Buch, Deutsch, 375 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 501 g
Nation-Building-Prozesse im Post-Apartheid-Südafrika
Buch, Deutsch, 375 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 501 g
ISBN: 978-3-658-01552-7
Verlag: Springer
Erinnerungen sind individuell, kollektiv und Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse. Ausgewählte Erinnerungen sollen an staatlich geförderten Orten u. a. nationale Zugehörigkeit produzieren. Als Repräsentationen von Macht sind sie zudem umstritten. Annett Schulze zeigt, wie an vier bedeutsamen Erinnerungsorten ein national-kulturelles Funktionsgedächtnis im Südafrika nach der Apartheid hergestellt wird. Nach dem Ende des Apartheidstaates und mit den ersten freien Wahlen im Jahr 1994 änderten sich die Machtverhältnisse und damit die Erinnerungspolitiken. Was offiziell erinnert wird, ist konflikthaft; welches Wissen auf den musealen Agenden Anerkennung findet und welches Wissen nur in bestimmten Räumen sagbar ist, ebenfalls. Denn sowohl Nation-Building-Prozesse als auch Erinnerungsräume sind von Hegemonie und Dissidenz durchzogen, denen Widersprüche inhärent sind. Diese Widersprüche, so die Hauptthese, ermöglichen jedoch erst ein Widersprechen.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Systeme Transformationsprozesse (Politikwiss.)
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Geschichtspolitik, Erinnerungskultur
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Politische Ethnologie, Recht, Organisation, Identität
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Afrikanische Geschichte
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Museumskunde, Materielle Kultur, Erinnerungskultur
Weitere Infos & Material
Konstruktionsprozesse nationaler Agenden der Erinnerung.- Räume der Erinnerung.- Ökonomien national(staatlich)-kultureller Räume der Erinnerung: Nationenwerdung als Aushandlungsprozess.- Gouverne/monu/mentales.- Alternatives Erinnern: Begrenzendes Wissen und Grenzen des Sagbaren.