Shaw | Im Bann des Playboy-Prinzen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2333, 144 Seiten

Reihe: Julia

Shaw Im Bann des Playboy-Prinzen


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-1010-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2333, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1010-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Holly sehnte sich danach, seine Lippen auf ihren zu spüren, mehr als sie sich je nach etwas gesehnt hatte. Ein Playboy in ihrer exklusiven Privatklinik! Als die Psychologin Dr. Holly Maitland erfährt, dass Jarek Dvorska Gedächtnislücken quälen, tippt sie auf ein Kindheitstrauma. Aber beim Versuch, ihm zu helfen, gerät sie tief in den erotischen Bann ihres attraktiven Patienten. Und kaum ist seine Behandlung abgeschlossen, wird das Rätsel seiner Vergangenheit gelöst: Jarek ist ein heimlicher Prinz, der Thronfolger von Vostov! Soll Holly seine Einladung auf sein Schloss annehmen? Sie ahnt, was er von ihr will - etwas, das sie ihm nie geben kann ...



Chantelle Shaw ist in London aufgewachsen. Mit 20 Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe. Mit der Geburt des ersten Kindes widmete sie sich ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, ein Vollzeitjob, da die Familie bald auf sechs Kinder und verschiedene Haustiere anwuchs. Chantelle Shaw entdeckte die Liebesromane von Mills & Boon, die sie schon aus ihrer Jugend kannte, in den ersten Jahren als Mutter neu. Während ihrer unfreiwillig nachtaktiven Zeit, hatte sie häufig ein Baby im Arm und ein Buch in der anderen Hand. In ihrer Freizeit fing Sie an, eigene Geschichten zu schreiben. Mills & Boon lehnte ihre ersten Entwürfe ab, ermutigte sie aber weiter zu machen. Doch als Mutter von sechs Kindern, die auch noch halbtags arbeitete, blieb ihr kaum Zeit. Erst 20 Jahre später begann sie wieder ernsthaft zu schreiben, als sie versuchte über den Tod ihrer Mutter hinweg zu kommen. Sie konnte sich in die Welten in ihrem Kopf flüchten und so für einige Zeit ihre Trauer vergessen. Seit dieser Zeit mag Chantelle Shaw Liebesromane noch mehr als zuvor, denn kein anderes Genre verleiht seinen Lesern ein ähnliches Gefühl von Glück und Entspannung. Sie liebt es, starke, entschlossene und sexy Helden zu kreieren, die letztendlich das große Glück und die Liebe finden. Das Schreiben nimmt ihre meiste Zeit ein, aber wenn sie einen freien Kopf braucht, geht sie in ihren Garten oder spazieren. Manchmal wünschte sie sich nur, dass sie auch von der Hausarbeit einen freien Kopf bekommen würde.

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1. KAPITEL

Was wurde aus den Königskindern von Vostov?

Die Schlagzeile sprang Holly Maitland sofort ins Auge, als sie den Empfangsraum der Frieden Klinik betrat, um auf ihren neuen Patienten zu warten.

Die exklusive Privatklinik war international, und wie die meisten Mitarbeiter sprach auch Holly mehrere Sprachen fließend. Ihr fiel auf, dass alle Zeitungen, egal ob französisch, italienisch oder deutsch, ähnliche Schlagzeilen hatten wie die englischen. Bevor die Presse angefangen hatte, sich für Vostov zu interessieren, hatte Holly noch nie von dem kleinen Fürstentum auf dem Balkan gehört.

Sie richtete ihre Aufmerksamkeit von den Zeitungen, die ordentlich arrangiert auf einem Couchtisch vor einem eleganten Brokatsofa lagen, zu den großen Fenstern, die einen spektakulären Blick auf die österreichischen Alpen boten. Das leise Ticken der antiken Wanduhr war in der klösterlichen Stille der Lounge kaum zu hören. Es herrschte eine Atmosphäre von diskretem Luxus.

Die Schneepflüge hatten die Straße, die sich von Salzburg hier hinaufschlängelte, schon geräumt, doch es waren keine Autos zu sehen. Ihr Patient kam zu spät.

Leicht gereizt fragte sie sich, warum er nicht von einem Chauffeur vom Flughafen hatte abgeholt werden wollen, wie es üblich war. Hoffentlich trog der Eindruck, doch alles deutete darauf hin, dass Jarek Dvorska Saunderson eine echte Nervensäge war.

Jarek war der Star der Londoner Finanzwelt. Nach seinem Erfolg an der Börse, der ihn zum Multimillionär gemacht hatte, war ihm die „Gabe des Midas“ zugesprochen worden. Dann, vor ein paar Jahren, hatte es einen Skandal bei der Saunderson Bank gegeben – einer der renommiertesten Banken Großbritanniens, in deren Chefetage Jarek saß. Daraufhin hatte ihn der neue Vorstandsvorsitzende der Bank, der spanische Finanz-Tycoon Cortez Ramos, der zufällig auch Jareks Schwager war, gefeuert.

