Schwarz / Waller / Torris | E-Book 41-50 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 640 Seiten

Reihe: Mami Bestseller

Schwarz / Waller / Torris E-Book 41-50

Mami Bestseller Staffel 5 - Familienroman
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7409-5844-2
Verlag: Blattwerk Handel GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Mami Bestseller Staffel 5 - Familienroman

E-Book, Deutsch, Band 5, 640 Seiten

Reihe: Mami Bestseller

ISBN: 978-3-7409-5844-2
Verlag: Blattwerk Handel GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere! Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht. Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann. Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere! E-Book 1: Kein Vater für Conny? E-Book 2: Aus Liebe zu Nicole E-Book 3: Es gibt keinen Schatten mehr, Bianca E-Book 4: Eine Tochter für Till E-Book 5: Ich hole mir mein Kind zurück E-Book 6: Tapferes Kinderherz E-Book 7: Wenn Kindertränen fließen E-Book 8: Die heimliche Liebe E-Book 9: 49 E-Book 10: 50

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»Ich bin schon fertig, schau mal«, rief die kleine Nicole, als die alte Kinderfrau Grete sie nach dem Nachmittagsschlaf aus dem Bett holen wollte. Strahlend deutete das flachsblonde Mädelchen auf seine Kleidung, die es zusammengetragen und angezogen hatte. »Ja mei, Dirndl, schaust ja aus wie im Fasching, aber hast es trotzdem gut gemacht, das muß ich schon sagen«, stellte Grete Hofer fest. Sie lächelte, als sie Nicole betrachtete, die zu giftgrünen kurzen Hosen lila Ringelsöckchen und ein knallrotes Hemd angezogen hatte. Kinder liebten nun einmal das Bunte, und für eine Dreijährige war es eine große Leistung, sich fix und fertig anzuziehen. Grete Hofer beugte sich aus dem Fenster und schaute zu den Bergen hinauf, über denen eilig die watteweißen Föhnwolken wie eine kleine Herde wuscheliger Lämmer dahinzogen. »Es geht ein Wind, wenn wir zur Distelalm hinauf wollen, dann ist es besser, etwas Warmes mitzunehmen«, sagte sie und packte eine lange Hose und eine Lodenpelerine für Nicole ein. Auf keinen Fall wollte sie ihr jetzt die Freude verderben und sie gleich umziehen, wo sich die Kleine doch so redlich geplagt hatte. Nicole plapperte vor sich hin, als sie vor Grete die Holztreppe hinunterging. Dann lief sie zum Eckzimmer im ersten Stock des großen Jagdhauses und klopfte zaghaft an die schwere Eichentür. Als keine Antwort kam, patschte Nicole kräftig mit beiden kleinen Fäusten an die Tür. »Ja, was ist denn?«, kam von drinnen eine verschlafene, mißmutige Stimme, die Nicole jedoch nicht abhielt, ins elterliche Schlafzimmer zu stürzen. »Mami, Mami, aufstehen, wir wollen doch Blumerln pflücken geh’n, aufsteh’n, bitte, komm«, rief Nicole und kletterte auf das Bett der Mutter. »Ist ja ganz finster hier drin bei dir!« »Wenn es hell ist, kann ich nicht schlafen«, erwiderte Lilly Bertrand und zog sich die Decke noch einmal bis zum Hals hoch. Energisch riß Nicole sie ihr weg. »Brauchst keine Decke mehr, genug geschlafen«, krähte die Kleine mit sich überschlagender heller Kinderstimme, und die Mutter hielt sich die Ohren zu. »Schrei doch nicht so, das ist ja nicht auszuhalten, Nicole, nimm doch Rücksicht auf mich, ich hab’ wieder Migräne«, sagte die Mutter verdrossen. »Was is Gräne?« »Kopfschmerzen!