Schröder | Magic Elements (Band 3) - Im Bann des dunklen Kristalls | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 304 Seiten

Reihe: Magic Elements

Schröder Magic Elements (Band 3) - Im Bann des dunklen Kristalls

Spannend witzige Abenteuergeschichte über Freundschaft und die erste Liebe von Bestseller-Autorin Patricia Schröder ab 10 Jahren
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-96129-395-7
Verlag: KARIBU
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Spannend witzige Abenteuergeschichte über Freundschaft und die erste Liebe von Bestseller-Autorin Patricia Schröder ab 10 Jahren

E-Book, Deutsch, Band 3, 304 Seiten

Reihe: Magic Elements

ISBN: 978-3-96129-395-7
Verlag: KARIBU
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Freundinnen Emma, Leonie, Alina und Kim entdecken, dass die magischen Kristalle der Elemente Erde, Luft und Wasser in die Hände der 'Dark Elements' gefallen sind. Zu allem Übel treiben Leonies Gefühle für Emmas Bruder auch noch einen Keil zwischen die Freundinnen. Nun müssen die Mädchen all ihre Kräfte und ihren Scharfsinn einsetzen, um vereint ihre Gegner endgültig zu besiegen und so ihre Stadt zu retten. Doch mit ihrem riskanten Plan setzen sie zugleich ihre Kräfte aufs Spiel ...

Patricia Schröder, lebt mit ihrem Mann und einer Handvoll Katzen und Hühnern auf Eiderstedt. Sie studierte Textildesign, noch lieber aber als Muster für Sofabezüge oder Blusen denkt sie sich - insbesondere magische - Geschichten aus. Und so hängte sie ihren alten Beruf an den Nagel und veröffentlicht nun schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich Romane für Kinder und Jugendliche.
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Tische verrücken


„Wisst ihr was?“, sagte Alina, während ihr Blick zwischen Emma, Leonie und Kim hin und her wanderte. „Ich habe absolut null Bock, hier zu sein.“

Es war Montagmorgen kurz nach halb zehn, und die vier Mädchen standen ein ganzes Stück abseits vom allgemeinen Trubel auf dem Pausenhof der Dietrich-Bonhoeffer-Gesamtschule. Ein aufregendes Abenteuer, ein paar wunderbare Tage in Schottland und fünf weitere Wochen chilliger Ferien lagen hinter ihnen – und nun ging der normale Alltag wieder los.

„Ich auch nicht“, erwiderte Leonie, während sie angespannt zum Eingang des Hauptgebäudes hinübersah, vor dem sich bereits eine stattliche Traube aus Schülerinnen und Schülern zusammendrängte. Offensichtlich konnten sie es kaum erwarten, endlich hereingelassen und von ihren neuen Klassenlehrern in die neuen Unterrichtsräume geführt zu werden.

Kim drehte den Schirm ihrer nagelneuen knallorangefarbenen Basecap zur Seite und formte mit beiden Händen das Siegeszeichen. „Juhu! Endlich keine Fünftklässlerinnen mehr!“, jubelte sie lustlos.

Emma zog eine Grimasse.

„Was glaubt ihr? Wen kriegen wir?“

„Die Eule“, schlug Alina vor.

Leonie reckte den Daumen, und in ihren Augen leuchtete ein Funken Hoffnung auf. „Das wäre so was von cool!“

„Ja, das wäre es“, bestätigte Emma. „Um nicht zu sagen: zu cool, um wahr zu sein.“

„Wieso denn?“, gab Kim kopfschüttelnd zurück. „Wenn die Elemente …“

„Sie haben bereits entschieden“, fiel Emma ihr ins Wort. „Schon vergessen?“

„Nein“, sagte Kim. „Aber es könnte doch sein, dass sie es sich noch einmal anders überlegt haben.“

„Haben sie aber nicht“, entgegnete Emma nüchtern. Das zumindest war der Stand von vor knapp einer halben Stunde. „Paps meint, es wäre zu riskant. Und deshalb behalten wir Florentina Flügelschlag nicht mal in Geschichte.“

„Waaas?“ Alinas Brille hüpfte empört auf und ab. „Das ist ja wohl etwas übertrieben! Wer soll denn auf uns aufpassen, jetzt, wo wir in der Höhle der Löwin hocken?“

„Die Eule ist ja nicht aus der Welt“, beschwichtigte Emma. „Außerdem brauchen wir keinen Aufpasser. Jedenfalls nicht so.“

„Sagt wer?“, knurrte Kim.

Emma zuckte mit den Schultern. „Paps.“

„Stimmt ja auch“, sprang Leonie ihr zur Seite, bevor Kim und Alina ihrer Entrüstung weiter Luft machen konnten. „Die Rösterin darf auf keinen Fall spitzkriegen, dass die Eule zu den Elementen gehört“, erklärte sie eindringlich. „Frau Flügelschlag unterrichtet doch nur Erdkunde und Geschichte. Das sind Nebenfächer. Wenn sie damit auf einmal Klassenlehrerin wird und dann auch noch ausgerechnet bei uns, gehen bei Frau Röstitzer garantiert sämtliche Alarmlampen an.“

„Leo hat recht“, pflichtete Emma ihrer blond bezopften Freundin bei. „Das wäre total verdächtig. An der Bonni gab es bisher keinen, der mit Nebenfächern Klassenlehrer werden konnte.“

„Sagt dein Vater, stimmt’s?“, vergewisserte sich Kim.