Der Knick in seiner Karriere hatte Jareks Jetset-Leben offenbar nicht beeinträchtigt. Die Paparazzi jagten ihn gnadenlos, und es verging kaum eine Woche, ohne dass Fotos von ihm in der Klatschpresse auftauchten, meist mit einer Blondine im Arm.

Die Stories über Trinkgelage, exzessive Partys und Frauengeschichten waren legendär – ebenso wie seine Leidenschaft für riskante Motorradrennen. Erst vor Kurzem hatte er bei einem Rennen sein Motorrad zerlegt und hinterher einen Journalisten attackiert, der ein Interview von ihm wollte. Dieser Vorfall hatte Jarek schließlich auch bewogen, sich professionelle Hilfe zu holen. Zumindest hatte Professor Franz Heppel, der medizinische Leiter der Frieden Klinik, Holly das im Vorgespräch erklärt.

Sie sah zur Uhr. Vielleicht kommt er ja gar nicht? Sie wusste nur zu gut, wie schwer es war, sich seinen persönlichen Dämonen zu stellen. Und es klang, als hätte Jarek Saunderson eine Menge davon.

Ein rumpelndes Geräusch riss sie aus ihren Gedanken. Instinktiv blickte Holly zu den höheren Hängen. In den Wintermonaten bestand in den Alpen Lawinengefahr, besonders nach starkem Schneefall. Doch es war nichts zu sehen. Sie blickte wieder auf die Straße, während das Getöse lauter wurde, und sah ein Motorrad um die Kurven brausen.

Minuten später sah Holly das Motorrad auf den Privatweg biegen, der zur Klinik führte. Sie ahnte schon, dass der Fahrer ihr Patient war. Nach allem, was sie über Jarek gehört hatte, wäre es typisch für ihn, im Januar mit dem Motorrad in die Berge zu fahren. Ein Sportkommentator hatte einmal gesagt, Jarek habe entweder Todessehnsucht oder ein so großes Ego, dass er sich für unsterblich hielt.

Ihr erster Einsatz in der Frieden Klinik klang nach einer interessanten Herausforderung, die sie hoffentlich meistern würde. Sie wollte bei Professor Heppel während ihrer dreimonatigen Probezeit einen guten Eindruck machen. Seine weltberühmte Klinik beschäftigte internationale Experten und bedeutete für sie als Psychotherapeutin einen großen Karrieresprung.

Der Motorlärm verstummte. Von ihrem Platz am Fenster sah Holly den Fahrer absteigen. In der Eingangshalle warf sie im Vorbeigehen einen prüfenden Blick in den Spiegel. Die Hochsteckfrisur, die weiße Bluse, der blaue Rock und die flachen schwarzen Schuhe wirkten sehr professionell, obwohl die Bluse ein wenig über der Brust spannte, woran der hiesige Apfelstrudel schuld war.

Stuart hätte ihre etwas üppigere Figur nicht gefallen. Als sie ihm Fotos aus ihrer Zeit als Model gezeigt hatte, hatte er von ihrer schlanken Figur geschwärmt, obwohl sie ungesund mager gewesen war.

„Meine Modelkarriere ist zehn Jahre her, und ich habe mich damals ausschließlich von Äpfeln und schwarzem Kaffee ernährt“, konterte sie, als er wollte, dass sie zum Sport ging. „Brüste und Hüften gehören dazu. Ich habe nicht vor zu hungern, um dem unrealistischen Schönheitsideal der Modeindustrie zu entsprechen.“

Wenige Monate nach dieser Unterhaltung hatte Stuart sie verlassen und seine Verlobung mit der gertenschlanken Blondine Leanne bekannt gegeben, die jetzt schwanger von ihm war.

Holly verdrängte den schmerzlichen Gedanken, als sie die Tür öffnete und auf die Veranda trat, um ihren Patienten zu begrüßen. Vor zwei Wochen war sie von London nach Österreich gezogen. Sie liebte die frische saubere Bergluft. Als ihr Zigarettenrauch in die Nase stieg, verzog sie angewidert das Gesicht.

