Schwarz-Friesel | Toxische Sprache und geistige Gewalt | Buch | 978-3-381-14341-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 250 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 185 mm

Reihe: Dialoge

Schwarz-Friesel

Toxische Sprache und geistige Gewalt

Wie judenfeindliche Denk- und Gefühlsmuster seit Jahrhunderten unsere Kommunikation prägen
2. aktualisierte und erweiterte Auflage 2025
ISBN: 978-3-381-14341-2
Verlag: Narr Dr. Gunter

Wie judenfeindliche Denk- und Gefühlsmuster seit Jahrhunderten unsere Kommunikation prägen

Buch, Deutsch, 250 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 185 mm

Reihe: Dialoge

ISBN: 978-3-381-14341-2
Verlag: Narr Dr. Gunter


Jüdinnen und Juden sind nicht nur mit physischer, sondern auch mit geistiger Gewalt konfrontiert: Diese äußert sich durch explizite Hassrede ebenso wie durch harmlos anmutende Muster der Alltagssprache. Judenfeindschaft und Sprache stehen seit zweitausend Jahren in einer untrennbaren Symbiose. Das Gift judenfeindlichen Denkens und Fühlens ist Teil unserer Kultur, und antisemitische Sprachgebrauchsmuster sind tief in unser kommunikatives Gedächtnis eingeschrieben. Auf diese Weise sorgen sprachliche Antisemitismen dafür, dass judenfeindliche Stereotype von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Der Band macht diesen Zusammenhang anhand authentischer Beispiele anschaulich und verständlich. Er deckt die toxischen Sprachstrukturen mit ihrer Wirkung auf das kollektive Bewusstsein auf und weist auf die dringende Notwendigkeit eines sensiblen und geschichtsbewussten Sprachgebrauchs hin.

"Monika Schwarz-Friesel durchleuchtet das Thema Antisemitismus in einzigartiger historischer und sprach-analytischer Tiefe." - DLF, Andruck: Das Magazin für politische Literatur, 17.10.22

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


"Wieder ist jetzt": Einleitung

1 Von einem Gift, das die Köpfe vernebelt und die Seelen mit Hass verdunkelt
2 Sprache als Weltenerschafferin und Menschenzerstörerin

3 Das geistige Gift Judenhass und seine Grundsubstanz

4 Am Anfang war das Wort: Die Sprache brachte den Judenhass in die Welt

5 Gebildete und aufgeklärte Judenfeindschaft

6 Judenfeindliche Topoi als Stilmittel

7 Indirekte Sprechakte: Jemand sagt X, meint aber erkennbar Y

8 'Juden und Deutsche'

9 Schweigen und Verschweigen als antisemitische Sprachhandlungen

10 "Es ist doch nur so dahingesagt und nicht böse gemeint": 'Du Jude!' als Schimpfwort und andere alltagstaugliche Antisemitismen

11 Israelbezogener Antisemitismus und das Mantra seiner Strohmann-Abwehr

12 "Warum die schwarze Antwort des Hasses auf dein Dasein, Israel?" (Nelly Sachs, 1961)
13 Euphemismen und ihre Verschleierungsfunktionen
14 Wenn die Sprache versagt: Die Einsamkeit der jüdischen Trauer und warum der Bundestag hätte weinen müssen

15 "Den blinden und verstockten Juden helfen": Ratschläge und Moralpredigten vom Podest der hohen Moral

16 "Gestern die Juden, heute.": Multifunktionale NS-Vergleiche und falsche Analogien als Sprachkonstruktionen, die in die Irre führen

17 'Jews are News' und 'Bad Jews are Good News': Massenmedien und ihre toxischen Narrative

18 Wo die Meinungsfreiheit enden und die Verantwortung anfangen sollte

"Was ist jetzt zu tun"? Ein Nachwort

Bibliografie

Personenregister


Monika Schwarz-Friesel ist eine international führende Expertin auf dem Gebiet Antisemitismus und Sprache. Seit 2010 hat sie den Lehrstuhl für Linguistik am Institut für Sprache und Kommunikation der TU Berlin inne. Zu ihren Buchpublikationen gehören mehrere Standardwerke, u.a. Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert (mit Jehuda Reinharz, 2013, engl. Ausgabe 2017), Sprache und Emotion, Semantik (6. Auflage) und Judenhass im Internet. Sie ist Kuratoriumsvorsitzende der Leo-Trepp-Stiftung und Mitglied der Simon-Wiesenthal-Preis-Jury sowie des wissenschaftlichen Beirats der Antisemitism Studies (USA) und des Journal of Contemporary Antisemitism (UK).



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