Shakespeare / Nicholas / Strader | Star Trek: Der klingonische Hamlet | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Reihe: Star Trek

Shakespeare / Nicholas / Strader Star Trek: Der klingonische Hamlet


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-86425-471-0
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Reihe: Star Trek

ISBN: 978-3-86425-471-0
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



'Sie werden Shakespeare erst wirklich genießen, wenn Sie ihn im klingonischen Original lesen' KANZLER GORKON IM FILM STAR TREK VI: DAS UNENTDECKTE LAND Schon viel zu lange waren Leser überall in der Föderation der 'Tragödie des Khamlet, Sohn des Herrschers von Qo'noS', dem klassischen Werk der klingonischen Literatur, nur durch dessen inadäquate und irreführende deutsche Übersetzung ausliefert. Nun endlich, dank der unermüdlichen Anstrengungen des Instituts für Klingonische Sprache, kann dieses kraftvolle Drama des legendären klingonischen Theaterschriftstellers Wil'yam Shex'pir in der Eleganz und Glorie seiner Originalsprache genossen werden. Dieser kostbare Band beinhaltet den kompletten Text des Stücks zusammen mit einer deutschen Übersetzung zum einfachen Nachschlagen und Vergleichen. In der Einleitung wird zusätzlich die gewichtige Bedeutung des Stücks innerhalb der klingonischen Kultur erklärt. Eine große Fülle an Anmerkungen illustriert zudem, wie sehr sich die schlechte, häufig sinnentstellende deutschsprachige Version vom Original unterscheidet und sogar die eigentliche Bedeutung der Verse verdreht.

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ERSTER AKT ERSTE SZENE. Elsinoor. Eine Terrasse vor dem Palast. [FRANCISCO auf dem Posten, BERNARDO tritt auf.] Bernardo Wer da? Francisco Nein, mir antwortet; steht und gebt Euch kund! Bernardo Lang lebe der König! Francisco Bernardo? Bernardo Er selbst. Francisco Ihr kommt gewissenhaft auf Eure Stunde. Bernardo Es schlug schon zwölf, mach dich zu Bett, Francisco. Francisco Dank für die Ablösung! ’s ist bitter kalt, und mir ist schlimm zumut. Bernardo War Eure Wache ruhig? Francisco Alles mausestill. Bernardo Nun, gute Nacht! Wenn Ihr auf meine Wachtgefährten stoßt, Horatio und Marcellus, heißt sie eilen. Francisco Ich denk, ich höre sie. – He, halt! Wer da? [HORATIO und MARCELLUS treten auf.] Horatio Freund dieses Bodens. Marcellus Und Vasall des Dänen. Francisco Hab gute Nacht! Marcellus O grüß dich, wackrer Krieger. Wer hat dich abgelöst? Francisco Bernardo hat den Posten. Habt gute Nacht. [Ab.] Marcellus Holla, Bernardo! Bernardo Sprecht! He, ist Horatio da? Horatio Ein Stück von ihm. Bernardo Willkommen Euch! Willkommen, Freund Marcellus! Horatio Nun, ist das Ding heut wiederum erschienen? Bernardo Ich habe nichts gesehn. Marcellus Horatio sagt, es sei nur Einbildung, und will dem Glauben keinen Raum gestatten an dieses Schreckbild, das wir zweimal sahn; deswegen hab ich ihn hieher geladen, mit uns die Stunden dieser Nacht zu wachen, damit, wenn wieder die Erscheinung kommt, er unsern Augen zeug und mit ihr spreche. Horatio Pah, pah! Sie wird nicht kommen. Bernardo Setzt Euch denn und   laßt uns nochmals Euer Ohr bestürmen, das so verschanzt ist gegen den Bericht, was wir zwei Nächte sahn. Horatio Gut, sitzen wir, und laßt Bernardo uns hievon erzählen. Bernardo Die allerletzte Nacht, als eben jener Stern, vom Pol gen Westen, in seinem Lauf den Teil des Himmels hellte, wo jetzt er glüht, da sahn Marcell und ich, indem die Glocke eins schlug – [Der Geist tritt auf.] Marcellus O still! Halt ein! Sieh, wie’s da wieder kommt! Bernardo Ganz die Gestalt wie der verstorbne König. Marcellus Du bist gelehrt, sprich du mit ihm, Horatio! Bernardo Siehts nicht dem König gleich? Schau’s an, Horatio! Horatio Ganz gleich; es macht mich starr vor Furcht und Staunen. Bernardo Es möchte angeredet sein. Marcellus Horatio, sprich mit ihm. Horatio Wer bist du, der sich dieser Nachtzeit anmaßt, und dieser edlen, kriegrischen Gestalt, worin die Hoheit des begrabnen Dänmark Weiland einherging? Ich beschwöre dich beim Himmel, sprich! Marcellus Es ist beleidigt. Bernardo Seht, es schreitet weg! Horatio Bleib, sprich! Sprich, ich beschwör dich, sprich! [Geist ab.] Marcellus Fort ists und will nicht reden. Bernardo Wie nun, Horatio? Ihr zittert und seht bleich: Ist dies nicht etwas mehr als Einbildung? Was haltet Ihr davon? Horatio Bei meinem Gott, ich dürfte dies nicht glauben, hätt ich die sichre, fühlbare Gewähr der eignen Augen nicht. Marcellus Siehts nicht dem König gleich? Horatio Wie du dir selbst. Genau so war die Rüstung, die er trug, als er sich mit dem stolzen Norweg maß; so droht’ er einst, als er in harter Zwiesprach aufs Eis warf den beschlitteten Polacken. ’s ist seltsam. Marcellus So schritt er, grad um diese dumpfe Stunde, schon zweimal kriegrisch unsre Wacht vorbei. Horatio Wie dies bestimmt zu deuten, weiß ich nicht; allein soviel ich insgesamt erachte, verkündets unserm Staat besondre Gärung. Marcellus Nun setzt euch, Freunde; sagt mir, wer es weiß, warum dies aufmerksame, strenge Wachen den Untertan des Landes nächtlich plagt? Warum wird Tag für Tag Geschütz gegossen und in der Fremde Kriegsgerät gekauft? Warum gepreßt für Werften, wo das Volk den Sonntag nicht vom sauren Werktag trennt? Was gibts, daß diese schweißbetriefte Eil die Nacht dem Tage zur Gehülfin macht? Kann jemand mich belehren? Horatio Ja, ich kanns;   zum mindsten heißt es so. Der letzte König ward, wie Ihr wißt, durch Fortinbras von Norweg, den eifersüchtger Stolz dazu gespornt, zum Kampf gefordert; unser tapfrer Hamlet – denn diese Seite der bekannten Welt hielt ihn dafür – schlug diesen Fortinbras, der laut dem untersiegelten Vertrag, durch Recht und Rittersitte wohl bekräftigt, mit seinem Leben alle Länderein, so er besaß, verwirkte an den Sieger; wogegen auch ein angemeßnes Teil von unserm König ward zum Pfand gesetzt, das Fortinbras anheimgefallen wäre, hätt er gesiegt, wie durch denselben Handel und Inhalt der besprochnen Punkte seins an Hamlet fiel.   Nun hat Jung Fortinbras von unerprobtem Feuer heiß und voll, an Norwegs Ecken hier und da ein Heer landloser Abenteurer aufgerafft, für Brot und Kost zu einem Unternehmen,...



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