E-Book, Deutsch, Band Band 069, 364 Seiten
Schwarz Mitöffentlichkeit
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-647-55791-5
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Zur deutsch-deutschen Arbeit der Evangelischen Akademie Berlin-Brandenburg. EBook
E-Book, Deutsch, Band Band 069, 364 Seiten
Reihe: Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte
ISBN: 978-3-647-55791-5
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
The focus of this representation of historical relationships is the German-German work of the Protestant Academy of Berlin/Brandenburg since its inception in 1951 until the end of the 1970s / start of the 1980s. It covered the literary field, the subject of 'coming to terms with the past' and the Christian-Jewish dialogue as an important field in the Nazi discussion. The exemplary character of the Academy provides a picture of the history of the (church's) process of coming to terms with the past, the history of literature and censorship, and new aspects of Christian-Jewish relationships in the GDR. The Academy was shaped by proximity and distance to state and church contexts. Major monitoring by the Stasi and conflicts with state bodies are an expression of this 'obstinacy'. As a Christian player, the Academy's many decades of work generated a special form of public, namely Mitöffentlichkeit, which is presented here for the first time and differentiates between the notions of public in the GDR.
Dr. phil. Peter Paul Schwarz ist Ausstellungsassistent bei der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig und Mitglied im Deutschen Museumsbund.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Kirchengeschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christliche Kirchen, Konfessionen, Denominationen Protestantismus, evangelische und protestantische Kirchen
Weitere Infos & Material
1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;8
4;Body;12
5;Danksagung;12
6;„Jede Tagung ist ein neues ‚Abenteuer?“. Vorbemerkung;14
7;Einleitung;16
7.1;Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit;16
7.2;Die Akademie als exemplarischer deutsch-deutscher Ort;20
7.3;Methodische Überlegungen und Stand der Forschung;22
7.3.1;DDR-Geschichtsschreibung und der Ansatz der Beziehungsgeschichte;22
7.3.2;DDR-Literaturgeschichtsschreibung und integrative Ansätze;26
7.3.3;Untersuchungszeitraum;30
7.3.4;Quellenlage;33
7.3.5;Fragestellung und Anknüpfungspunkte;33
7.3.6;Struktur des Buches;37
8;1. Zur Geschichte und Bedeutung der Evangelischen Akademien und der kirchlichen ‚Vergangenheitsbewältigung?;39
9;2. Die SED-Kirchenpolitik und die Evangelischen Akademien in der SBZ/DDR;45
9.1;2.1 Etappen der SED-Kirchenpolitik: Kirchliche Standortbestimmung und die deutsche Frage;48
9.2;2.2 Formen von Öffentlichkeit;59
9.3;2.3 Zur Wirkung der Evangelischen Akademien in der „Erziehungsdiktatur“ DDR;62
10;3. Geschichte und Selbstverständnis der Evangelischen Akademie Berlin(-Brandenburg);65
10.1;3.1 Zur Gründung der Evangelischen Akademien in Ost und West: Gemeinsamkeiten der konkreten Akademiearbeit;65
10.2;3.2 Zur Gründungs-Programmatik der Evangelischen Akademie Berlin(-Brandenburg), den Wurzeln der literarischen Tagungen und zum zentralen Thema der ‚Vergangenheitsbewältigung?;66
