Schultz-Venrath | Lehrbuch Mentalisieren | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Schultz-Venrath Lehrbuch Mentalisieren

Psychotherapien wirksam gestalten
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-608-20101-7
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Psychotherapien wirksam gestalten

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

ISBN: 978-3-608-20101-7
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Dieses Lehrbuch vermittelt die theoretischen und praktischen Grundlagen des Mentalisierungskonzepts. Mentalisieren wird vor allem zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen eingesetzt, wird sich aber auch zur Behandlung anderer Störungen durchsetzen. Es bietet den Vorteil, dass es von Therapeuten ganz unterschiedlicher Ausrichtungen angewendet werden kann.

Das Mentalisierungskonzept erweist sich für die Behandlung von Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen - durch Therapeuten der verschiedensten Schulrichtungen - als ein sehr hilfreiches Instrument zur Gestaltung des Therapieprozesses. Der Autor stellt zunächst das Mentalisierungsmodell dar und erläutert es mit Hilfe aktueller psychoanalytischer, neurowissenschaftlicher und neuro-psychiatrischer Daten und Befunde. Der Schwerpunkt liegt auf jedoch auf der praktischen klinischen Anwendung bei:

- Borderline-Persönlichkeitsstörungen

- Angststörungen
- Depression
- AD(H)S im Erwachsenenalter und
- Posttraumatischen Belastungsstörungen.

Das Buch wendet sich an:

PsychotherapeutInnen sämtlicher Schulen

PsychoanalytikerInnen

Unter dem Titel „Mentalisierungsbasiertes Management“ geht es im fünften Kapitel um die Gestaltung der Zusammenarbeit in Kliniken und Tageskliniken. Therapeutinnen und Therapeuten müssen selbst mentalisieren, um Ihren Patienten wirksam helfen zu können. Die Tätigkeit einer Vielzahl von Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationen ist in einer Klinik zu koordinieren, damit die Behandlung ihrer Patienten möglichst gut gelingt und auch die wirtschaftlichen Aspekte einer Klinik im Auge behalten werden. Unter einem einseitig ökonomischen Fokus wirkt sich das Handeln von Führungskräften häufig mentalisierungshemmend aus. Die Rahmenbedingungen, unter denen im Gesundheitswesen gearbeitet wird, werden skizziert. Anschließend wird ein Netzwerkmodell vorgestellt, mit dessen Hilfe die komplexen Zusammenhänge in einer Organisation abgebildet, strukturiert und besser verstanden werden können. Mit „mentalisierungsbasiertem Management“ wird ein Konzept zur Verfügung gestellt, mit dem besser zusammengearbeitet werden kann, so dass Mentalisieren bei allen Beteiligten erhalten und gefördert wird.

