Buch, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: ISSN
Zu Narratologie und Ästhetik einer alltäglichen Extremerfahrung von der Antike bis zur Gegenwart
Buch, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-109037-5
Verlag: De Gruyter
Als alltägliche Extremsituation impliziert der Schlaf irritierend-paradoxe Momente: Er ist eine Naturnotwendigkeit und doch zugleich eine dezidiert gesellschaftlich-kulturelle Praktik, ebenso wie er zwischen Kontrollverlust und therapeutisch-regenerativer Wirkung changiert (während Schlaflosigkeit gleichermaßen störend wie stimulierend wirkt). Auch die Literatur stößt hier an die Grenzen der Darstellbarkeit, weshalb Schlaf einen poetologisch-ästhetischen Test- und Grenzfall bildet.
Im Gegensatz zum Traum ist Schlaf von der literaturwissenschaftlichen Forschung bislang kaum beachtet worden; ein Desiderat, dem der Band in der literaturgeschichtlichen Breite vom 12. bis ins 21. Jhd. mit germanistischer und interdisziplinärer Perspektive begegnet. Es gilt, auch im jeweiligen Rückbezug auf die Antike, nach den genauen Unterschieden zwischen Darstellungen des kulturellen Phänomens ‚Schlaf` im Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit sowie im Hinblick auf den Modernisierungsschub innerhalb des 19. Jahrhunderts zu fragen – ebenso wie danach, welchen Status er im öffentlichen Diskurs heute besitzt.
Zielgruppe
Scholars in the fields of literary studies, the history of scienc / Literaturwissenschaftler/-innen, Wissenschaftshistoriker/-innen,