Senate | Cinderella und der reiche Rancher | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Bianca

Senate Cinderella und der reiche Rancher

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Bianca

ISBN: 978-3-7515-3635-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wie Aschenputtel kommt sich Köchin Lily vor, als der attraktive Rancher Xander Crawford das Restaurant betritt. Viel lieber wäre sie eine bezaubernde Prinzessin, die Xanders Herz gewinnt! Eine gute Fee scheint sie zu erhören - und plötzlich beginnt in Montana ein Liebesmärchen ...

Melissa Senate schreibt auch unter dem Pseudonym Meg Maxwell, und ihre Romane wurden bereits in mehr als 25 Ländern veröffentlicht. Melissa lebt mit ihrem Teenager-Sohn, ihrem süßen Schäfermischling Flash und der spitzbübischen Schmusekatze Cleo an der Küste von Maine im Norden der USA. Besuchen Sie ihre Webseite MelissaSenate.com.

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1. KAPITEL
Jeden Augenblick würde Lily Hunts allererstes Blind Date – einer der sechs coolen Crawford-Ranchersöhne – durch die Tür des Maverick Manor Hotels hereinkommen. Unruhig wanderte Lilys Blick zwischen Fenster und Tür hin und her, während sie in ihrem Klubsessel im Barbereich immer tiefer rutschte, sich wieder gerade hinsetzte, abwechselnd die Beine übereinanderschlug, ihre Hände knetete und sich bemühte, ein Lächeln aufrechtzuerhalten. Irgendwie wurde sie die Vorstellung nicht los, ihr Date würde nach dem ersten Blick auf sie einen familiären Notfall oder eine schlimme Erkältung vorschützen und fluchtartig die Lobby wieder verlassen. Die burschikose Köchin von dreiundzwanzig Jahren, die nebenbei ein Fernstudium in Betriebswirtschaft absolvierte, trug meist praktische Kapuzenpullis und war nicht unbedingt der Typ, auf den Männer flogen. Ganz im Gegensatz zu ihrer hinreißenden und unfairerweise auch noch total netten Freundin Sarah, Single Mom eines zuckersüßen Babys, die sich in einen der Crawford-Brüder verguckt hatte, die erst vor Kurzem nach Rust Creek Falls gezogen waren. Vor einem Monat hatten Sarah und Logan geheiratet und zogen nun glücklich ihr Töchterchen Sophia gemeinsam groß. Heute würde Lily sich mit Knox Crawford treffen: groß, dunkelhaarig und ein Traumtyp wie alle seine Brüder, denen Lily kürzlich anlässlich eines Dinners im Maverick Manor begegnet war und Sarah sie mit ihnen bekannt gemacht hatte. Einer von ihnen war so umwerfend, dass Lily kein Wort herausbekommen hatte, weshalb er sie auch komplett ignoriert hatte. Glaub an dich!, sprach sie sich jetzt Mut zu. Das hatte ihr auch Sarah bei ihrem Anruf vorhin eingeschärft, bei dem sie Lily viel Glück gewünscht und darauf bestanden hatte, anschließend haarklein Bericht erstattet zu bekommen. Auch die Hochzeitsplanerin Vivienne Dalton, die das Blind Date eingefädelt hatte, hatte extra noch mal angerufen, um sicherzugehen, dass Lily nicht kneifen würde; immerhin hatte sie Lily zu dem Date erst überreden müssen. Sei immer du selbst!, hatte Viv ihr mit auf den Weg gegeben. Als erfolgreiche Geschäftsfrau, verheiratet mit Cole Dalton, und somit wandelndes Vorbild dafür, was frau alles schaffen kann, musste sie es ja schließlich wissen. Bisher war Lily mit „Sei immer du selbst!