Buch, Deutsch, 500 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 1016 g
Adlige in der Sowjetischen Besatzungszone und der Deutschen Demokratischen Republik 1945–1961
Buch, Deutsch, 500 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 1016 g
ISBN: 978-3-944033-63-1
Verlag: Helms, Th
Erstmals wird in diesem Buch die Geschichte des Adels in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und in der frühen DDR umfassend beleuchtet. Die Adligen wurden im selbst so bezeichneten »Arbeiter- und Bauernstaat« nur selten thematisiert – abgesehen von der allgegenwärtigen öffentlichen Kritik an den »Junkern« und einigen wenigen prominenten Standesgenossen.
Beiderseits der innerdeutschen Grenze galt der Zusammenhang zwischen Adel und Landbesitz als konstituierend für diese soziale Gruppe. Es überrascht daher nicht, dass sich in beiden deutschen Staaten die Vorstellung verfestigte, östlich der Elbe lebten kaum noch Standesgenossen. Die tatsächlich stetige Abnahme der in der SBZ und späteren DDR verbliebenen Adligen – ihrer Sozialstruktur entsprechend – trug wesentlich dazu bei, dass diese Personengruppe zunehmend aus dem öffentlichen Bewusstsein beider deutscher Staaten, ja selbst aus den Familienerzählungen, verschwand. Entgegen der aggressiven Propaganda im Zuge der Bodenreform zeigte sich in den Städten jedoch ein überraschend offener und weitgehend störungsfreier Umgang der DDR-Öffentlichkeit mit dem adligen Erbe.




