Buch, Deutsch, 372 Seiten, PB, Format (B × H): 144 mm x 226 mm, Gewicht: 522 g
Welt- und Selbstverhältnisse in anthropotechnischer Hinsicht
Buch, Deutsch, 372 Seiten, PB, Format (B × H): 144 mm x 226 mm, Gewicht: 522 g
ISBN: 978-3-95832-076-5
Verlag: Velbrueck GmbH
Peter Sloterdijk gilt nicht nur als einer der bedeutendsten deutschen Gegenwartsphilosophen, sondern auch als einer der umstrittensten. Die Erziehungswissenschaft hat eine systematische Auseinandersetzung mit seinem Werkschaffen bislang versäumt. Die vorliegende Arbeit schließt diese Lücke, indem sie eine pädagogische Lektüre von Sloterdijks Philosophie unternimmt.
Der Autor geht von der These aus, dass Sloterdijks Philosophie eine ernst zu nehmende Provokation für die Erziehungswissenschaft darstellt. Denn mithilfe von Sloterdijks begrifflichem Instrumentarium ist es möglich, den Bildungsbegriff in anthropotechnischen Ausdrücken zu reformulieren. Auf der Grundlage dieses kulturwissenschaftlichen Reformulierungsprogramms wird ein zeitgemäßer nachidealistischer und nachhumanistischer Bildungsbegriff konturiert, der auf die Herausforderungen einer globalisierten, mediatisierten und technisierten Welt antwortet. Sloterdijks Begriff der Vertikalspannung dient hier als bildungstheoretischer Grundbegriff. Ihm liegt in anthropologischer Hinsicht die Form des übenden Lebens zugrunde, ist handlungstheoretisch das Subjekt als Träger einer Reihe von Übungen zugeord-net, während er ethisch auf die Zielgestalt einer ›Akrobatik der Existenz‹ verweist. Bildung wird so als ein historisch, kulturell und diskursiv vermitteltes Bündel körperlich-materiell fundierter und zielgerichteter Selbstformungspraktiken des Menschen beschrieben.
Historisch ordnet sich die Arbeit in die Bildungsdiskussion der Moderne vom Neuhumanismus (Humboldt) bis hin zu aktuellen Reformulierungsversuchen (Koller) ein. Systematisch greift sie dabei Fragen nach dem Verhältnis von Selbst, Anderem und Welt, von Aktivität und Passivität, Identität, Fremdheit, der Hervorbringung des Neuen in sowie der Teleologie von Bildungsprozessen auf. So ist es möglich, Möglichkeiten und Grenzen einer bildungstheoretischen Auseinandersetzung mit der Philosophie Sloterdijks zu bestimmen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Kulturwissenschaften
- Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie: Allgemeines, Methoden
- Sozialwissenschaften Pädagogik Pädagogik Bildungssystem Bildungspolitik, Bildungsreform
- Sozialwissenschaften Pädagogik Pädagogik Philosophie der Erziehung, Bildungstheorie
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Allgemeines
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziologie Allgemein
Weitere Infos & Material
Inhalt
A Methodische, wissenschaftstheoretische und programmatische Überlegungen
1. Einführende Bemerkungen zum Begriff der Vertikalspannung
2. Die Einordnung der Bildungsphilosophie in das Werkschaffen Sloterdijks
3. Die Rezeption Sloterdijks in der Erziehungswissenschaft
4. Der methodische Ansatz dieser Arbeit
4.1. Das dreidimensionale handlungstheoretische Schema als heuristisches Modell
4.2 Das ›anthropotechnische Dreieck‹
4.2.1 Sloterdijks Technikphilosophie als Antwort auf die technisch-methodologische Frage
4.2.1.1 Einführende Bemerkungen zu Sloterdijks Technikphilosophie
4.2.1.2 Die technikphilosophische Bedeutung des Begriffs der Vertikalspannung
4.2.2 Anthropologisch relevante Anthropotechniken
4.2.3 Ethisch relevante Anthropotechniken
4.3 Die Grenzen des ›anthropotechnischen Dreiecks‹
5. Sloterdijks Bildungsphilosophie als Beitrag zu einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Allgemeinen Erziehungswissenschaft
5.1 Die kulturwissenschaftliche Perspektive in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Historische und systematische Aspekte im Anschluss an Andreas Reckwitz
5.2 Die kulturwissenschaftliche Perspektive in der (Allgemeinen) Erziehungswissenschaft und das Problem der Bildung. Sloterdijks technisches Bildungsverständnis vor dem Hintergrund des Ansatzes von Michael Wimmer