10.3;3.3 Zur Arbeitsweise und ost-westlichen Organisationsstruktur der Evangelischen Akademie Berlin(-Brandenburg);73
10.4;3.4 Die Teilung der Akademie 1962, die Ausgründung der Evangelischen Akademie Berlin-Brandenburg (EABB) in Ost-Berlin und Erich Müller-Gangloffs Versöhnungsbegriff;75
10.5;3.5 „Wendung zur Welt“ und „Gottes Drittes Volk“: Ideelle Fundamente der Akademiearbeit;77
10.6;3.6 Zur finanziellen Situation und Finanzierung der deutsch-deutschen Tagungsarbeit der EABB;79
10.7;3.7 Zur inhaltlichen Profilierung der EABB und Brisanz der deutsch-deutschen literarischen Tagungen;81
11;4. Die Evangelische Akademie Berlin-Brandenburg als ‚gesamtdeutscher? Ort für Literaturvermittlung. Die Lesebühne 1961 bis Mitte der 1970er-Jahre;86
11.1;4.1 Im Fokus der Staatssicherheit. Was oder vielmehr wer war die Lesebühne?;87
11.2;4.2 Programm?(atik) der Lesebühne: Selbstverständnis, Bezugspunkte und Funktion;91
11.3;4.3 Die gelesenen Texte;96
11.3.1;4.3.1 … „dann würden wir ja wohl demnächst am Werderschen Markt (Haus des Staatsrats) lesen“: Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“;97
11.3.2;4.3.2 Weitere gelesene Texte. Zur kulturpolitischen Bedeutung der Lesebühne und zum Stellenwert des Themas der NS-‚Vergangenheitsbewältigung?;102
11.4;4.4 Die Lesebühne: Literarische Gegenöffentlichkeit oder Mitöffentlichkeit?;105
12;5. Die Evangelische Akademie Berlin-Brandenburg als ‚gesamtdeutscher? Ort für literarische Gespräche. Die deutsch-deutschen literarischen Tagungen 1955 bis Ende der 1970er-Jahre;114
12.1;5.1 Zum lebhaften Interesse an literarischen Themen und zur praktischen Tagungsarbeit;114
12.2;5.2 Die Anfänge. Zwischen Nähe und Distanz zu offiziellen Diskursen: 1957 bis 1960;117
12.2.1;5.2.1 Albrecht-Goes-Tagungen 1955 und 1959;117
12.2.2;5.2.2 „Der Mensch und das Wort“ (1957). Strategien der Funktionalisierung und Begrenzung der Tagungsarbeit;121
12.2.3;5.2.3 „Neue Ansätze“ (1957);126
12.2.4;5.2.4 „Form und Gestalt. Zwischen Surrealismus und sozialistischem Realismus – Dichterische Aussage in östlichen und westlichen Gedichten und Romanen“ (1958);128
12.2.5;5.2.5 „Revolution und Tradition in der russischen Lyrik des zwanzigsten Jahrhunderts“ (1959);136
12.2.6;5.2.6 „Symbol, Allegorie, Metapher und Requisit“ (1960);140
12.3;5.3 Weite, Enge. Eigenständigkeit?(en) literarischer Kommunikation: 1961 bis 1965;144
12.3.1;5.3.1 „Stationen des Romans“ (1961);144
12.3.2;5.3.2 „Roman – reflektierte und kritisierte Wirklichkeit“ (1962);148
12.3.3;5.3.3 „Schuld vor der Geschichte“ (1962);152
12.3.4;5.3.4 „Sprache im technischen Zeitalter“ (1963). Exemplarische kulturpolitische Konflikte und die Bezugnahme der Akademie auf die Gruppe 47;158
12.3.5;5.3.5 Funktion, Autonomie und Mitöffentlichkeit: Zwischenfazit für die exemplarische Tagung „Sprache im technischen Zeitalter“;174
12.3.6;5.3.6 „Dichtung als Antwort“ (1963). Unter den Vorzeichen der Differenz und deren Bedeutung für die Mitöffentlichkeit;174
12.3.7;5.3.7 „Ihr schreibt“, „Wir schreiben“ … Fremd- und Selbstbilder von Autoren aus Ost und West auf der Tagung „Spiel – gehört – gesehen“ (1963) über dramatische Literatur;177
12.3.8;5.3.8 „Plädoyer für das Positive – Perspektiven zeitgenössischer Prosa“ (1964) und das Damoklesschwert des Verbots;180
