Shakespeare | Cymbeline - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Englisch) / Bilingual edition (German-English) | E-Book | sack.de
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E-Book, Englisch, Deutsch, 190 Seiten

Shakespeare Cymbeline - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Englisch) / Bilingual edition (German-English)


2. Auflage 2014
ISBN: 978-80-268-0946-3
Verlag: e-artnow
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

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ISBN: 978-80-268-0946-3
Verlag: e-artnow
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Dieses eBook: 'Cymbeline - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Englisch) / Bilingual edition (German-English)' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. - This carefully crafted ebook: 'Cymbeline - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Englisch) / Bilingual edition (German-English)' is formatted for your eReader with a functional and detailed table of contents. - Diese Zweisprachige Shakespeare Ausgabe hilft dem Leser Shakespeare besser zu verstehen und zu interpretieren, ist praktisch beim Nachschlagen und sehr nützlich um Englisch / Deutsch als Fremdsprache zu Lernen oder zu Lehren. - This bilingual Shakespeare edition helps the reader to understand and to interpret Shakespeare better, is practical for looking up text passages and very useful for learning and teaching german / english language through classic literature. - 'Cymbeline' ist ein Theaterstück von William Shakespeare in fünf Akten. Das Stück wird von Kritikern häufig zusammen mit Perikles, Prinz von Tyrus, Der Sturm und Ein Wintermärchen zu Shakespeares späten Romanzen gezählt. - Cymbeline is one of Shakespeare's late romances, which combines comedy and tragedy. The play was certainly produced as early as 1611 and was first published in 1623. - William Shakespeare (1564-1616) war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten und am meisten aufgeführten und verfilmten Bühnenstücken der Weltliteratur. - William Shakespeare (1564-1616) was an English poet, playwright and actor, widely regarded as the greatest writer in the English language and the world's pre-eminent dramatist.

