E-Book, Deutsch, 513 Seiten
Reihe: eBundle
Shaw / Raye Harris / Ellis Milliardär meiner Träume 5
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-7395-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
eBundle
E-Book, Deutsch, 513 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7337-7395-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
CHAMPAGNER MIT DEM MILLIARDÄR
Rose, junge Besitzerin einer Dating-Agentur, hat eine tolle Idee für ihre nächste Marketingkampagne! Aber dazu braucht sie die Unterstützung des Milliardärs Rafael Kuragin. Und der hat leider den Ruf, unnahbar zu sein. Doch bei einer Pressekonferenz erlebt Rose eine Überraschung: Plötzlich steht Rafael neben ihr und schaut sie unergründlich an. Ihr Herz klopft wie verrückt, als sie ihm von ihrem gewagten Plan erzählt. Mit Erfolg! Denn Rafael bittet sie in seinen Privatjet. Um bei einem Glas Champagner alles Weitere zu besprechen - oder um sie über den Wolken zu verführen?
IN DEN ARMEN DES SIZILIANISCHEN MILLIARDÄRS
Augen, so dunkel wie Schokolade und voller Feuer ... Als die junge Kristen den sizilianischen Milliardär Sergio Castellano zum ersten Mal seit dem schmerzlichen Ende ihrer Affäre vor vier Jahren wiedertrifft, beginnt ihr Herz verräterisch zu schlagen. Jegliche Ängste und Zweifel sind vergessen, wie im Traum gibt Kristen sich ihrem ehemaligen Geliebten hin. Doch schon nach einer einzigen Nacht in seinen Armen kommt das schreckliche Erwachen. Denn als Sergio entdeckt, dass Kristen ihm ihren gemeinsamen Sohn verschwiegen hat, ist sein Blick plötzlich kalt wie Eis ...
AUF DER JACHT DES MILLIARDÄRS
Ein Monat auf seiner Jacht, in seiner Kabine, in seinem Bett: Wenn Kat das Angebot des Milliardärs Mikhail annimmt, ist ihre finanzielle Not vorbei. Aber der Preis für den Monat mit ihm ist gefährlich hoch: ihre Unschuld - und vielleicht sogar ihr Herz ...
DIE SÜßE RACHE DES MILLIARDÄRS
Caroline Sullivan wusste, dass er eines Tages in ihr Leben zurückkehrt. Aber sie hat gehofft, dass es zu ihren Bedingungen geschehen würde ... Irrtum! Ihr Ex-Geliebter, Milliardär Roman Kazarov, kauft das Sullivan-Imperium und hat sie da, wo er sie haben will: in seinen Händen ...
Chantelle Shaw ist in London aufgewachsen. Mit 20 Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe. Mit der Geburt des ersten Kindes widmete sie sich ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, ein Vollzeitjob, da die Familie bald auf sechs Kinder und verschiedene Haustiere anwuchs. Chantelle Shaw entdeckte die Liebesromane von Mills & Boon, die sie schon aus ihrer Jugend kannte, in den ersten Jahren als Mutter neu. Während ihrer unfreiwillig nachtaktiven Zeit, hatte sie häufig ein Baby im Arm und ein Buch in der anderen Hand. In ihrer Freizeit fing Sie an, eigene Geschichten zu schreiben. Mills & Boon lehnte ihre ersten Entwürfe ab, ermutigte sie aber weiter zu machen. Doch als Mutter von sechs Kindern, die auch noch halbtags arbeitete, blieb ihr kaum Zeit. Erst 20 Jahre später begann sie wieder ernsthaft zu schreiben, als sie versuchte über den Tod ihrer Mutter hinweg zu kommen. Sie konnte sich in die Welten in ihrem Kopf flüchten und so für einige Zeit ihre Trauer vergessen. Seit dieser Zeit mag Chantelle Shaw Liebesromane noch mehr als zuvor, denn kein anderes Genre verleiht seinen Lesern ein ähnliches Gefühl von Glück und Entspannung. Sie liebt es, starke, entschlossene und sexy Helden zu kreieren, die letztendlich das große Glück und die Liebe finden. Das Schreiben nimmt ihre meiste Zeit ein, aber wenn sie einen freien Kopf braucht, geht sie in ihren Garten oder spazieren. Manchmal wünschte sie sich nur, dass sie auch von der Hausarbeit einen freien Kopf bekommen würde.
