Schütz | Staschs Affekt | Buch | 978-3-89244-786-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 64 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 210 mm, Gewicht: 289 g

Reihe: Göttinger Sudelblätter

Schütz

Staschs Affekt


Erscheinungsjahr 2004
ISBN: 978-3-89244-786-3
Verlag: Wallstein

Buch, Deutsch, 64 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 210 mm, Gewicht: 289 g

Reihe: Göttinger Sudelblätter

ISBN: 978-3-89244-786-3
Verlag: Wallstein


Der Schriftsteller Stefan Schütz wird am 19. April 2004 sechzig Jahre alt. Eine seiner frühen Schreibfiguren war Stasch, ein inneres alter ego des Autors: ausdrucksstark, reich an Bildern von einer Welt, in der das Schöne neben dem Entsetzlichen existiert. Von Anfang an hatte Schütz diesen doppelten Blick: in seinen Theaterstücken, mit denen er in den 1970er Jahren erst erfolgreich war, als sie, in der DDR geschrieben, erst in der Bundesrepublik zur Aufführung gelangen konnten. Aber seine Erkenntnis, daß die Systeme der Macht die Individualität des Menschen und seine Erfahrungsmöglichkeiten in der Welt immer mehr einschränken, bezog sich nicht nur auf das sogenannte sozialistische Gewaltsystem, sondern auch auf die Begrenzungen und Risiken von Freiheit in den kapitalistischen Systemen.
Die Erfahrung seiner Schreibarbeit und der expressive Aufschrei des kreativen Menschen, der die Vergeblichkeit seines künstlerischen Aufbegehrens mittels der Sprache gegen die sprachlose Eloquenz einer leerlaufenden Zeit geradezu aus sich hinausschreit, bestimmen Thema und Form seines neuesten Texts „Staschs Affekt“. Ein Text, der in seiner Radikalität an die Befindlichkeit von Brechts Baal erinnert, aber von der Erfahrung eines nach Baals Aufschrei gescheiterten Jahrhunderts belehrt worden ist.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Stefan Schütz, geboren am 19. April 1944 in Memel als Sohn von Schauspielereltern; Ausbildung zum Schauspieler an der Staatlichen Schauspielschule Berlin, Abschluß 1966, danach Engagement an verschiedenen Theatern der DDR, Arbeit als Regieassistent (ab 1968) am Berliner Ensemble sowie als künstlerischer Mitarbeiter am Deutschen Theater in Berlin. Seit 1970 schrieb er Theaterstücke. Bis November 1980 lebte Schütz in Berlin (DDR). In dieser Zeit entstanden u.a. die Stücke "Heloisa und Abaelard", "Kohlhaas", "Majakowski" und "Der Hahn". Zusammen mit seiner Frau, der Regisseurin Uta Birnbaum, Ausreise in den Westen. 1981 bis 1982 Autor und Dramaturg an den Städtischen Bühnen Wuppertal, wo die Stücke "Odysseus' Heimkehr" und "Sappa" uraufgeführt wurden und weitere Arbeiten entstanden ("Laokoon", "Spectacle Cressida", "Die Seidels (Groß & Gross)"). Seit 1984 wohnte Schütz in Hannover. Seit 1986 erschien ein umfangreiches Prosawerk: "Medusa", "Katt. Ein Volksbuch", "Der vierte Dienst", "Galaxas Hochzeit" und "Schnitters Mall". Seit 1996 lebt er in Oldenburg in Holstein.
Er wurde u.a. 1979 mit dem Gerhart-Hauptmann-Preis und 1985 mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet.



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