„Mr. Saunderson?“ Der Mann hatte ihr den Rücken zugewandt, doch sie war sicher, dass er es war. Er hatte den Helm abgesetzt, und sie erkannte das blond gesträhnte Haar, das auf den Kragen seiner schwarzen Lederjacke fiel, von den zahllosen Zeitungsfotos. „Darf ich Sie erinnern, dass Rauchen in der Frieden Klinik strikt verboten ist? Die Hausordnung ist in der Broschüre abgedruckt.“

Er zuckte lässig die Schultern. „Ich habe die Broschüre nicht gelesen.“

Holly unterdrückte den Drang, ihm die Zigarette aus der Hand zu schlagen, und sagte säuerlich: „Wie bedauerlich. Sonst wüssten Sie, dass die Frieden Klinik Nikotinsucht mit einem ganzheitlichen Ansatz behandelt, der bei Zigarettenabhängigkeit eine hohe Erfolgsquote aufweist.“

„Ich bin nicht nikotinsüchtig.“ Endlich drehte er sich um und zog noch einmal an seiner Zigarette. „Sie missgönnen dem verurteilten Häftling doch nicht seine letzte Zigarette?“

Er sprach gedehnt, und sein Mund verzog sich zu einem sorglosen Lächeln, als wäre ihm seine Wirkung auf Frauen nur allzu bewusst.

„Rauchen ist eine ungehörige Angewohnheit“, fuhr Holly fort und vergaß ihre professionelle Zurückhaltung. Doch beim Anblick von Jarek Saunderson in Fleisch und Blut hatte sie alles vergessen. Hätte er sie nach ihrem Namen gefragt, sie hätte keine Antwort darauf gewusst. Der einzige Gedanke in ihrem Kopf war, wie wahnsinnig attraktiv er war.

„Nicht so ungehörig wie einige andere meiner Angewohnheiten“, murmelte er.

Seine Stimme klang amüsiert, und in seinen Augen lag ein spöttisches Funkeln, als er die Zigarette an der Sohle seines Stiefels ausdrückte, den Stummel in die Tasche steckte und die Stufen zur Veranda hochstieg.

Während Holly noch um Fassung – und nach Worten – rang, erstarb sein Lächeln und seine Stimme war hart, als er erneut sprach. „Und ich habe den Namen meiner Adoptiveltern – Saunderson – abgelegt. Ich trage wieder den Namen, den ich bei meiner Geb…“ Er unterbrach sich, dann fuhr er fort: „Meinen bosnischen Namen: Dvorska.“

„Richtig … Mr. Dvorska. Äh …“ Gott, gehört diese atemlose Stimme wirklich mir? Holly räusperte sich. „Willkommen in der Frieden Klinik.“ Sie runzelte die Stirn, als ihr seine Bemerkung wieder einfiel. „Warum bezeichnen Sie sich als verurteilten Häftling? Die Frieden Klinik ist ein Refugium, kein Gefängnis. Ich hoffe, Sie finden hier ein bisschen Ruhe und Frieden, während ich Sie auf Ihrer Reise zur vollständigen Genesung von Ihren emotionalen Problemen begleite, die momentan Ihr Leben beeinträchtigen.“

„Ruhe und Frieden?“ Er lachte grimmig. „Ich bezweifle, dass ich das jemals finden werde. Sie sagen, Sie wollen mich auf dieser wundersamen Reise zur Erleuchtung begleiten?“ Seine Stimme klang sarkastisch. „Ich dachte, Sie sind die Empfangsdame. Als ich Professor Heppel in London getroffen habe, sprach er von einer Dr. Maitland.“

„Verzeihung. Ich hätte mich vorstellen sollen.“ Nervös streckte Holly die Hand aus. „Ich bin Dr. Holly Maitland.“

Fast unmerklich änderte sich Jareks Verhalten. Er sprach noch immer so gedehnt, als langweile ihn sein Leben – laut Klatschkolumnen ein endloser Reigen aus Partys mit seinen ähnlich dekadenten Millionärsfreunden –, doch sein intelligenter Blick war so wach, als würde er direkt in Hollys Kopf sehen.

„Ich habe Sie mir ganz anders vorgestellt“, murmelte er nach einer längeren Pause.

Sie schluckte, als er mit festem Griff ihre Hand umschloss. Hitze schoss ihren Arm hinauf, als hätte sie mit den Fingern in eine Steckdose gefasst. Jarek senkte den Blick auf ihre Brüsten, und sie versuchte, nicht aus der Fassung zu geraten.

„Es ist ganz normal, eine Vorstellung von anderen Menschen zu haben, bevor man ihnen persönlich begegnet.“ Sie ignorierte ihr wild klopfendes Herz und lächelte kühl. „Was haben Sie denn erwartet?“

„Ich dachte, Sie sind älter“, sagte er geradeheraus. „Ehrlich gesagt, habe ich kein Interesse, mein Herz einer Psychologin auszuschütten. Ich bin nur hier, weil meine Schwester glaubt, dass ich lernen muss, mein Temperament zu zügeln. Und mein...



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