Buch, Deutsch, Band 1-5, 240 Seiten, Schuber, Format (B × H): 187 mm x 302 mm, Gewicht: 1325 g
Reihe: Shakespeares späte Tragödien
Hamlet, Othello, König Lear, Timon von Athen, Macbeth
Buch, Deutsch, Band 1-5, 240 Seiten, Schuber, Format (B × H): 187 mm x 302 mm, Gewicht: 1325 g
Reihe: Shakespeares späte Tragödien
ISBN: 978-3-906183-18-3
Verlag: Kwasi Verlag
In seinen späten Tragödien Hamlet, Othello, König Lear, Timon von Athen und Macbeth hält uns Shakespeare den Spiegel vor: Wie damals geht es heute noch um Macht und Karriere, Diskriminierung und Integration, Geld, Gier und Gerechtigkeit, Demenz, Generationenfrage und Familienzusammenhalt – und natürlich immer um Identität.
Fünf grandiose Geschichten in erfrischend moderner und doch shakespear‘scher Prosa mit je 6 großformatigen Illustrationen – für Shakespeare-Fans und Shakespeare-Muffel.
Ein Projekt, das Genre-Grenzen sprengt und mit Künstlerinnen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz Grenzen überschreitet.
Zielgruppe
Jugendliche ab 8. Klasse, Erwachsene
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
„Verdammte Enge. Wozu tu ich mir jeden Tag das an? Bin ich doch von Dienern nur umgeben in diesem leeren, mir verhassten Schloss! Auf welchem Schlachtfeld treibt er sich herum? Lässt mich allein im kalten Bett und ohne Kinder, die Sinn mir immerhin gewährten, hier zu sein. Wann sah ich ihn zuletzt länger als drei Tage? Als er geworben hat um mich, mich seiner Jugend Vorzüge lockten und die Vorstellung, Herrin eines Schlosses zu sein. Verdammtes Schloss! Kein Zimmer mit ruhiger Kerzenflamme, da kein Fenster den Luftzug hemmt von draußen. Das Schwert zieht er dem Hammer vor, die Nacht im muffigen Zelt bei seinesgleichen dem Liebesspiel im Schlafzimmer hier mit mir. Verdammt soll er sein, der niemandem Nein sagen kann als mir. Der jedem Ruf des Königs ohne Zögern folgt, den Kopf abschlägt jedem Feind mit Hurra, aber die Ratten in der Speisekammer und auf den Fluren mir überlässt. Kommt eine einzige rein hier in mein Zimmer, ich erschlag sie so wie ihn, sobald er sich wieder zeigt.“
Leseprobe: Lady Macbeth in Macbeth