E-Book, Deutsch, Band 25, 611 Seiten
Kierkegaard und die indirekte Mitteilung
E-Book, Deutsch, Band 25, 611 Seiten
Reihe: Kierkegaard Studies. Monograph Series
ISBN: 978-3-11-025165-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die Studie ist in dreierlei Hinsicht strukturiert: Systematisch wird die indirekte Methode als ein gegen sich selbst arbeitendes, prinzipiell unabgeschlossenes Verfahren bestimmt; geschichtlich wird sie vor dem Hintergrund der Tradition der Ironie und weiterer paradoxaler Begriffskonstellationen entfaltet; werkgeschichtlich-exegetisch werden Kierkegaards weit verzweigte Reflexionen über den Begriff der indirekten Methode rekonstruiert, ihre Praxis und Durchführung anhand ausgewählter Werke exemplarisch herausgearbeitet.
Zielgruppe
Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 19. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Philosophie Moderne Philosophische Disziplinen Existenzphilosophie, Lebensphilosophie
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Systematische Theologie Christliche Philosophie
Weitere Infos & Material
1;Vorbemerkung;13
2;Teil I. Kierkegaards indirekte Methode;19
2.1;I.1 Die systematische Bestimmung der indirekten Methode;21
2.1.1;1. Das Problem einer direkten Bestimmung der Methode;24
2.1.2;2. Die aszendierende Bestimmung – Der Begriff ‚Indirekte Mitteilung‘;26
2.1.3;3. Die deszendierende Bestimmung – Der doppelte Rückstoß der Methode;28
2.1.4;4. Begriff und Durchführung der indirekten Methode;29
2.1.5;5. Die Vielgestaltigkeit der Methode;31
2.1.6;6. Die zwei Aspekte der indirekten Methode;32
2.1.6.1;a) Kommunikationsaspekt;33
2.1.6.2;b) Darstellungsaspekt;39
2.1.7;7. Experiment, Aporie, Wiederholung;42
2.1.8;8. Die vierfache Funktion der Pseudonymität;44
2.1.9;9. Das christliche Selbstverständnis und die Methode;46
2.2;I.2 Kierkegaards geschichtliche Stellung;50
2.2.1;1. Die Konstellation des Übergangs;50
2.2.2;2. Hegel;52
2.2.3;3. Schelling;55
2.2.4;4. Nietzsche;58
2.2.5;5. Derrida;61
2.3;I.3 Zum Stand der Forschung;64
2.3.1;1. Der Mitteilungsbegriff in der Frührezeption;65
2.3.2;2. Der sachbezogene Ansatz;66
2.3.3;3. Die ältere Forschung zur Mitteilungsfrage;69
2.3.4;4. Der dekonstruktive Ansatz;72
2.3.5;5. Ansätze der neueren Forschung zur Mitteilungsfrage;75
3;Teil II. Der Begriff der indirekten Mitteilung;79
3.1;Orientierende Vorbemerkung;81
3.2;II.1 Doppelreflexion der Mitteilung in Begriff und Durchführung – Die Abschließende unwissenschaftliche Nachschrift;92
3.2.1;1. Die Doppelreflexion des subjektiven Denkers und die Dialektik der Mitteilung – Climacus’ erste Lessing-These;99
3.2.1.1;a) Lessing, Hegel und Sokrates – Der Auftakt zur Mitteilungsfrage;100
3.2.1.2;b) Das objektive Denken und der subjektive Denker;104
3.2.1.3;c) Die Doppelreflexion des subjektiven Denkers;107
3.2.1.4;d) Die Doppelreflexion der Mitteilung;112
3.2.1.5;e) Der Empfänger und das Gottesverhältnis;116
3.2.1.6;f) Hypothese und Aneignung;120
3.2.1.7;g) Form und Ausdruck;124
3.2.1.8;h) Sokrates und das Geheimnis;128
3.2.1.9;i) Der Begriff der Mitteilung in der ersten Lessing-These;131
3.2.2;2. Rückblick von Außen – Climacus über ,Ein gleichzeitiges Streben in der dänischen Literatur‘;136
3.2.2.1;a) Climacus’ Plan;137
3.2.2.2;b) Der ,Blick‘ zurück;143
3.2.2.3;c) ,Mitteilung über das Indirekte‘ und ,Fortnehmen‘;146