« Nicole betastete ihren eigenen Kopf mit dem dichten lockigen Blondhaar und sah dabei sehr ernsthaft aus. Dann schüttelte sie ihn. »Tut gar nicht weh, bestimmt nicht, Mami«, sagte sie treuherzig. In ihrem großen Liebesbedürfnis warf sie sich auf die Mutter und wollte sich an sie schmiegen. »Sei doch nicht so wild, Nicole, ich kann das nicht vertragen«, wies Lilly Bertrand ihr Töchterchen zurück. »Geh besser, Grete wartet auf dich!« Nicole richtete sich auf und sah die Mutter an. »Du hast versprochen, dass wir zusammen Blumerln suchen«, sagte sie mit weit aufgerissenen fragenden Augen. »Heute nicht, Nicole, ich hab’ dir doch gesagt, dass ich Migräne habe. Ein andermal, wenn es mir bessergeht! Jetzt lauf, Grete wartet. Du darfst dir auch ein Stück Schokolade dort vom Tisch holen«, sagte Lilly Bertrand. Nicole preßte die Lippen zusammen und schüttelte wild den Kopf. »Ich will keine Schokolade, ich will keine Schokolade!«, rief sie und stürzte hinaus, geradewegs in die ausgebreiteten Arme von Grete, die sie hochnahm und tröstend an sich drückte. Sie hatte alles mit angehört und ärgerte sich über Lilly, die wieder einmal nur an sich selbst dachte und dem liebreizenden Kind nicht den kleinsten Wunsch erfüllte. Mit dem Kind auf dem Arm trat Grete Hofer zu ihrer jungen Herrin, die sie selbst schon als Baby auf den Knien geschaukelt hatte. »Lilly, Nicole hat sich so drauf gefreut, daß du mitkommst, hast es ihr ja noch beim Mittagessen versprochen«, sagte Grete leise und öffnete den dicken buntgeblümten Leinenvorhang. Ein goldener Lichtstrahl fiel auf die schmale, grazile junge Frau im breiten Bett, ihr dunkelbraunes Haar sprühte förmlich unter dem hellen Sonnenband, doch ihre grünlichen Augen zogen sich schmerzlich zusammen. »Ich hasse dieses grelle Licht, laß es draußen, ich halte das nicht aus«, zeterte Lilly Bertrand, dann warf sie sich auf die Seite und zog sich das Kissen über den Kopf. Grete zuckte mit den Schultern. Nicole klammerte sich an ihr fest, den Daumen hatte sie trostbedürftig in den Mund geschoben, was sie immer noch tat, wenn ihre kleine Kinderwelt aus den Fugen zu geraten schien. Ein tiefer Seufzer entfuhr Grete Hofer. Nicoles kleine Finger streichelten sanft über ihr ratloses Gesicht. »Hast du auch Gräne?« »Nein, mein Nickerl, ich hab’ keine Gräne und gar nix, mir geht es gut und dir auch, und jetzt laufen wir hinüber zum Zwinger und holen den Basti heraus, der darf uns heut’ begleiten«, sagte Grete, um das Kind auf andere Gedanken zu bringen. »Au fein, ich hol den Basti«, jubelte Nicole, und der Sonnenschein war wieder auf ihrem entzückenden kleinen Gesichtchen, das eben noch vor Gram umwölkt gewesen war. Sonnenschein tauchte auch den Ahornboden, auf dem das Jagdhaus stand, in goldene Wärme, er umspielte auch die Wipfel der hohen, breitausladenden Bäume, die dem Hochplateau seinen Namen gegeben hatten, und tupfte mit seinen hellen Strahlenfiguren über die scharf gezackten oder breitbuckligen Gipfel der Berge, die dunkelblau vor dem Firmament standen. Nicole, die mit Basti, der rotfelligen Dachsbracke, vorausgelaufen war, schaute jetzt zur Klammsteinspitze hinauf. »Geh’n wir zum Wildwasser ’nauf, Grete?«, fragte sie. »Nein, Kinderl, du bist noch zu klein, es geht zu steil hinauf«, erklärte Grete. »Außerdem mußt schwindelfrei sein, und am Seil anhalten kannst dich auch noch nicht, weil du nicht drankommst.« »Aber da oben sind vielleicht schöne Blumen?« »Da oben ist Schnee und das Wasser, Nicole. Die Blumen stehen ganz dicht beieinander auf der Distelalm. Dahin gehen wir jetzt, du wirst staunen, was du da alles findest. Und von der Distelalm darfst du zur Wildach hinüberschauen, da saust sie in einem weiten Schwung über die Felsabstürze und glänzt wie von lauter Silber. Das zeig’ ich dir! Man nennt es einen Wasserfall. Willst du ihn sehen?