6. Sloterdijks Beitrag zur bildungstheoretischen Diskussion
6.1 Humboldt versus Sloterdijk
6.1.1 Wilhelm von Humboldts Bildungstheorie
6.1.2 Humboldts metaphysischer und Sloterdijks immunologischer Ansatz
6.1.3 Die Frage nach der Technik. Humboldts und Sloterdijks Antwort
6.2 Koller versus Sloterdijk
6.2.1 Hans-Christoph Koller: Bildung anders denken
6.2.2 Sprache oder Anthropotechnik?
6.2.3 Sloterdijks Kritik der Kritik an ›großen Erzählungen‹
6.2.4 Der Zwang zur Innovation: Bildung im
›Kreativitätsdispositiv‹ (Reckwitz)
6.2.5 Besser statt anders werden: Bildung und Vertikalspannung
7. Sloterdijks Zeitdiagnose als Theorie der Globalisierung und seine Kulturkritik: ›Kristallpalast‹ und ›Weltinnenraum des Kapitals‹
7.1 Die kosmisch-uranische und die terrestrische Globalisierung, die Konsolidierung des kapitalistischen Weltsystems und die europäische Expansion
7.2 Die elektronische Globalisierung
7.2.1 ›Kristallpalast‹ und ›Weltinnenraum des Kapitals‹
7.2.2 Die fünf Ebenen der Entlastung
7.3 Ambivalenzen im ›Kristallpalast‹
B Bildung und Vertikalspannung
I Anthropotechnik: Sloterdijks Philosophie der Moderne und der Technik
Einführung
1. Die Moderne als Affirmation des menschlichen Weltverhältnisses
1.1 Kultur- und wissenschaftshistorische Grundlagen: Die Artifizialisierung der Welt und des modernen Menschen – und sein Unbehagen daran
1.2 Der ontologische Status des Technischen in der menschlichen Welt
2. Technik und Anthropotechnik
2.1 Technik
2.1.1 Zum Begriff der ›Technik‹ bei Sloterdijk
2.1.2 Sloterdijks Auseinandersetzung mit Heideggers ›Frage nach der Technik‹
2.2 Anthropotechnik
2.2.1 ›Anthropotechnik‹ als Grundbegriff der Philosophie Sloterdijks
2.2.2 Allotechnik und Homöotechnik
3. Humanismus und Technik
3.1 Zur Gentechnik-Frage und Sloterdijks Antwort darauf
3.2 Sloterdijks mikrologische Humanismus-Kritik – nebst seiner Kritik an humanistischer Erziehung und Bildung
3.2.1 Adornos und Horkheimers sozialphilosophische Kritik am klassischen Bildungsverständnis
3.2.2 Sloterdijks ›mediologische‹ Deduktion der Humanitas und seine Dekonstruktion des Humanismus-Begriffs
3.3 Humanität als Kunst des Übergangs: Sloterdijks makrologische Humanitätsdefinition
3.4 Der operable Mensch und seine Anthropotechniken
3.4.1 Der operable Mensc
3.4.2 Im auto-operativ gekrümmten Raum: Sich-Operieren und Sich-Operieren-Lassen
II Welteröffnende Vertikalspannungen: Anthropologie und Anthropotechnik
Einführung
1. Ontologie oder Anthropologie? Sloterdijk mit und gegen Heidegger
1.1 Die ontologische Differenz in ›Sein und Zeit‹
1.2 Mensch und Welt
1.2.1 Die Gleichursprünglichkeit von Mensch und Welt
1.2.2 Das Ungeheure: Die Unmöglichkeit menschlicher Selbst- und Welterkenntnis
1.2.3 Der anthropogenetische Mechanismus, die Dinge und die Ontologie der Umwelt
1.2.4 Zur-Welt-Kommen: Von der Umwelt zur Welt
1.3 Wohnen in Sphären
1.3.1 Die Sphäre als Mittel-Welt-Lage
1.3.2 Wohnen – Sloterdijks Raumbegriff
2. Theorie des ›Anthropotops‹
2.1 Das Chirotop: Bildung als Hand-Werk -
2.1.1 Werfen
2.1.2 Schlagen und Schneiden: Synthesis und Analysis
2.2 Das Phonotop: Soziale Synthesis durch Klang