3.2.3;3. ,Möglichkeitsmitteilung‘ – Die Form des subjektiven existierenden Denkers;151
3.2.4;4. Der Abtritt des Pseudonyms – Climacus’ Widerruf der Nachschrift;154
3.2.5;5. Der Auftritt des Autors – Kierkegaards ,Erste und letzte Erklärung‘;156
3.3;II.2 Maieutisch-teleologischer Begriff der Mitteilung – Der Gesichtspunkt und Über meine Wirksamkeit als Schriftsteller;160
3.3.1;1. Der Grundgedanke des retrospektiven Selbstverständnisses;165
3.3.1.1;a) Wirksamkeit;165
3.3.1.2;b) Gesichtspunkt;169
3.3.2;2. Der Begriff der Mitteilung als bloße Taktik;170
3.3.2.1;a) Wirksamkeit;170
3.3.2.2;b) Gesichtspunkt;176
3.3.3;3. Das inhaltliche Problem;180
3.3.4;4. Das methodische Problem;185
3.3.5;5. Die Gegenbewegung in Gesichtspunkt und Wirksamkeit;190
3.3.5.1;a) ,Aufmerksam-Machen‘;190
3.3.5.2;b) Mitteilungstheoretische Abweichungen;193
3.4;II.3 Der Weg zum Gesichtspunkt;197
3.4.1;1. Die Entdeckung der ,Maieutik‘ und der ,Reduplikation‘ – Die Journale und Entwürfe 1846/47;203
3.4.1.1;a) Maieutik;207
3.4.1.2;b) Reduplikation;216
3.4.2;2. Das Maieutische und das Ethische – Das Vorlesungsfragment zur ,Dialektik der Mitteilung‘ I;220
3.4.2.1;a) Der Plan zum Vorlesungsfragment und seine Niederlegung;225
3.4.2.2;b) Die Wissenschaft, die Kunst und das Ethische;227
3.4.2.3;c) Mitteiler, Empfänger, Gegenstand;231
3.4.2.4;d) Indirekte Mitteilung, Doppelreflexion, Maieutik;237
3.4.2.5;e) Das Ethisch-Religiöse, das Maieutische im Christentum und die Pseudonymität;243
3.4.2.6;f) ,Hineinbetrügen in das Wahre‘ 1 – Die Taten der Liebe;248
3.4.3;3. Die direkte Mitteilung als persönliche Frage – Die Journale und Entwürfe 1847/48;250
3.4.3.1;a) ,Hineinbetrügen in das Wahre‘ 2 – Die dritte Fassung des Buchs über Adler;251
3.4.3.2;b) Die ‚eigentümliche Dialektik der Mitteilung‘ – Das Journal NB3;254
3.4.3.3;c) Selbstreflexionen – Die Journale NB4 und NB5;256
3.4.4;4. Die Herausbildung des Gesichtspunkts – Das Journal NB6;260
3.4.4.1;a) Der Salon-Held, die Reduplikation und die ,pia fraus‘;263
3.4.4.2;b) ‚Jener kleine Artikel‘;267
3.4.4.3;c) ,Sein, was man sagt‘ – Reduplikation;270
3.4.4.4;d) ,Sagen, was man ist‘? – Der erste Plan zur direkten Mitteilung und seine Umkehrung;272
3.4.4.5;e) Die Symmetrie des Werks und die Übernahme der maieutischen Anlage;280
3.4.5;5. Reduplikation vs. Doppelreflexion – Die Einübung im Christentum;288
3.4.5.1;a) Der Gott-Mensch als ,Zeichen des Widerspruchs‘;291
3.4.5.2;b) Die zwei Formen der indirekten Mitteilung;296
3.4.6;6. Die Abfassung des Gesichtspunkts – Das Journal NB7;304
3.5;II.4 Der Mitteilungsbegriff nach dem Gesichtspunkt;314
3.5.1;1. Die Frage nach der Herausgabe des Gesichtspunkts – Die Journale 1848/49;319
3.5.1.1;a) Die ,Situation‘ 1848/49 und der erste Plan zur pseudonymen Publikation – NB8 und NB9;320
3.5.1.2;b) Die Gegenbewegung zur direkten Mitteilung, Zeugnis und „Rechenschaft“ – NB10;324
3.5.1.3;c) Die ,Lösung‘ und der zweite Plan zur pseudonymen Publikation – NB11 – NB13;330
3.5.1.4;d) Der dritte Plan zur pseudonymen Publikation – NB14;335
3.5.2;2. Mitteilung ex cathedra? – Das Vorlesungsfragment zur ,Dialektik der Mitteilung‘ II;340
3.5.2.1;a) Zur Datierung des Vorlesungsfragments;344
3.5.2.2;b) Die erste Vorlesung – Direkte Mitteilung des Indirekten?;364
3.5.2.3;c) Das erste Distinktionsschema – Synchrone Systematik;387