« Eifrig nickte Nicole. »Ja, den will ich seh’n und der Basti auch. Aber zuerst muß ich für die Mami einen schönen Strauß mit Blumerln pflücken, damit sie sich freut und die Gräne fortgeht!« * Dr. Peter Bertrand ging mit großen Schritten in seinem Arbeitszimmer in den Stone-Elektronik-Werken in München auf und ab. Sein gutgeschnittenes schmales Gesicht unter dichtem dunkelblondem Haar wies äußerste Konzentration auf. Seine tiefblauen Augen schienen in weite Fernen zu sehen, während er das an einem langen Kabel hängende Mikrofon in der Rechten hielt und diktierte. Peter Bertrand war ein äußerst dynamischer Mensch, selbst beim Diktieren komplizierter Verträge oder Schriftsätze brauchte er Bewegung. Früher war seine Sekretärin mit dem Stenoblock hinter ihm hergelaufen, aber diese umständliche Art wurde längst durch das handliche Mikrofon ersetzt. Seit acht Jahren leitete Dr. Bertrand als Wirtschaftsjurist die Stone-Elektronik-Werke. Die älteren, längst mit ihren Dienstjahren im Werk ergrauten Kollegen hatten den damals sechsundzwanzigjährigen Bertrand zuerst scheel angesehen, den der Chef der Werke, Martin Rodenberg, an die Spitze des Unternehmens gesetzt hatte. Damals war die Firma Stone durch wirtschaftliche Rückschläge in die roten Zahlen geraten, und niemand hätte auch nur einen Euro dafür verwettet, daß der junge, seinem Alter nach mehr als unerfahrene Peter Bertrand dem Betrieb wieder Aufschwung würde verleihen können. Dr. Bertrand jedoch hatte Tag und Nacht in verbissener Zähigkeit gearbeitet, war unermüdlich in der Welt umhergereist und hatte es nach einigen Jahren geschafft. Durch sein hervorragendes Management schwammen die Stone-Werke bald in Aufträgen, die entlassenen Arbeiter und Angestellten konnten zu verbesserten Bedingungen zurückgeholt werden, neue wurden zusätzlich engagiert. Martin Rodenberg hatte sofort erkannt, dass Peter Bertrand keiner war, der in die eigene Tasche scheffelte und nur von persönlichem Ehrgeiz zerfressen wurde. Er vertraute dem jungen Wirtschaftsjuristen voll und ganz. Und als die beiden Töchter Rodenberg, Lilly und Vanessa, Bertrand noch immer mehr in die Familie einbezogen, war es dem Firmenchef nur zu recht, die geschäftliche Bande bald auch fest mit den persönlichen verknüpft zu sehen. So sehr sich die glutvolle, bildschöne Vanessa, die zwei Jahre jünger als Lilly und deren Stiefschwester war, um Peter Bertrand bemühte, er entschied sich nicht für sie. Lilly war sanfter, zurückhaltender, von einer erwartungsvollen Süße, die Peter unendlich anzog. Als Peter zwei Jahre in den Werken war und sich schon enorme Verdienste um diese erworben hatte, führte er die damals zweiundzwanzigjährige Lilly vor den Traualtar. Vanessa stürzte sich in ein Abenteuer mit einem berühmten italienischen Modeschöpfer, dessen Top-Mannequin sie für zwei Jahre wurde. Dann kehrte sie sich von der glitzernden Scheinwelt ab und begann zu aller Erstaunen eine Ausbildung als Krankenschwester. Der leitende Arzt einer bekannten Klinik verliebte sich in Vanessa Rodenberg, die nach ausgezeichnetem Examen bei ihm arbeitete. Martin Rodenberg und seine zweite Frau Dora, Vanessas Mutter, hätten den sympathischen Arzt gern zum Schwiegersohn gehabt. Aber niemand wusste, wie es wirklich in Vanessa aussah. Niemand ahnte, dass sie mit allem, was sie tat, eigentlich nur ihrer unüberwindbaren leidenschaftlichen Liebe zu Peter Bertrand...



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