2.3 Das Uterotop: Die Welt als externer Uterus
Exkurs I: Sloterdijks Theorie des Subjekts im historisch-systematischen Kontext: Halten und Gehalten-Werden Kants vernünftiges Selbstversprechen
Nietzsches Heroismus -Adorno und das ›Schmerz-Apriori‹
Von der Gelassenheit zur ›Akrobatik der Existenz‹: Das Subjekt als Träger seiner Übungsreihen bei Sloterdijk
2.4 Das Thermotop: Konstitutiver Luxus für das Luxuswesen Mensch
2.5 Das Erototop: Differenzen zwischen Menschen
2.6 Das Ergotop: Aufgaben, Pflichten, Stress
2.7 Das Alethotop: Lokale Entsprechungspraktiken
2.8 Das Thanatotop: Sloterdijks Grundlegung des Immungedankens
2.8.1 Distanz und Invasion
2.8.2 Lokale Immunität-
2.8.2.1 Kulturkritik und Immunologie: Adorno und Sloterdijk-
2.8.2.2 Nietzsches Entdeckung der immunologischen Paradoxie
2.8.3 Das Thanatotop als ›Theotop‹: Der Raum des Menschen als kulturelles Immunsystem
2.8.4 Das Thanatotop als ›Xenotop‹: Die Transzendenz des Anderen
2.9 Das Nomotop: Moralische Architektur
III Selbststeigernde Vertikalspannungen: Ethik und Anthropotechnik
Einführung
1. Die gute Gewohnheit
1.1 Sloterdijks Kritik an Bourdieus Habitus-Konzept
1.2 Die gesellschaftliche Dimension der ›asketologischen Differenz‹
1.3 ›Sich selbst überlegen sein‹: Die ethische Unterscheidung im Menschen
1.4 Theorie basaler Erschlossenheiten: Leidenschaften, Gewohnheiten, Vorstellungen
Exkurs II: Die pädagogische Reaktion auf die Entdeckung der Vertikalspannung: Platons Höhlengleichnis
Thymós und paideia. Das Höhlengleichnis aus nachmetaphysischer Perspektive
2. Aufstiegstechniken
2.1 Konversion zum Können und Doppelnatur der Wiederholung
2.2 Sezession: Der Schritt aus der Gewöhnlichkeit in die Hochkultur
2.3 Rezession: Die Emergenz der Eigensphäre
2.4 Zeit der Vollendung: Zum ›Anfang der Geschichte‹
2.4.1 Fünf Arten der Stiftung existentieller Zeit
2.4.2 Ergriffenheit durch das Ziel. Elementare Dreistufigkeit
2.4.3 Projektion auf die Zeitachse und Ausarbeitung curricularer Stufen
2.5 Der Lehrer als Führer in die Unwahrscheinlichkeit. Hochkultur und Akrobatik
2.5.1 Der Akrobat als modernes kulturelles Vorbild
2.5.2 Sloterdijks Schulkritik
C Resümee, Kritik und Ausblick
1. Sloterdijks bildungsphilosophischer Beitrag zur erziehungswissenschaftlichen Vorbild-Diskussion
2. Möglichkeiten und Grenzen einer bildungstheoretischen Lektüre der Philosophie Sloterdijks
3. Ausblick: Sloterdijk und die Provokation der Bildung
Siglen
Literaturverzeichnis -
Inhalt
A Methodische, wissenschaftstheoretische und programmatische Überlegungen
1. Einführende Bemerkungen zum Begriff der Vertikalspannung
2. Die Einordnung der Bildungsphilosophie in das Werkschaffen Sloterdijks
3. Die Rezeption Sloterdijks in der Erziehungswissenschaft
4. Der methodische Ansatz dieser Arbeit
4.1. Das dreidimensionale handlungstheoretische Schema als heuristisches Modell
4.2 Das ›anthropotechnische Dreieck‹
4.2.1 Sloterdijks Technikphilosophie als Antwort auf die technisch-methodologische Frage
4.2.1.1 Einführende Bemerkungen zu Sloterdijks Technikphilosophie
4.2.1.2 Die technikphilosophische Bedeutung des Begriffs der Vertikalspannung