3.5.2.4;d) Das zweite Distinktionsschema – Diachrone Systematik;401
3.5.2.5;e) Die zweite Vorlesung – Durchführung in Abbreviatur;422
3.5.3;3. Der ,letzte Begriff der Mitteilung‘ – Die Journale und Entwürfe 1850-1852;427
3.5.3.1;a) ,Heterogenität‘ und letzte Abwägung zur Herausgabe des Gesichtspunkts – NB15 und NB16;431
3.5.3.2;b) Die Debatte um Martensens Dogmatik als ,Faktor‘ der Mitteilungsreflexion – NB17 – NB19;437
3.5.3.3;c) Nachschrift vs. „Rechenschaft“ und die indirekte Mitteilung als ,höhere‘ Form – NB20;442
3.5.3.4;d) Die Wirksamkeit als ,Reduplikation‘ und ,Handlung‘ – NB22 und NB24;447
3.5.3.5;e) L. J. M. Gude und die letzte Aufzeichnung zur Mitteilungsfrage in NB27;453
4;Teil III. Ironie und indirekte Mitteilung;461
4.1;Orientierende Vorbemerkung;463
4.2;III.1 Der Einzelne und die Weltgeschichte – Über den Begriff der Ironie;467
4.2.1;1. Die heterogene Konzeption der Ironieschrift und die ,Ironiethese‘;471
4.2.2;2. Die Ironie als Standpunkt des Sokrates und die ,unendliche absolute Negativität‘;478
4.2.3;3. Die weltgeschichtliche Betrachtung der Ironie;483
4.2.4;4. Die ,existenzanalytische‘ Kritik der romantischen Ironie;487
4.2.5;5. Die ,Ironie als beherrschtes Moment‘;488
4.2.6;6. Die Darstellungsstruktur der Ironie;492
4.3;III.2 Innen und Außen – Parallele und Differenz von romantischer Ironie und indirekter Mitteilung;496
4.3.1;1. Die strukturelle Parallele – Darstellung des Undarstellbaren;501
4.3.1.1;a) Die fragmentarische Theorie der Ironie;501
4.3.1.2;b) Die ,Unverständlichkeit‘ der Ironie;506
4.3.2;2. Die wesentliche Differenz – Der Einzelne und das Absolute;508
4.4;III.3 Die inkommensurable Innerlichkeit – Zum Vorwort von Entweder/Oder;514
5;Teil IV. Die Durchführung der indirekten Mitteilung;519
5.1;Orientierende Vorbemerkung;521
5.2;IV.1 Experimentalpsychologie – Die Wiederholung;524
5.2.1;1. Mitteilungssituation und Experimentalstruktur;525
5.2.1.1;a) Titel und Auftakt;525
5.2.1.2;b) Darstellungs- und Kommunikationsaspekt;527
5.2.1.3;c) Die zwei Pseudonyme der Schrift;528
5.2.2;2. Constantins Experimente;531
5.2.3;3. Die Briefe des ,jungen Menschen‘;535
5.2.4;4. Reinterpretationen;537
5.3;IV.2 An der Grenze der Wissenschaft – Der Begriff Angst;540
5.3.1;1. ,Grundlegung‘ und ,Grenze‘ der Wissenschaft – Einleitung;541
5.3.1.1;a) Wissenschaft und Wirklichkeit;542
5.3.1.2;b) Der Nicht-Ort der Sünde und die Aneignung;544
5.3.1.3;c) Erste und zweite Philosophie;546
5.3.1.4;d) Psychologie;549
5.3.2;2. Der Einzelne und die Wissenschaft – Caput II;553
5.3.3;3. Das Schema – Caput IV;555
5.3.4;4. Das ,Zweitpseudonym‘ – Vorwort;557
5.3.5;5. Climacus über die Form der Angstschrift;558
5.4;IV.3 Anti-Climacus und die brüchige Leiter – Die Krankheit zum Tode;561
5.4.1;1. Kombinationsrechnung;563
5.4.1.1;a) Vom Begriff Angst zur Nachschrift;564
5.4.1.2;b) Hegel und der ,Sich vollbringende Skeptizismus‘;567
5.4.1.3;c) Climacus und Anti-Climacus;569
5.4.1.4;d) Die ,Buchstabenrechnung des Dialektischen‘;574
5.4.2;2. Die Krankheit zum Tode;575
5.4.2.1;a) Das Wissenschaftliche und das Erbauliche im Vorwort;575
5.4.2.2;b) Spuren des Indirekten in der Verzweiflungsanalyse;577
6;Literatur;582
6.1;1. Primärliteratur;582
6.2;2. Forschungsliteratur;585
7;Namensregister;597
8;Sachregister;601
9;Register der zitierten Nachlassstellen;607