12.3.9;5.3.9 Vom „Bann[…] geheimnisvolle?[r] Signalsprache“ des „Zauberer?[s] Eich“. Die Lesung mit Günter Eich (1965);183
12.3.10;5.3.10 Eine geplante „Startagung“. Und „Form als Problem. Novelle, Erzählung, Kurzgeschichte“ (1965);184
12.3.11;5.3.11 „Trigonometrische Punkte“ (1965);187
12.4;5.4 Geerdete Höhenflüge. Zur Ambivalenz der literarischen Ost-West-Höhepunkte: 1966 bis 1969;190
12.4.1;5.4.1 Fokussieren auf DDR-Referenten. Organisatorische Weichenstellungen;190
12.4.2;5.4.2 Die Lesung mit Ilse Aichinger 1966;192
12.4.3;5.4.3 „Geist auf dem Markt – Tagung für Büchermacher“ (Lektorentagung 1966);192
12.4.4;5.4.4 De-facto-Verbot und der Anspruch auf Mitöffentlichkeit der Akademie im exemplarischen Tagungsjahr 1966;194
12.4.5;5.4.5 Die Lesung mit Hans Magnus Enzensberger und der ‚Eigen-Sinn? der Kuratoriumssitzung 1967;200
12.4.6;5.4.6 „Gibt es vielleicht noch Fragen, die beantwortbarer sind?“ Die Lesung mit Martin Walser 1968;204
12.4.7;5.4.7 Man wolle „positive Initiativen“ der Akademie „nicht[…] unterdrück?[en]“. Konziliantere Töne;206
12.4.8;5.4.8 Die Lesung mit Heinrich Böll 1969. Zenit der literarischen Ost-West-Arbeit;207
12.5;5.5 Die 1970er-Jahre. Rückzüge nach ‚vorn?;209
12.5.1;5.5.1 Indirektes Verbot oder Multikausalität des Zurückgehens der gesamtdeutschen literarischen Tagungsarbeit?;209
12.5.2;5.5.2 Folgen der Heinrich-Böll-Lesung: Die Angst des Staats vor „Massenveranstaltungen“ als Form der Mitöffentlichkeit;210
12.5.3;5.5.3 Die Tagungsarbeit am seidenen Faden und die Erpressung der Akademieleiterin: Zum Umgang mit der Veranstaltungsverordnung 1971 und zu den Veränderungen in der Tagungsarbeit 1972 bis 1982;213
12.5.4;5.5.4 „… an diesem Abend keine spektakulären Ereignisse“. Zu den literarischen Tagungen in den 1970er-Jahren;220
13;6. „Wir sind mit Eichmann angeklagt.“ Zur ‚Vergangenheitsbewältigung? am Beispiel des christlich-jüdischen Dialogs als programmatischer Teil der Akademiearbeit von 1961 bis Ende der 1970er-Jahre;227
13.1;6.1 Zur Schuldfrage und ‚Vergangenheitsbewältigung? in der Evangelischen Kirche;228
13.1.1;6.1.1 Wegmarken kirchlicher ‚Vergangenheitsbewältigung? und deren deutsch-deutsche Dimension;229
13.1.2;6.1.2 Zum Aspekt des Holocaust in der kirchlichen ‚Vergangenheitsbewältigung?;231
13.1.3;6.1.3 Zum spezifisch ostdeutschen Antisemitismus;233
13.1.4;6.1.4 Zum Schulddiskurs der Evangelischen Kirche in der DDR als unmittelbarer vergangenheitspolitischer Kontext der Akademie;235
13.2;6.2 Vom christlich-jüdischen zum jüdisch-christlichen Dialog. Die Israel-Tagungen 1961 bis 1977;240
13.3;6.3 Bekenntnis der eigenen Schuld, Gegenwärtigkeit, politische Aktualisierung: Entwicklungslinien der Israel-Tagungen;257
13.4;6.4 „Juden fragen Christen – Christen fragen Juden“: Fortgesetzte Wege in die Gegenwart. Überblick über die Israel-Tagungen 1978 bis 1981;258
13.5;6.5 Mitöffentlichkeit für das Tabuthema der „Euthanasie“;261
13.6;6.6 Zur weiteren Ausformung von Mitöffentlichkeit durch Oral History in der Tagungsarbeit;264
14;Zusammenfassung;268
15;Abkürzungsverzeichnis;277
16;Quellen- und Literaturverzeichnis;279
16.1;Quellenverzeichnis;279
16.1.1;Unveröffentlichte Quellen;279
16.2;Literaturverzeichnis;284
17;Personenregister;310