Buch, Deutsch, 352 Seiten, Format (B × H): 1680 mm x 2450 mm, Gewicht: 800 g
Wachstum in die Multidimensionalität verkörperter Beziehungen - Gestalttherapie, Psychodrama, Theatertherapie, Aufstellungsarbeit
Buch, Deutsch, 352 Seiten, Format (B × H): 1680 mm x 2450 mm, Gewicht: 800 g
Reihe: EHP - Edition Humanistische Psychologie
ISBN: 978-3-89797-112-7
Verlag: EHP Edition Humanistische Psychologie
Hier werden zum ersten Mal umfassend verschiedene theaternahe Therapieformen wie Gestalttherapie, Psychodrama und Theatertherapie in den Blick genommen.
In einer Gesellschaft der Beschleunigung, Digitalisierung und damit auch Entkörperung, einer Gesellschaft, die von Machtdiskursen geprägt ist, die je spezifische Definitionen von Gesundheit und Krankheit hervorbringen, geht die Autorin der Frage nach, wie theaternahe Therapieformen als Teil des Systems wirken und sich dazu durch ihre Praxis positionieren. In theaternahen Therapieformen findet eine grundsätzlich andere Einbeziehung von Körper und Bewegung statt: Der Körper wird nicht nur sitzend, sehend, hörend und sprechend eingesetzt, sondern vor allem gelangt das Wahrnehmen des Körpers und dessen Bewegung selbst in den Fokus. Ausgehend von der These, dass der Einbezug des Körpers das gesamte Relationsgefüge der Therapie transformiert hat, untersucht das Buch die Beziehungen von Theater und Therapie, Therapie und Gesellschaft sowie die Praxis verkörperter Beziehungen in den Therapien selbst.
Aspekte von Zeug_innenschaft, Phänomene der Resonanz und Wiederholung in ihren gezielten (und ungezielten) Ausprägungen, wie auch die Herstellung von Dramaturgien der Wahrnehmung und Handlung unter besonderer Berücksichtigung des Umgangs mit Zeit in einer beschleunigten Gesellschaft werden dabei fokussiert.
Die zahlreichen Praxisbeispiele aus Ausbildung und Therapie machen das vorliegende Buch zu einem Handwerkszeug für sämtliche körperorientierte, therapeutische Verfahren.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Aus dem Inhalt:
Theatralität
Praxisforschung zu theaternahen Therapieformen
Körper im Raum – Dramaturgien der Wahrnehmung und Handlung
Die Physizität des Raumes
Der Körper als Wahrnehmungsinstrument
Das Verständnis von Wahrnehmung in der Gestalttherapie
„Am Du zum Ich werden“
Die Dramaturgie der Handlung und des Übergangs
Der Körper als Prozessmedium, als Individual- und Gruppenkörper?
Theatertherapie: „Dramatische Realität“, „dramatische Distanz“ und die Bedeutung von Übergängen
Performanz von Geschlecht in der Praxis – zwei Beispiele
Aufstellungsarbeit – verkörperte Relationen in Bewegung
Gabe- und Rück-Gabe-Rituale
Das Ritual der Rück-Gabe mittels eines symbolischen Gegenstands – ein Beispiel aus der gestalttherapeutischen Aufstellungsarbeit
Das Ritual der Rück-Gabe mittels Verkörperung durch Menschen – ein Beispiel einer psychodramatischen Aufstellungsarbeit
Theatralität und Zeug_innenschaft als Akte spezifischer Verkörperungen
Zeug_innenschaft und Therapie
Rhythmen und Dramaturgien der Zeit
Rhythmizität der Krankheit: ein Fallbeispiel