“ allerdings nicht wirklich weit gekommen. Zwar hatte sie einen Teilzeitjob als Köchin im Maverick Manor, dem schicksten Hotel der Stadt, und die Gäste waren ganz begeistert von ihren kulinarischen Künsten, was Lilys Selbstvertrauen mehr gestärkt hatte als ein bewundernder Blick irgendeines Typen; aber heute ging es um ihr Liebesleben, das sich bisher auf zwei kurze Intermezzi beschränkte. Lily schaute zur Tür. Punkt sieben Uhr. Uncoolerweise war sie sogar fünf Minuten zu früh hier gewesen, nachdem sie im Angestellten-Umkleideraum ihre Arbeitskleidung gegen ihr einziges gutes Kleid getauscht, in ihre einzigen Schuhe mit Absatz geschlüpft war und ihre einzigen Ohrringe – ein Paar Hänger – angelegt hatte. Make-up trug sie normalerweise nie, doch Sarah hatte für heute darauf bestanden. Also hatte sie Mascara auf ihre Wimpern gebürstet, rosa Lipgloss aufgetragen und den tief sitzenden Pferdeschwanz, den sie sonst immer trug, gelöst, sodass ihr langes rotes Haar offen über ihre Schultern fiel. Fünf nach sieben. War Knox Crawford das Date keine Pünktlichkeit wert? Sie trank einen Schluck von ihrem Weißwein. Sieben Uhr neun. Sieben Uhr zwölf. Hm … Auch wenn Lily nicht mit einem stabilen Selbstwertgefühl gesegnet war, nahm sie respektloses Verhalten nicht einfach hin. Und fast eine Viertelstunde Verspätung war respektlos! Sieben Uhr achtzehn. Ihr Magen zog sich zusammen, ihr Herz sank noch tiefer. Offensichtlich werde ich versetzt, dachte sie beschämt. Sie könnte jetzt bequem auf ihrer Couch abhängen mit Dobby und Harry, ihren beiden süßen Dackeln, und den Rest Schinkennudeln und Knoblauchbrot verdrücken. Stattdessen saß sie hier, kurz davor, in Tränen auszubrechen. Dann gehe ich halt heim, gucke mir einen Film an, tüftele an einem Rezept und spiele ein bisschen mit den Hunden, sagte sie sich tapfer. Ihre Selbstaufmunterung begann gerade zu wirken, als ihr Handy klingelte. Die Nummer im Display kannte sie nicht, aber das war bestimmt ihr Date – oder besser: ihr Nicht-Date. „Hallo?“ „Lily, hier ist Knox Crawford. Tut mir so leid, aber ich kann nicht kommen.“ Dann eine Geräuschkulisse, als decke er das Handy mit der Hand ab und tuschele mit jemand anderem. Schon klar … „Hör zu, mir ist was dazwischengekommen“, fuhr er fort. Ach nein, wirklich? „Tut mir echt leid, aber ich schaffe es nicht. Ich …“ Noch mehr Hintergrundgetuschel. Vielleicht war ja Selena Gomez oder Charlize Theron bei ihm? „Hallo?“, erklang jetzt eine andere männliche Stimme. „Lily? Hier ist Xander Crawford. Mein Bruder kann heute Abend nicht, aber ich habe zufällig Zeit und springe für ihn ein. Bin in fünf Minuten da!“ Äh – was?? „Nein, schon gut!“, antwortete sie und hoffte, ihre Stimme käme nicht so belegt rüber, wie sie in Lilys eigenen Ohren klang. Ich bin doch kein Sozialfall! „Nicht nötig! Tschüss!“, rief sie, drückte das Gespräch weg und stopfte ihr Handy in ihre alberne kleine Handtasche (sie hasste Handtaschen!). Dann stand sie abrupt auf, nahm noch einen kräftigen Schluck aus ihrem Weinglas und stolzierte in die Küche zurück. Wie kann man nur gleichzeitig so wütend und so traurig sein? Xander Crawford. Echt jetzt! Den hatte sie schon in natura gesehen: viel zu gut aussehend, zu sexy, und dann auch noch sein Texas-Akzent … Kein Wort würde sie bei dem rausbringen, schon gar nicht in dieser Situation! Was machte das denn aus ihr, dass man sich aus Mitleid mit ihr treffen