Schubbach | Die Genese des Symbolischen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 16, 465 Seiten

Reihe: Cassirer Forschungen

Schubbach Die Genese des Symbolischen

Zu den Anfängen von Ernst Cassirers Kulturphilosophie
unverändertes eBook der 1. Auflage von 2016
ISBN: 978-3-7873-2815-4
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Zu den Anfängen von Ernst Cassirers Kulturphilosophie

E-Book, Deutsch, Band 16, 465 Seiten

Reihe: Cassirer Forschungen

ISBN: 978-3-7873-2815-4
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Ernst Cassirers Kulturphilosophie wurde in den letzten Jahren viel diskutiert, die philosophische Relevanz des in seinen Texten ausgebreiteten kulturhistorischen Materials wurde dagegen selten befragt. Die Studie behandelt diese Frage anhand von Cassirers hier erstmals rekonstruierter 'Disposition' einer 'Philosophie des Symbolischen' von 1917. Den Begriff des ?Symbolischen? führt Cassirer zunächst ein, um sich auf die Kultur insgesamt wie auf ihre inhärente Vielfalt zu beziehen. Er nimmt damit aber zugleich eine innovative Bestimmung des Verhältnisses zwischen den allgemeinen Bedingungen der Kultur und ihren empirischen Besonderungen in Sprache und Sprachen, Kunst und Künsten, Mythos und Mythen, Erkenntnis und Disziplinen vor. Cassirer begreift die empirische und je spezifische Wirklichkeit der Symbolisierungen nicht in Abhängigkeit von vorgeordneten, allgemeinen Bedingungen des Symbolischen. Stattdessen geht er von der empirischen Vielfalt der Symbolisierungen aus und reflektiert auf ihre zugleich allgemeinen und spezifischen Bedingungen. Wie 'Die Genese des Symbolischen' zeigt, schlägt Cassirer damit einen Weg ein, den er in der 'Ersten Einleitung' der Kritik der Urteilskraft durch Kant selbst vorgezeichnet sieht: Er bestimmt den Begriff des Symbolischen konsequent als Horizont für ein reflektierendes Vorgehen - und nicht als Grundbegriff für eine systematische Ableitung der Vielfalt der Kultur im Stile der idealistischen Tradition.