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Zielgruppe


- Ärztliche und psychologische PsychotherapeutInnen
- PsychoanalytikerInnen
- Psychosoziale Fachkräfte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Lehrbuch Mentalisieren;1
2;Inhalt;6
3;Dank;10
4;1 Einleitung;13
5;2 Theoretische Grundlagen;23
5.1;2.1 Zur Entwicklungsgeschichte des Mentalisierungsmodells und der mentalisierungsbasierten Therapie;23
5.1.1;2.1.1 Der Zeitgeist und die psychoanalytische Situation;29
5.1.2;2.1.2 Für wen sind welche Psychotherapien wirksam?;42
5.1.3;2.1.3 Intersubjektivität – eine neue Perspektive für die Psychotherapien;46
5.1.4;2.1.4 Sind Deutungen als zentrales Behandlungskonzept noch zeitgemäß?;53
5.2;2.2 Schibboleths in der Psychoanalyse;57
5.2.1;2.2.1 Wo ist der Trieb?;57
5.2.2;2.2.2 Implizite Hierarchien – die Deutung des Unbewussten als Königsweg zur »wahren Psychoanalyse«;58
5.2.3;2.2.3 Bestimmen theoretische Überlegungen die therapeutische Praxis?;61
5.3;2.3 Das Mentalisierungsmodell – ein neues Paradigma?;64
5.4;2.4 Psychoanalyse und Mentalisierungsmodell – Gemeinsamkeiten und Unterschiede;66
5.5;2.5 Mentalisieren;77
5.5.1;2.5.1 Zur Einschätzung der Mentalisierungsniveaus;91
5.5.2;2.5.2 Äquivalenzmodus;99
5.5.3;2.5.3 Als-ob-Modus;100
5.5.4;2.5.4 Teleologischer Modus;104
5.5.5;2.5.5 Spezifische Störungen der Fähigkeit zu mentalisieren: Hypo- und Hypermentalisieren;105
5.5.6;2.5.6 Missbrauch von Mentalisieren;105
5.6;2.6 Zur Bedeutung der Bindung für die Entwicklung der Mentalisierungsfähigkeit;107
5.7;2.7 Affektregulation und Repräsentanzenentwicklung;126
5.8;2.8 Neurobiologische Grundlagen des Mentalisierungsmodells;138
6;3 Anwendungen, therapeutische Haltung, Interventionen und Ausbildung;147
6.1;3.1 Allgemeine Aspekte mentalisierungsbasierter Interventionen;147
6.2;3.2 Zur Bedeutung des Gesichts für das Mentalisieren;151
6.3;3.3 Zur Bedeutung von Bildern, Metaphern und Wörtern für das Mentalisieren;155
6.4;3.4 Mentalisieren und therapeutische Haltung;157
6.5;3.5 MBT-Kompetenzen des Therapeuten;163
6.6;3.6 Mentalisierungsbasiertes Erstgespräch;171
6.7;3.7 Mentalisierungsbasierte Einzeltherapie;192
6.8;3.8 Mentalisieren und Gruppe;197
6.9;3.9 Mentalisierungsbasierte Psychoedukation;198
6.10;3.10 Mentalisierungsbasierte Gruppenpsychotherapie (MBGT);202
6.10.1;3.10.1 Historische Vorläufer;202
6.10.2;3.10.2 Stationäre, tagesklinische und ambulante Gruppenpsychotherapien für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen;209
6.10.3;3.10.3 MBGT – Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur psychodynamischen Gruppenpsychotherapie;216
6.10.4;3.10.4 Wie kann man Mentalisieren in der Gruppe erforschen?;223
6.10.5;3.10.5 Zum Problem der Indikation – welche Gruppe für wen?;233
6.11;3.11 Mentalisierungsfördernde Interventionen in der Gruppe;235
6.11.1;3.11.1 »Playing with reality« – die Rolle des Witzes, des Humors und des Lachens;236
6.12;3.12 Mentalisierungshemmende Interventionen;239
6.12.1;3.12.1 Schweigen zu Beginn oder während einer Gruppensitzung;240
6.12.2;3.12.2 »Blitzlicht«-Wünsche oder »An-der-Reihe-Sein«;240
6.13;3.13 Mentalisieren in der psychoanalytischen und psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildung sowie in Supervisionen;241
6.14;3.14 Fehlentwicklungen;246
6.15;3.15 Wer ist als Therapeut geeignet?;247
7;4 Ausgewählte spezielle Anwendungen;251
7.1;4.1 Autismus-Spektrum-Störungen (ASS);251
7.1.1;4.1.1 Ätiopathogenetische Aspekte;255
7.1.2;4.1.2 Therapeutische Ansätze;257
7.2;4.2 Borderline-Persönlichkeitsstörungen (BPS);261
7.2.1;4.2.1 Das Problem der Diagnostik;263
7.2.2;4.2.2 Neurobiologische Grundlagen;268
7.2.3;4.2.3 Therapeutische Ansätze – Gemeinsamkeiten und Unterschiede;272
7.2.4;4.2.4 MBT- und MBGT-spezifische Kompetenzen;280
7.3;4.3 Generalisierte Angststörungen, Phobien und Panikattacken;287
7.3.1;4.3.1 Diagnostische Probleme;288
7.3.2;4.3.2 Ätiopathogenese und Psychodynamik;291
7.3.3;4.3.3 Mentalisierungsbasierte Gesprächsführung und Therapie;296
7.3.4;4.3.4 Psychopharmaka und Mentalisieren;301
7.4;4.4 Depressionen;303
7.4.1;4.4.1 Diagnostische Probleme;305
7.4.2;4.4.2 Psychodynamisch-psychosomatische Aspekte;306
7.4.3;4.4.3 Psychotherapien bei Depressionen;310
7.4.4;4.4.4 Mentalisierung und Theory of Mind (ToM) bei Depressionen;312
7.4.5;4.4.5 MBT- und MBGT-spezifische Kompetenzen (»Skills«);314
7.5;4.5 Somatoforme Störungen oder »Bodily Distress Disorders« (BDD);320
7.5.1;4.5.1 Historische Aspekte;323
7.5.2;4.5.2 Ätiopathogenetische Aspekte;327
7.5.3;4.5.3 MBT- und MBGT-spezifische Kompetenzen;330
7.6;4.6 Psychometrische Instrumente zur Bestimmung der Mentalisierungsfähigkeit;337
7.6.1;4.6.1 Reflexive Funktions-/Reflexive-Kompetenz-Skala (RFS/RKS);337
7.6.2;4.6.2 »Reading the Mind in the Eyes«-Test – revised version (RMET);343
7.6.3;4.6.3 Movie for the Assessment of Social Cognition (MASC);344
7.6.4;4.6.4 Levels of Emotional Awareness Scale (LEAS), Version A;345
7.6.5;4.6.5 YONI;347
8;5 Mentalisierungsbasiertes Management (von Peter Döring);352
8.1;5.1 Mentalisierende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter;352
8.2;5.2 Gesundheitsreform als Dauerzustand: Bewältigen von Unsicherheit als zentrale Aufgabe;354
8.3;5.3 Ein Netzwerkmodell als Grundlage für Führung und Zusammenarbeit in einer Klinik;357
8.3.1;5.3.1 Zur Notwendigkeit von Führung in Netzwerken;357
8.3.2;5.3.2 Personalführung verbindet Mitarbeiter und Organisation;360
8.3.3;5.3.3 Zusammenarbeit an der Spitze der Organisation;362
8.3.4;5.3.4 Weitere Beziehungen im Netzwerk;364
8.3.5;5.3.5 Was ist Management?;366
8.3.6;5.3.6 Ertragsorientierung und Prozessorientierung: Zwei grundsätzlich unterschiedliche Methoden zu managen;367
8.3.6.1;5.3.6.1 Ertragsorientierung bei General Motors;367
8.3.6.2;5.3.6.2 Prozessorientierung bei Toyota;368
8.3.7;5.3.7 Eine Klinik ist keine Familie;370
8.4;5.4 Führung und mentalisierungsbasiertes Management (MBM);372
8.4.1;5.4.1 Die primäre Aufgabe klären;375
8.4.2;5.4.2 Ressourcen prüfen und mit Motiven abgleichen;377
8.4.3;5.4.3 Abläufe beschreiben und optimieren;378
8.4.4;5.4.4 Strukturen überprüfen und anpassen;380
8.5;5.5 Fazit und Zusammenfassung;383
9;Literatur;384
10;Personenregister;432
11;Sachregister;440
12;Über die Autoren;456