musste? Nein, danke! Glücklicherweise waren ihre Kollegen und ihre Freundin Annabeth, die im Service arbeitete, so im Stress, dass niemand bemerkte, wie Lily in die Umkleide zurückschlich. Als sie ihren Spind öffnete, rückten ein Foto ihrer Hunde, eines ihrer schönen Mama und eine Restaurantkritik der Rust Creek Falls Gazette, die sich vor Lob über Lilys Filet Mignon mit Pilz-Pfeffer-Sauce mit gerösteten Rosmarinkartoffeln und in Knoblauchbutter sautiertem Spargel förmlich überschlug, ihr Selbstbild wieder gerade. Ich bin Lily Hunt! Bestimmt dazu, köstlichste Gerichte zu kreieren, und mit klaren Vorstellungen, mal ein eigenes kleines Restaurant oder ein Catering-Unternehmen zu führen. Und ganz bestimmt keine Frau, die versucht, etwas zu sein, was sie nicht ist: eine Frau, die tolle reiche Rancher datet, denen die ganze Stadt nachlief! Fünf Crawford-Brüder waren noch zu haben, und Viv zufolge wollte deren Vater, dass sie heirateten und sesshaft wurden. Deshalb hatte er die Hochzeitplanerinnen auf sie angesetzt. Alle Junggesellinnen der Stadt waren aufgerufen – weshalb also nicht auch Lily, der Wildfang? Im Grunde hatte Lily sich von Vivs Anfrage geschmeichelt gefühlt. Und jetzt lief hier so ein Ersatz-Crawford auf, vermutlich zur Rettung der Familienehre, weil sie noch neu waren in der Stadt und ihren Ruf nicht riskieren wollten. Von wegen! „Tja, Mama“, sagte Lily zu dem Foto von Naomi Hunt, ihrer aparten Mutter, deren rotes Haar sie geerbt hatte, „hat nicht geklappt. Vielleicht nächstes Mal.“ Doch so bald würde sie sich nicht auf ein zweites Date einlassen. Sie schlüpfte wieder in ihre Jeans und Sneakers, zog mit einem erleichterten Seufzer ihr T-Shirt an und schlang den Kapuzenpulli um ihre Taille. Dann wischte sie den Lippenstift ab, fasste ihr Haar im Nacken wieder zum Pferdeschwanz zusammen, schloss ihren Spind und trat durch die Schwingtür zurück in die Lobby. Direkt vor die muskulöse Brust von Xander Crawford. „Tut mir leid!“, entschuldigte sich Xander bei der jungen Rothaarigen, die er fast umgerannt hatte. „Ich suche Lily Hunt. Kennen Sie sie? Sie arbeitet hier als Köchin.“ Die Rothaarige starrte ihn an, und in ihren grünen Augen blitzte Ärger auf. „Ich bin Lily Hunt. Wir wurden einander letzten Monat hier im Restaurant vorgestellt. Ich war dort mit meiner Freundin Sarah, die mit deinem Bruder Logan verheiratet ist.“ Verdammt, wie peinlich! schoss es ihm durch den Kopf. „Ich kann mir Gesichter schlecht merken. Seit wir hierher nach Montana gezogen sind, habe ich so viele neue Menschen kennengelernt, dass mir immer noch der Kopf schwirrt.“ Dass darunter unverhältnismäßig viele Frauen gewesen waren, erwähnte er lieber nicht. Hier schien es von lächelnden Frauen nur so zu wimmeln, die ihm ihre Visitenkarte in die Hand drückten mit Bemerkungen wie: „Wir können uns ja mal auf einen Drink treffen, mein Lieber!“ Zuerst hatte er gedacht, die Frauen in Montana seien immer und zu jedem Mann so freundlich. Bis er dahintergekommen war, dass sie es auf die Crawford-Brüder abgesehen hatten. Weil sein Vater Maximilian der hiesigen Hochzeitsplanerin Viv Dalton eine Million Dollar in Aussicht gestellt hatte, wenn sie alle seine Söhne unter die Haube brächte. Eine. Million. Dollar. Offensichtlich hatte Viv daraufhin alle Frauen in Rust...


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