4.2.2 Anthropologisch relevante Anthropotechniken
4.2.3 Ethisch relevante Anthropotechniken
4.3 Die Grenzen des ›anthropotechnischen Dreiecks‹
5. Sloterdijks Bildungsphilosophie als Beitrag zu einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Allgemeinen Erziehungswissenschaft
5.1 Die kulturwissenschaftliche Perspektive in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Historische und systematische Aspekte im Anschluss an Andreas Reckwitz
5.2 Die kulturwissenschaftliche Perspektive in der (Allgemeinen) Erziehungswissenschaft und das Problem der Bildung. Sloterdijks technisches Bildungsverständnis vor dem Hintergrund des Ansatzes von Michael Wimmer
6. Sloterdijks Beitrag zur bildungstheoretischen Diskussion
6.1 Humboldt versus Sloterdijk
6.1.1 Wilhelm von Humboldts Bildungstheorie
6.1.2 Humboldts metaphysischer und Sloterdijks immunologischer Ansatz
6.1.3 Die Frage nach der Technik. Humboldts und Sloterdijks Antwort
6.2 Koller versus Sloterdijk
6.2.1 Hans-Christoph Koller: Bildung anders denken
6.2.2 Sprache oder Anthropotechnik?
6.2.3 Sloterdijks Kritik der Kritik an ›großen Erzählungen‹
6.2.4 Der Zwang zur Innovation: Bildung im
›Kreativitätsdispositiv‹ (Reckwitz)
6.2.5 Besser statt anders werden: Bildung und Vertikalspannung
7. Sloterdijks Zeitdiagnose als Theorie der Globalisierung und seine Kulturkritik: ›Kristallpalast‹ und ›Weltinnenraum des Kapitals‹
7.1 Die kosmisch-uranische und die terrestrische Globalisierung, die Konsolidierung des kapitalistischen Weltsystems und die europäische Expansion
7.2 Die elektronische Globalisierung
7.2.1 ›Kristallpalast‹ und ›Weltinnenraum des Kapitals‹
7.2.2 Die fünf Ebenen der Entlastung
7.3 Ambivalenzen im ›Kristallpalast‹
B Bildung und Vertikalspannung
I Anthropotechnik: Sloterdijks Philosophie der Moderne und der Technik
Einführung
1. Die Moderne als Affirmation des menschlichen Weltverhältnisses
1.1 Kultur- und wissenschaftshistorische Grundlagen: Die Artifizialisierung der Welt und des modernen Menschen – und sein Unbehagen daran
1.2 Der ontologische Status des Technischen in der menschlichen Welt
2. Technik und Anthropotechnik
2.1 Technik
2.1.1 Zum Begriff der ›Technik‹ bei Sloterdijk
2.1.2 Sloterdijks Auseinandersetzung mit Heideggers ›Frage nach der Technik‹
2.2 Anthropotechnik
2.2.1 ›Anthropotechnik‹ als Grundbegriff der Philosophie Sloterdijks
2.2.2 Allotechnik und Homöotechnik
3. Humanismus und Technik
3.1 Zur Gentechnik-Frage und Sloterdijks Antwort darauf
3.2 Sloterdijks mikrologische Humanismus-Kritik – nebst seiner Kritik an humanistischer Erziehung und Bildung
3.2.1 Adornos und Horkheimers sozialphilosophische Kritik am klassischen Bildungsverständnis
3.2.2 Sloterdijks ›mediologische‹ Deduktion der Humanitas und seine Dekonstruktion des Humanismus-Begriffs
3.3 Humanität als Kunst des Übergangs: Sloterdijks makrologische Humanitätsdefinition
3.4 Der operable Mensch und seine Anthropotechniken
3.4.1 Der operable Mensc
3.4.2 Im auto-operativ gekrümmten Raum: Sich-Operieren und Sich-Operieren-Lassen
II Welteröffnende Vertikalspannungen: Anthropologie und Anthropotechnik
Einführung
