Buch, 11946 Seiten
ISBN: 978-3-615-00015-3
Verlag: Weidmannsche
Christoph Martin Wieland
Gesammelte Schriften
Herausgegeben von der Deutschen Kommission der Preuß. Akademie der Wissenschaften. Geleitet von Bernhard Seuffert, fortgeführt von W. Kurrelmeyer. 21 Bde. [mehr bis 1940 nicht erschienen] geb. in 15 Bänden.
Mit dem Neudruck der historisch-kritischen Ausgabe von Wielands Werken wurde ein Desiderat ersten Ranges erfüllt.
Für die Herausgabe legte der Leiter der Ausgabe, Bernhard Seuffert, den von ihm bei der Weimarer Goetheausgabe entwickelten hohen Standard an. Demnach musste die Ausgabe letzter Hand (AlH), um deren "reinste Politur und höchste Vollkommenheit" Wieland so sehr bemüht war, Ausgangspunkt sein für die Edition des Gesamtwerkes- nicht aber Maßstab. Denn alles Provokante- das, was uns Wieland heute wertvoll macht- war von dem Autor daraus entfernt worden. Das von Seuffert angestrebte Ergebnis war es vielmehr, die Glätte des Endzustandes der AlH aufzulösen in ein genetisches Abbild des Wielandschen Stilstrebens. Diesem Ziel sollte auch die Aufnahme der Übersetzungen Shakespeares und antiker Autoren dienen, die heute anders nicht mehr zugänglich sind. Dass eine historisch-analytische Textdarbietung gerade für Wielands Werk die einzige Möglichkeit bietet, sich ihm ernsthaft zu nähern, hatte schon Goethe festgestellt, der es als höchste Aufgabe ansah, "aus den stufenweisen Korrekturen dieses unermüdet zum besseren arbeitenden Schriftstellers die ganze Lehre des Geschmacks zu entwickeln".
Seuffert / Kurrelmeyer
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Gesammelte Schriften
Herausgegeben von der Deutschen Kommission der Preuß. Akademie der Wissenschaften. Geleitet von Bernhard Seuffert, fortgeführt von W. Kurrelmeyer. 21 Bde. [mehr bis 1940 nicht erschienen] geb. in 15 Bänden.
Mit dem Neudruck der historisch-kritischen Ausgabe von Wielands Werken wurde ein Desiderat ersten Ranges erfüllt.
Für die Herausgabe legte der Leiter der Ausgabe, Bernhard Seuffert, den von ihm bei der Weimarer Goetheausgabe entwickelten hohen Standard an. Demnach musste die Ausgabe letzter Hand (AlH), um deren "reinste Politur und höchste Vollkommenheit" Wieland so sehr bemüht war, Ausgangspunkt sein für die Edition des Gesamtwerkes- nicht aber Maßstab. Denn alles Provokante- das, was uns Wieland heute wertvoll macht- war von dem Autor daraus entfernt worden. Das von Seuffert angestrebte Ergebnis war es vielmehr, die Glätte des Endzustandes der AlH aufzulösen in ein genetisches Abbild des Wielandschen Stilstrebens. Diesem Ziel sollte auch die Aufnahme der Übersetzungen Shakespeares und antiker Autoren dienen, die heute anders nicht mehr zugänglich sind. Dass eine historisch-analytische Textdarbietung gerade für Wielands Werk die einzige Möglichkeit bietet, sich ihm ernsthaft zu nähern, hatte schon Goethe festgestellt, der es als höchste Aufgabe ansah, "aus den stufenweisen Korrekturen dieses unermüdet zum besseren arbeitenden Schriftstellers die ganze Lehre des Geschmacks zu entwickeln".
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