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Inhaltsverzeichnis

Daselbst. Ein anderes Zimmer im Palast Imogen tritt auf. Imogen
Der Vater grausam, die Stiefmutter falsch,
Ein Tor als Freier der vermählten Frau
Und deren Mann verbannt! – O dieser Mann!
Die Krone meines Grams! Und alle Drangsal
Um seinetwillen! War ich auch geraubt,
Wie meine Brüder, wohl mir! Doch höchst elend
Ist Sehnsucht hohen Standes; glücklich, wem,
Wie niedrig auch, ehrbarer Wunsch erfüllt wird,
Durch Freud erheitert. – Wer denn stört mich wieder? Pisanio und Jachimo treten auf. Pisanio
Fürstin, dies ist ein edler Herr aus Rom,
Mit Briefen meines Herrn. Jachimo
Erschreckt Ihr, Fürstin?
Der würdige Leonatus ist ganz wohl
Und grüßt Eur Hoheit herzlich.
Er gibt ihr einen Brief. Imogen
Herr, ich dank Euch,
Ihr seid willkommen sehr! Jachimo für sich.
Alles an ihr, was äußerlich: wie reich!
Ist ihr Gemüt so herrlich ausgestattet,
Ist einzig sie Arabiens Phönix, und
Verloren hab ich. Kühnheit, sei mein Freund!
Frechheit, bewaffne mich von Kopf zu Fuß!
Sonst muß ich, wie der Parther, fliehend fechten;
Ja, gradezu entfliehn. Imogen liest.
Er ist ein Mann von der edelsten Auszeichnung, dessen Freundschaft mich ihm unendlich verpflichtet hat. Beachte ihn in dem Maße, wie Dir Deine Pflicht teuer ist. Leonatus. Nur so weit les ich laut:
Doch meines Herzens Innres wird durchglüht
Vom übrigen und nimmt es dankbar an. –
Den Willkomm habt Ihr, edler Herr, den ich
Mit allen Worten geben kann, und sollt ihn finden
In allem, was mein Tun vermag. Jachimo
Dank, schönste Frau!
Ha! Wie? Sind Menschen toll? Gab die Natur
Das Aug, um anzuschaun des Himmels Bogen
Und diesen reichen Schatz von See und Land,
Das trennend unterscheidet Stern von Stern
Und Stein von Stein am kieselreichen Ufer,
Und kann solch köstliches Organ nicht scheiden
Häßlich von schön? Imogen
Was macht Euch so erstaunen? Jachimo
Im Auge kanns nicht sein, denn Aff und Pavian
Wird, bei zwei solchen Weibchen, dahin plappern
Und der Gesichter ziehn; auch nicht im Urteil:
Der Blödsinn wird als weiser Richter Schönheit
Wohl unterscheiden; noch in Lüsternheit:
Schmutz, solchem reinen Glanz entgegen, zwänge
Selbst die Begier, die Leerheit auszubrechen,
Nicht lockt er sie zur Speise. Imogen
Herr, was ist Euch? Jachimo
Der überfüllte Wille, die Begier,
Satt und doch ungesättigt; dieses Faß,
Voll und doch leck, frißt erst das Lamm und lüstert
Dann noch nach dem Gedärm. Imogen
Was, teurer Herr,
Reißt Euch so hin? Seid Ihr nicht wohl? Jachimo
Dank, Fürstin, mir ist wohl. –
Zu Pisanio.
Ich bitt Euch, Freund,
Sucht meinen Diener auf, wo ich ihn ließ;
Er ist hier fremd und unbeholfen. Pisanio
Soeben wollt ich gehn, ihn zu begrüßen.
Er geht ab. Imogen
Wie geht es meinem Gatten, ist er wohl? Jachimo
Prinzessin, er ist wohl. Imogen
Und ist er frohen Muts? Ich hoff, er ist es. Jachimo
Ausnehmend aufgeweckt; kein Fremder dort
Ist so voll Scherz und Heiterkeit; man nennt ihn
Den ausgelaßnen Briten. Imogen
Als er noch hier war,
Neigte er oft zur Schwermut; wußt er gleich
Selbst nicht, warum. Jachimo
Ich sah ihn niemals ernst.
Sein Kamerad dort, ein Franzos, ein sehr
Vortrefflicher Monsieur, ist, scheints, verliebt
In ein französisch Kind zu Haus; der dampft
Die schwersten Seufzer aus; der lustge Brite,
Eur Gatte, lacht aus voller Brust und ruft:
Oh, meine Seiten springen, denk ich, daß
Ein Mann, der durch Bericht weiß und Erfahrung,
Was Frauen sind, ja, was sie müssen sein,
In seinen freien Stunden schmachten kann
Nach sichrer Knechtschaft. Imogen
So spricht mein Gemahl? Jachimo
Ja, und die Augen tränen ihm vor Lachen.
Es ist ein wahres Fest, ihn anzuhören,
Wie er den Franzmann höhnt. Doch, weiß der Himmel,
Mancher ist sehr zu tadeln. Imogen
Er nicht, hoff ich. Jachimo
Er nicht; doch hätte wohl des Himmels Huld
Mehr Dank verdient. In ihm schon unbegreiflich,
In Euch, die sein ward über sein Verdienst –
Wie ich erstaunen muß, so muß ich auch
Tief Mitleid fühlen. Imogen
Und mit wem, mein Herr? Jachimo
Mit zweien, herzlich! Imogen
Und bin ich das eine?
Ihr blickt mich an: Was ist an mir zerstört,
Das Euer Mitleid heischt? Jachimo
O welch ein Jammer!
Dem Glanz der Sonn entfliehn und Tröstung suchen
Bei einem Lichtstumpf im Verlies? Imogen
Ich bitt Euch,
Laßt Eure Antwort offen das erklären,
Was ich gefragt. Weshalb beklagt Ihr mich? Jachimo
Daß von andern,
Fast wollt ich sagen. Euch geraubt wird – doch
Es ist der Götter Amt, dies zu bestrafen,
Nicht meins, davon zu sprechen. Imogen
Scheint Ihr doch
Zu wissen, was mich nah betrifft. Ich bitte
– Da Ahnung eines Übels oft mehr quält
Als Überzeugung; denn gewisses Unglück
Ist ohne Rettung, oder, früh erkannt,
Dadurch geheilt –, entdeckt mir, was zugleich
Euch spornt und zügelt! Jachimo
Hätt ich diese Wange,
Die Lippe drauf zu baden; diese Hand,
Die, nur berührt, des Fühl'nden Seele zwingt
Zum Eid der Treu; dies Angesicht, das fesselt
Das wilde Schweifen meines Auges, einzig
An diese Stelle: würd ich lecken dann
An Lippen – Schmach! – gemein so, wie die Stufen
Zum Kapitol, und Hände drücken, hart
Durch stete Falschheit – Falschheit ihre Arbeit –,
Dann in ein Auge blinzeln, niederträchtig
Und blinkend wie das qualmige Licht, das sich
Von ranzigem Talge nährt? Gerecht wärs nur,
Wenn aller Höllenfluch auf solchen Abfall
Zugleich sich stürzte. Imogen
Mein Gemahl, ich fürchte,
Vergaß Britannien. Jachimo
Und sich selbst. Nicht gern
Gab ich aus freier Neigung diese Kunde
Von seinem Bettlertausch; nur Euer Reiz
Beschwor aus stummster Brust auf meine Zunge
Das herbe Wort. Imogen
Laßt mich kein weitres hören! Jachimo
O göttlich Wesen! Eure Schmach erschüttert
Mein Herz und macht es krank. So schöne Frau,
Die, einem Kaisertum gesellt, verdoppelt
Den Wert des größten Königs: gleichgestellt
Mit Dirnen nun, bezahlt von Ausstattung,
Die Ihr ihm schenkt, mit angesteckten Huren,
Die um Gewinn mit jeder Krankheit kosen,
Durch die Natur verwest! So schlimmer Stoff,
Daß er das Gift vergiften könnte! Rächt Euch!
Sonst war, die Euch gebar, nicht Königin,
Und Ihr entartet Eurem großen Stamm. Imogen
Mich rächen?
Wie könnt ich wohl mich rächen? Ist dies wahr
– Doch hab ich solch ein Herz, das meine Ohren
So schnell nicht täuschen sollen –, ist es wahr,
Wie könnt ichs rächen? Jachimo
Ließ' er leben mich
Im kalten Bett, Dianens Priestrin gleich,
Indes er frevelt in den frechsten Lüsten,
Zur Kränkung Euch, von Eurem Golde? Rächt es!
Ich weihe selbst mich Euren süßen Freuden,
Weit edler als der Flüchtling Eures Lagers,
Und werde fest an Eurer Liebe halten,
So sicher wie geheim! Imogen
Heda, Pisanio! Jachimo
Laßt Euren Lippen meinen Dienst verpfänden. Imogen
Hinweg! Fluch meinen Ohren, die so lange
Dich angehört! Wärst du ein Mann von Ehre,
Du hättst um Tugend dies erzählt und nicht
Für einen Zweck, so niedrig als befremdend.
Schmähst einen edlen Mann, der so entfernt
Von deiner Schildrung ist, wie du von Ehre,
Und buhlst um eine Frau, die dich verabscheut,
Dich und den Teufel gleich! –...



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