Arno Schubbach studierte Mathematik, Informatik und Philosophie in Darmstadt und Berlin. Nach dem Diplom in Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin 1999 widmete er sich seinem philosophischen Promotionsprojekt zum Verhältnis von Subjektivität und Sozialität in der Phänomenologie sowie im Strukturalismus und Poststrukturalismus. Die Promotion erfolgte 2005 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ab 2005 war Arno Schubbach zunächst als PostDoc am Nationalen Forschungsschwerpunkt 'Bildkritik' (eikones) an der Universität Basel tätig, von 2009 bis 2014 hatte er ebenda die FAG-Assistenzprofessor 'Theorie der Bilder' inne und leitete in dieser Funktion sowohl das eikones-Graduiertenkolleg 'Das Bild als Artefakt' als auch zusammen mit Michael Hagner das Modul 'Wahrnehmung, implizites Bildwissen und Erkenntnis'. Die Habilitation im Fach Philosophie erfolgte 2013 an der Universität Basel auf der Grundlage der Habilitationsschrift 'Die Genese des Symbolischen. Zu den Anfängen von Ernst Cassirers Kulturphilosophie'. Im Wintersemester 2014/15 war Arno Schubbach Fellow der Kolleg-Forschergruppe 'BildEvidenz' an der Freien Universität Berlin, frühere Forschungsaufenthalte hatten ihn bereits 1999/2000 und 2010 an die Yale University und die Beinecke Rare Books and Manuscript Library (New Haven, CT, USA) geführt sowie 2011 an das Philosophy Department der Stanford University (Paolo Alto, CA, USA). Seit Frühjahr 2015 ist er als Dozent für Bildtheorie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel tätig, seit Herbst 2015 zudem als Oberassistent am Lehrstuhl für Philosophie an der ETH Zürich.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Impressum;5
3;Inhaltsverzeichnis;6
4;Einleitung;10
5;Die Anfänge eines Werks;34
5.1;Cassirers Disposition der »Philosophie des Symbolischen« von 1917;34
5.2;Der Befund;41
5.3;Der Auftakt der Disposition: Die Frage nach dem»›Bestand‹ des Psychischen selbst«;51
5.4;Bewusstsein und Erkenntnis in Substanzbegriff und Funktionsbegriff;55
5.5;Die »Psychologie des Symbolischen« diesseits der Erkenntnis;64
5.6;Der Anstoß zur systematischen Erweiterung: Cassirers Geschichte der Ästhetik;71
5.7;Die »Logik des Symbolischen«: Die spezifische Form des logischen Begriffs;76
5.8;Besonderungen des Begriffs: Die Forderung Richard Hönigswalds;83
5.9;Das »System der exakten Wissenschaften«: Die Spezifikation der Begriffe;87
5.10;Weitere Ausführungen der Spezifikation: Die Ästhetik und die Künste;105
5.11;Die »Metaphysik des Symbolischen«: Symbol- und Kulturphilosophie;107
5.12;Hinwendungen zur Welt: Ein kurzer Vergleich von Cassirer und Dilthey;129
6;Die empirische Transformation des Transzendentalen;142
6.1;Kants dritte Kritik und Cassirers Anschlüsse;142
6.2;Der wissenschaftstheoretische Hintergrund von Kants Kritik der Urteilskraft;148
6.3;Die reflektierende Urteilskraft und die zwei Naturen der Dinge;158
6.4;Die reflektierende Urteilskraft und ihre Annahmennach der »Ersten Einleitung«;163
6.5;Systematizität und Besonderheit der Erfahrung in der Tätigkeit von Urteilskraft und Vernunft;169
6.6;Die Revisionen der Kritik der Urteilskraft und ihr wissenschaftshistorischer Hintergrund;184
6.7;Die empirische Transformation des Transzendentalen;188
6.8;Kants ästhetische Antwort auf die Frage nach dem Allgemeinen für das Besondere;196
6.9;Cassirers Anschlüsse: Spezifikation und Systematizität des Symbolischen;208
7;Die Genese des Symbolischen und Cassirers Auseinandersetzung mit den Kulturwissenschaften;240
7.1;Der objektive Geist objektiviert: Cassirers Rezeption der Kulturwissenschaften;247
7.2;Die Genese des Symbolischen: Wilhelm Wundts Theorie der Gebärden;255
7.3;Wundts ›hinweisende Gebärde‹: Natürliche Bedingungen des Symbolischen;264
7.4;Bestimmungen des Symbolischen im Allgemeinen: Reflexion und Emanzipation;274
7.5;Die Differenzierung der symbolischen Reflexion: Logik und Kunst, Begriff und Form;283
7.6;Die Genese von Logik und Kunst: Wundts ›hinweisende‹ und ›nachbildende Gebärde‹;286
7.7;Umprägungen: Wundts naturalistische Genese und Cassirers Genese des Symbolischen;294
7.8;Die Sprache, Gebärde und Laut: Von Wundt zu Humboldt;302
7.9;Cassirers Rezeption von Humboldts Sprachforschung: Ein kurzer Überblick;316
7.10;Humboldts Analyse der Flexion und die historische Deutung der Wurzeln;325
7.11;Sprache, Stoff und Form;340
7.12;Die Vielfalt der Sprache und die Vorbedingungen des Begriffs;349
8;Schlusswort;358
9;»›Philosophie des Symbolischen‹ (allg[emeine] Disposition)«;368
10;»Material und Vorarbeiten zur ›Philosophie des Symbolischen‹«;436
10.1;Liste der Blätter;436
11;Literaturverzeichnis;446
11.1;SIGLEN;446
11.2;LITERATUR;449


Schubbach, Arno
Arno Schubbach studierte Mathematik, Informatik und Philosophie in Darmstadt und Berlin. Nach dem Diplom in Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin 1999 widmete er sich seinem philosophischen Promotionsprojekt zum Verhältnis von Subjektivität und Sozialität in der Phänomenologie sowie im Strukturalismus und Poststrukturalismus. Die Promotion erfolgte 2005 an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Ab 2005 war Arno Schubbach zunächst als PostDoc am Nationalen Forschungsschwerpunkt „Bildkritik“ (eikones) an der Universität Basel tätig, von 2009 bis 2014 hatte er ebenda die FAG-Assistenzprofessor „Theorie der Bilder“ inne und leitete in dieser Funktion sowohl das eikones-Graduiertenkolleg „Das Bild als Artefakt“ als auch zusammen mit Michael Hagner das Modul „Wahrnehmung, implizites Bildwissen und Erkenntnis“. Die Habilitation im Fach Philosophie erfolgte 2013 an der Universität Basel auf der Grundlage der Habilitationsschrift „Die Genese des Symbolischen. Zu den Anfängen von Ernst Cassirers Kulturphilosophie“.
Im Wintersemester 2014/15 war Arno Schubbach Fellow der Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz“ an der Freien Universität Berlin, frühere Forschungsaufenthalte hatten ihn bereits 1999/2000 und 2010 an die Yale University und die Beinecke Rare Books and Manuscript Library (New Haven, CT, USA) geführt sowie 2011 an das Philosophy Department der Stanford University (Paolo Alto, CA, USA). Seit Frühjahr 2015 ist er als Dozent für Bildtheorie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel tätig, seit Herbst 2015 zudem als Oberassistent am Lehrstuhl für Philosophie an der ETH Zürich.



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