1. Ontologie oder Anthropologie? Sloterdijk mit und gegen Heidegger
1.1 Die ontologische Differenz in ›Sein und Zeit‹
1.2 Mensch und Welt
1.2.1 Die Gleichursprünglichkeit von Mensch und Welt
1.2.2 Das Ungeheure: Die Unmöglichkeit menschlicher Selbst- und Welterkenntnis
1.2.3 Der anthropogenetische Mechanismus, die Dinge und die Ontologie der Umwelt
1.2.4 Zur-Welt-Kommen: Von der Umwelt zur Welt
1.3 Wohnen in Sphären
1.3.1 Die Sphäre als Mittel-Welt-Lage
1.3.2 Wohnen – Sloterdijks Raumbegriff
2. Theorie des ›Anthropotops‹
2.1 Das Chirotop: Bildung als Hand-Werk -
2.1.1 Werfen
2.1.2 Schlagen und Schneiden: Synthesis und Analysis
2.2 Das Phonotop: Soziale Synthesis durch Klang
2.3 Das Uterotop: Die Welt als externer Uterus
Exkurs I: Sloterdijks Theorie des Subjekts im historisch-systematischen Kontext: Halten und Gehalten-Werden Kants vernünftiges Selbstversprechen
Nietzsches Heroismus -Adorno und das ›Schmerz-Apriori‹
Von der Gelassenheit zur ›Akrobatik der Existenz‹: Das Subjekt als Träger seiner Übungsreihen bei Sloterdijk
2.4 Das Thermotop: Konstitutiver Luxus für das Luxuswesen Mensch
2.5 Das Erototop: Differenzen zwischen Menschen
2.6 Das Ergotop: Aufgaben, Pflichten, Stress
2.7 Das Alethotop: Lokale Entsprechungspraktiken
2.8 Das Thanatotop: Sloterdijks Grundlegung des Immungedankens
2.8.1 Distanz und Invasion
2.8.2 Lokale Immunität-
2.8.2.1 Kulturkritik und Immunologie: Adorno und Sloterdijk-
2.8.2.2 Nietzsches Entdeckung der immunologischen Paradoxie
2.8.3 Das Thanatotop als ›Theotop‹: Der Raum des Menschen als kulturelles Immunsystem
2.8.4 Das Thanatotop als ›Xenotop‹: Die Transzendenz des Anderen
2.9 Das Nomotop: Moralische Architektur
III Selbststeigernde Vertikalspannungen: Ethik und Anthropotechnik
Einführung
1. Die gute Gewohnheit
1.1 Sloterdijks Kritik an Bourdieus Habitus-Konzept
1.2 Die gesellschaftliche Dimension der ›asketologischen Differenz‹
1.3 ›Sich selbst überlegen sein‹: Die ethische Unterscheidung im Menschen
1.4 Theorie basaler Erschlossenheiten: Leidenschaften, Gewohnheiten, Vorstellungen
Exkurs II: Die pädagogische Reaktion auf die Entdeckung der Vertikalspannung: Platons Höhlengleichnis
Thymós und paideia. Das Höhlengleichnis aus nachmetaphysischer Perspektive
2. Aufstiegstechniken
2.1 Konversion zum Können und Doppelnatur der Wiederholung
2.2 Sezession: Der Schritt aus der Gewöhnlichkeit in die Hochkultur
2.3 Rezession: Die Emergenz der Eigensphäre
2.4 Zeit der Vollendung: Zum ›Anfang der Geschichte‹
2.4.1 Fünf Arten der Stiftung existentieller Zeit
2.4.2 Ergriffenheit durch das Ziel. Elementare Dreistufigkeit
2.4.3 Projektion auf die Zeitachse und Ausarbeitung curricularer Stufen
2.5 Der Lehrer als Führer in die Unwahrscheinlichkeit. Hochkultur und Akrobatik
2.5.1 Der Akrobat als modernes kulturelles Vorbild
2.5.2 Sloterdijks Schulkritik
C Resümee, Kritik und Ausblick
1. Sloterdijks bildungsphilosophischer Beitrag zur erziehungswissenschaftlichen Vorbild-Diskussion
2. Möglichkeiten und Grenzen einer bildungstheoretischen Lektüre der Philosophie Sloterdijks
3. Ausblick: Sloterdijk und die Provokation der Bildung
Siglen
Literaturverzeichnis -