Ed Sheeran arbeite Butah schon für seine Singles und Alben eng zusammen.



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