Schultz-Venrath, Ulrich
Ulrich Schultz-Venrath, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatik und Psychotherapie (DGPM) und Nervenheilkunde (DGN), Psychoanalytiker (DPV, DGPT, IPA) und Gruppenlehranalytiker (D3G, EFPP, GASI) in eigener Praxis in Köln. Er ist Professor für Psychosomatik an der Uni­versität Witten/Herdecke. Bis 2019 war er Chef­arzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des EVK Bergisch Gladbach. Des Weiteren ist er Sprecher der Herausgeber der Zeitschrift 'Gruppenpsychothera­pie und Gruppendynamik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse' und Sprecher des Beirats für Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse (D3G). Herausgeber der Reihe 'Mentalisieren in Klinik und Praxis'.

Ulrich Schultz-Venrath, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatik und Psychotherapie (DGPM) und Nervenheilkunde (DGN), Psychoanalytiker (DPV, DGPT, IPA) und Gruppenlehranalytiker (D3G, EFPP, GASI) in eigener Praxis in Köln. Er ist Professor für Psychosomatik an der Universität Witten/Herdecke. Bis 2019 war er Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des EVK Bergisch Gladbach. Des Weiteren ist er Sprecher der Herausgeber der Zeitschrift 'Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse' und Sprecher des Beirats für Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse (D3G). Herausgeber der Reihe 'Mentalisieren in Klinik und Praxis'.



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