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2. KAPITEL
Rafael hasste die Presse. Aber er wusste, wie er mit ihr umzugehen hatte. Man zeigte sich, nutzte die Publicity und gab keine Informationen preis.
Die Reporter bekamen ohnehin fast alles heraus. Seine wechselnden Bettgenossinnen konnten nun einmal nicht den Mund halten. Kaum hatte er sie abgeschossen, erzählten sie den Journalisten die wildesten Geschichten, zum Beispiel von Blondinen, Orgien und Superjachten. Die neueste Story über die Stripperin, die auf der Party zu seinem achtundzwanzigsten Geburtstag im Champagnerbad getanzt hatte, stimmte allerdings. Trotzdem ärgerte es ihn, wenn die Leute deswegen schlecht über ihn dachten. Als ob es nicht Wichtigeres über ihn zu berichten gäbe. Als bestünde sein einziger Wert darin, die Massen zu unterhalten.
Andererseits war der Medienrummel gut für sein Team. Die Aufmerksamkeit, die er damit den Wölfen verschaffte, spornte sie zusätzlich an. Deswegen war er heute hier.
In Gedanken jedoch war er ganz woanders. Er hatte den ganzen Vormittag in der Justizvollzugsanstalt in Toronto verbracht. Seine Anwälte hatten alles gegeben, um zwei seiner besten Spieler auf Kaution freizubekommen. Jetzt saßen die beiden Jungs zusammen mit einigen seiner Sicherheitsleute in einem der Zimmer des Dorrington Hotels. Er wagte es noch nicht, sie unbeaufsichtigt zu lassen. Es war ohnehin nur noch eine Frage der Zeit, bis die Presse von der Sache Wind bekam.
Als er aufsah, stand sie direkt vor ihm und blickte ihn an.
Wenn Augen tatsächlich das Fenster zur Seele waren, dann traf das bei ihr vollkommen zu. In seiner Fantasie sah er eine nackte Frau im zerwühlten Bett. Voller Erwartung.
Sie wartete auf ihn. Der Gedanke ließ ihn alles um sich herum vergessen. Das Team, die Pressekonferenz. Er nahm nur noch diese umwerfend schöne Frau da unten in der Menge wahr. Große blaue Augen, rosige Wangen und ein sinnlich glänzender Kussmund. Sie schien ihn anzulächeln. Und er lächelte zurück. Instinktiv. Vielleicht würde der Tag doch nicht so schlecht enden, wie er angefangen hatte.
Rafael spürte, wie sich sein ganzer Körper anspannte. Sie sieht aus wie ein Engel, dachte er ein wenig amüsiert. Oder wie eine kleine Madonna.
Im Saal wurde es unruhig. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass man ungeduldig auf die nächste Frage wartete.
Ihr Gesichtsausdruck wirkte leer, und er hätte sich fast umgewandt, um einem anderen Journalisten den Vortritt zu lassen, als sie sich mit der Zunge über ihre süßen roten Lippen fuhr. Und die einzige Frage stellte, deren Antwort jeder kannte.
Die ganze Welt wusste, dass er Single war.
Erst recht, seit seine aufgebrachte Exfreundin vor einigen Wochen hemmungslos aus dem Nähkästchen geplaudert hatte.
Während lautes Gelächter den Saal erfüllte, sah das Mädchen ihn unbeeindruckt an.
