Schubert | Lob der Identitätspolitik | Buch | 978-3-406-82340-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 6572, 223 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 248 g

Reihe: Beck Paperback

Schubert

Lob der Identitätspolitik


Originalausgabe 2024
ISBN: 978-3-406-82340-4
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Buch, Deutsch, Band 6572, 223 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 248 g

Reihe: Beck Paperback

ISBN: 978-3-406-82340-4
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


Warum Identitätspolitik für unsere Demokratie unverzichtbar ist

Identitätspolitik gefährdet die Demokratie das ist die in immer neuen Varianten wiederholte Kernbotschaft der Debatten über jenen Politikstil, der sich gegen Diskriminierung wendet, aber angeblich in der Sackgasse des Stammesdenkens landet. Gegen diesen kritischen Chor legt Karsten Schubert nun die erste grundsätzliche Verteidigung der Identitätspolitik in Buchform vor. Mit sachlicher Gelassenheit und ohne jede Polemik setzt er sich mit den wichtigsten Einwänden auseinander und entwickelt einen neuen Blick auf den politischen Kampf um Identitäten. Seine zentrale Einsicht ist klar: Für die laufende Verbesserung unserer Demokratie ist Identitätspolitik unverzichtbar.

Warum brauchen wir ein Lob der Identitätspolitik? Weil sie reale Diskriminierungsverhältnisse aufdeckt und darauf bezogene Forderungen artikulierbar macht. Sie versorgt den demokratischen Prozess mit einem Wissen um seine Defizite, die ansonsten verborgen bleiben. Bedroht das unsere Freiheit? Werden dadurch Menschen auf einen starren Identitätskern reduziert? Werden universalistische Werte zerstört? Nein, argumentiert Schubert. Der eigentliche Zweck der Identitätspolitik besteht darin, das universalistische Versprechen der Demokratie Gleichheit und Freiheit für alle zu konkretisieren und besser zu verwirklichen. Das heißt selbstredend nicht, dass alles, was als Identitätspolitik daherkommt, auch gut für die Demokratie ist. Schubert geht es nicht darum, Übertreibungen und Sackgassen zu leugnen. Wohl aber darum, sie besser einzuordnen und in ein angemessenes Verhältnis zum Nutzen der Identitätspolitik zu rücken. Damit führt er die Debatte aus dem erkenntnisarmen Kulturkampf heraus und hebt sie auf eine neue, demokratietheoretische Grundlage.

Identität, das ist der Schnittpunkt zwischen dem, was eine Person sein will, und dem, was die Welt ihr zu sein gestattet. Erik H. Erikson

Die erste sachdienliche Verteidigung der Identitätspolitik in Buchform
Jenseits kulturkämpferischer Polemik geht es um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Kritik an Wokeness, Cancel Culture etc.
Schubert formuliert einen vernünftigen Vorschlag, wie Identitätspolitik eigentlich zu verstehen ist
These: Identitätspolitik ist für die Demokratisierung unverzichtbar, denn sie deckt Diskriminierung auf und macht Forderungen von Minderheiten artikulierbar
Wie können wir gelingende von fehlgeleiteter Identitätspolitik unterscheiden?
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung

Angewandte Demokratietheorie

Jenseits der Entmystifizierung

Ein neues Lob der Identitätspolitik

1 Eine kleine Einführung in Identitätspolitik, Diskriminierung und Demokratie

Was ist Identitätspolitik?

Problem gelöst? Zum heutigen Stand der Liberalisierung

Diskriminierung in Zahlen

Die Entwicklung der Demokratie

Radikale Demokratietheorie

Michel Foucault und der Streit um Vernunft

Exkurs: Das Verhältnis von Identitätspolitik und Antisemitismus

2 Freiheitsverständnisse: Was die Debatte um ‹Political Correctness› und ‹Cancel Culture› missversteht

Was ist ‹Political Correctness›?

Die Rechte und Nietzsche: ‹Political Correctness› als Sklavenmoral

Emanzipative Normsetzung und Privilegienkritik

Drei Freiheitsbegriffe

Gibt es ‹Cancel Culture›?

3 Identitätsverständnisse: Die Kreativität des gemeinsamen Protestes

Dreifache Spaltung: Schreckgespenst Essentialismus

Elemente konstruktivistischer Identitätspolitik: Im Maschinenraum der politischen Transformation

Konstruktivistische und regressive Identitätspolitik

Elitenprojekt? Wieso Identitätspolitik Repräsentant_innen braucht

4 Universalismus und Partikularismus: Das Problem der sozialen Positionen

Kritiken am klassischen Universalismus

Privilegierung von unterdrücktem Wissen

Die Gefahr einer Überbetonung von Macht und Konflikt

Partikularistischer Universalismus

Kontinuierliche Demokratisierung

5 Progressive und regressive Identitätspolitik

Freiheit und Gleichheit

Selbstreflexive Kritik

Intersektionale Ausrichtung

Rück- und Ausblick

Mögliche Einwände

Fortschritt oder Regression?

Dank

Quellen- und Lektürehinweise

Literaturverzeichnis

Anmerkungen


Schubert, Karsten
KARSTEN SCHUBERT ist Philosoph und forscht derzeit am Arbeitsbereich Politische Theorie der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt ist von ihm erschienen: Freiheit als Kritik. Sozialphilosophie nach Foucault (2018).

KARSTEN SCHUBERT ist Philosoph und forscht derzeit am Arbeitsbereich Politische Theorie der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt ist von ihm erschienen: Freiheit als Kritik. Sozialphilosophie nach Foucault (2018).



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