Wenn es um Frauen ging, hatte er dank seines guten Aussehens und seines Reichtums die Privilegien eines Rockstars. Privilegien, die er mittlerweile nicht mehr so schnell ausnutzen würde wie früher. Aber das wusste sie ja nicht. Und für einen kurzen Moment genoss er die Vorstellung, sie in seine Suite bringen zu lassen. Sie würde vor ihm auf die Knie gehen, und er würde mit den Händen durch ihr seidiges dunkles Haar streichen. Er würde …
… verdammt noch mal! Hatte er jetzt den Verstand verloren?
Von irgendwoher drang eine weitere Frage an sein Ohr. Irgendetwas über das Nationalteam. Die Frage konnte er im Schlaf beantworten. Und das war auch gut so, denn seine süße kleine Göttin hatte sich mittlerweile zur anderen Seite des Saals bewegt, und er ließ sie nicht aus den Augen.
Eines musste er ihr lassen – sie war ziemlich mutig. Er registrierte, dass sie mit einem seiner Sicherheitsleute sprach und wild gestikulierte. Offensichtlich wollte er sie nicht durchlassen.
Dann hob ein Reporter der Moscow Times die Hand, und im nächsten Moment prasselten Fragen über Sasha Rykov auf ihn ein. Es ging um das Gerücht, dass er zu einem kanadischen Team wechseln wollte. Insgeheim war Rafael erleichtert. Solange die Presse sich für Rykov interessierte, wurden zumindest keine unangenehmen Fragen zur Abwesenheit seiner beiden besten Spieler gestellt.
Die nächsten Fragen wurden an Trainer Anatole Medvedev gerichtet. Und dann war es auch schon Zeit für den Sektempfang. Wie immer bei solchen Anlässen achtete Rafael darauf, bei niemandem allzu lange stehenzubleiben, jedes Gespräch so kurz und knapp wie möglich zu halten. Unter den Gästen waren vor allem Sponsoren und jede Menge Journalisten. Er würde seine Jungs nicht aus den Augen lassen. Nicht, dass sie sich verplapperten. Zum Glück sprachen die wenigsten von ihnen Englisch.
Zu seinem Bedauern konnte Rafael seine blauäugige Schönheit nirgendwo mehr entdecken. Und mit ihr war seine sexuelle Fantasie verschwunden.
Rose fühlte sich ganz zittrig nach ihrer kurzen Begegnung mit dem berühmt-berüchtigten Chef der Wölfe. Langsam ließ sie den Blick durch den Raum gleiten. Sie wusste, sie sollte es besser schnell hinter sich bringen. Bevor sie der Mut verließ. Alles, was sie brauchte, waren zwei feste Zusagen.
Noch konnte sie gehen. Die ganze Sache einfach vergessen. Es war noch nicht zu spät. Sie würde auch ohne die zusätzliche Publicity klarkommen. Schließlich war ihr Vorhaben nicht ganz astrein. Aber hier ging es um mehr als nur ihr Geschäft. Es ging vor allem um das Frauenhaus, in dem sie ehrenamtlich tätig war. Wenn sie mit Date ins Glück ihre ersten großen Erfolge hätte, könnte das Frauenhaus endlich in ein größeres Gebäude umziehen.
Und auf rechtmäßigem Wege würde sie keinen dieser Spieler für sich gewinnen können. Sie hatte es bereits versucht, doch das Management hatte sie sofort abgeblockt.
Obendrein hätte sie heute endlich die Chance, sich selbst etwas zu beweisen. Wenn sie es mit einem kompletten russischen Eishockeyteam aufnehmen konnte, nur mithilfe ihres Charmes und ein paar frechen Sprüchen, dann konnte sie alles schaffen. Vor allem konnte sie dann endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen. Schließlich war sie schon lange nicht mehr das eingeschüchterte kleine Mädchen, das vor zwei Jahren aus Houston geflohen war.
Ganz in ihrer Nähe erspähte sie einige der Sportler. Unsicher hielten sie sich an ihren Sektgläsern fest. Es war offensichtlich, dass sie sich aufgrund ihrer mangelnden Englischkenntnisse unwohl fühlten. Sie hätte leichtes Spiel mit ihnen. Sie erinnerten sie an sich selbst vor einigen Jahren. Damals, als sie noch so furchtbar schüchtern gewesen war und um jeden Preis gefallen wollte. Sie waren nicht die Richtigen. Sie würde sich an die etwas selbstbewussteren, wilderen Spieler halten. Diese gefährlich unberechenbaren Typen, die sich nie festlegen wollten. Das waren die Männer, die ihr Geschäft ankurbeln würden.
Es war absurd. Aber so war die menschliche Natur nun einmal. Man wollte immer das, was man nicht haben konnte: Einen Mann, dem die Welt zu Füßen lag, der jede Frau bekam, der einem jederzeit wieder entgleiten konnte. Einen Mann, der für eine feste Beziehung nicht zu gebrauchen war.
So jemanden wollte sie ganz sicher nicht in ihrer Kartei haben. Aber für Werbezwecke wäre so ein Typ perfekt. Er würde Aufsehen erregen. Und er würde die Frauenherzen höher schlagen lassen.
Ihr kam der Gedanke, dass Rafael Kuragin genau so ein Typ war. Natürlich würde sie ihn niemals fragen. Da machte sie sich nun wirklich keine Illusionen.
Außerdem würden sich einige dieser Hockeyspieler fast ebenso gut für Werbezwecke eignen. Ihr Plan war es, die Jungs gemeinsam mit einem Filmteam zu Dates zu schicken und aus dem Material einen knackigen Werbespot für ihr Unternehmen zu schneiden. Ein befreundeter TV-Produzent hatte ihr bereits seine Unterstützung bei dem Projekt angeboten.
Alles, was sie jetzt noch tun musste, war, sich entsprechend fotogene Exemplare herauszupicken und ihren Charme gezielt einzusetzen.
Sie hatte eine Menge Konkurrenz. Darunter waren einige wirklich atemberaubende Frauen. Aber Rose wusste ja, dass man die Aufmerksamkeit eines Mannes eher durch selbstbewusstes Auftreten erregte als durch gutes Aussehen. Obendrein war es immer hilfreich, einen Plan zu haben.
Geschickt drängelte sie sich in die Nähe eines dunkelhaarigen Hünen.
„Oh mein Gott, bitte nicht bewegen“, rief sie im nächsten Moment, gestikulierte hilflos und sah dem Spieler direkt in die Augen. Dann fiel sie vor ihm auf die Knie. „Meine Kontaktlinse.“
Ganz, wie sie es erwartet hatte, hockte sich der Spieler sofort neben sie und ließ seinen Blick über den Boden gleiten. Sie schaffte es kaum, ihr siegessicheres Lächeln zu unterdrücken, als sie sah, wie er ihr unauffällig auf den Po schaute. Nachdem sie eine Weile erfolglos gesucht hatten, sprang Rose auf die Füße. Er erhob sich ebenfalls.
„Rose“, sagte sie strahlend und streckte die Hand aus.
„Sasha“, entgegnete er und lächelte ebenfalls.
Ihr entging nicht, dass sie von den anderen Frauen argwöhnisch beobachtet wurden. Rose wusste, sie hatte eine gute Wahl getroffen. Sie dankte ihm und achtete darauf, ihm dabei fest in die Augen zu blicken, denn Männer mochten selbstbewusstes Verhalten. Dann beklagte sie, dass alles so verschwommen aussähe ohne ihre Kontaktlinse, und fragte ihn beiläufig, ob es ihm in Toronto gefallen würde.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie sich ein Bild von ihm gemacht hatte: überschwänglich, ein wenig einfältig und viel weniger selbstbewusst im Umgang mit Frauen, als man auf den ersten Blick vermuten...