Emma hob erneut die Schultern. „Er muss es ja wohl wissen.“

„Hmm“, machte Alina. „Und was ist, wenn die Rösterin unsere Klasse übernimmt?“

Emma schüttelte energisch den Kopf. „Das wagt sie nicht, wetten?“

„Sagt wer?“, brummte Kim. „Etwa auch dein Vater?“

„Nee“, erwiderte Emma. „Das sage ich! Und jetzt, Mädels, lasst uns die Höhle der Löwin mit erhobenen Häuptern betreten“, fuhr sie beinahe feierlich fort. „Damit sie kapiert, dass wir keine Feiglinge sind und ein Schulwechsel nicht infrage gekommen ist!“

Eine halbe Stunde später betraten die Mädchen ihren neuen Unterrichtsraum und ergatterten gleich ganz vorne bei der Tür die ersten beiden Zweiertische des Hufeisens.

Emma hatte recht behalten: Sybille Röstitzer, die stellvertretende Direktorin und – wie die vier Freundinnen seit ihren abenteuerlichen Erlebnissen auf Scary Castle wussten – eines der vier Mitglieder der DARK ELEMENTS, hatte ihre Klasse zum Glück nicht übernommen.

„Witzig ist der aber garantiert auch nicht“, murmelte Leonie finster und deutete mit dem Kinn in Richtung Pult, hinter dem sich ihr neuer Klassenlehrer verschanzt hatte.

Roderick Stölpels Figur glich einem Quadrat, auf dem eine rotgesichtige Kugel mit ungleichmäßig verteiltem Bartwuchs und rosenkohlförmigen Knubbelohren saß. Sitzend war er nicht sehr viel größer als seine leuchtend grüne Aktentasche, die er mitten auf dem Lehrertisch platziert hatte. Darüber waren nur noch seine hektisch hin und her wandernden Augen und die gigantische dunkelbraune Tolle über seiner Stirn zu sehen.

„Pscht! Pscht! Pscht!“, mahnte er. „Bitte nicht reden! Das macht mich nervös. Und wenn ich nervös bin, kann ich mich nicht mehr konzentrieren.“

„Gut zu wissen“, erwiderte Jakob.

Er stieß seinen Kumpel Fredi in die Seite und grinste von einem Ohr zum anderen.

„Deshalb würde ich vorschlagen, dass wir die Tischordnung ein wenig ändern“, fuhr Herr Stölpel unbeirrt fort. „Das wird wohl für alle das Beste sein.“

Oscar sprang von seinem Stuhl auf.

„O ja!“, brüllte er. „Lasst uns die Tische umstellen!“

Jakob, Fredi und ein paar der Mädchen stimmten begeistert zu.

Als Erstes schoben die beiden Jungen ihren Tisch an die Hinterwand und platzierten ihre Stühle so, dass diese mit der Rückenlehne zur Tafel wiesen. Durch die Lücke, die dadurch in der Hufeisenform entstanden war, schleppten Sarah, Lisette und alle Übrigen, die an einem Zweiertisch saßen, ihre Stühle und stellten sie ebenfalls an der hinteren Wand auf.

„Brauchen wir die Tische überhaupt?“, fragte Fredi in den Tumult hinein.

„Nö“, meinte Annalena schulterzuckend. „Eigentlich nicht.“

„Und wo, bitte schön, soll ich mit meinem ganzen Frühstückszeug hin?“, erwiderte Oscar.

„Okay, überredet“, riefen Annalena und Lisette im Duett und bugsierten ihren Tisch kurzerhand ebenfalls ans hintere Ende des Klassenraums.

„Stopp!“, rief Herr Stölpel hinter seiner Aktentasche. „Ihr bringt mich ganz durcheinander.“

„Das ist ja der Sinn der Sache“, feixte Jakob. „Jedenfalls unter anderem.“

Zehn Minuten später war die Hufeisenform nahezu komplett aufgelöst. Der größte Teil der Tische stand kreuz und quer im Raum. Außer Fredi und Jakob saßen nun auch noch weitere Schülerinnen und Schüler mit dem Rücken zur Tafel.

„Kinder, so geht das nicht!“, vermeldete Herr Stölpel und hob fuchtelnd seine Hände empor. „Bringt das bitte sofort wieder in Ordnung.“

„Wieso denn? Ist doch cool!“

Oscar packte seine Brotdose und seine Trinkflasche aus und nahm einen großen Schluck von seinem Eistee.

Sarah tat es ihm gleich, während Fredi und Jakob sich auf den Boden legten und ihre Stühle über ihrer Brust auf und nieder stemmten, um ihre Muskeln zu stärken. Annalena und Lisette kramten ihre Jo-Jos heraus und gaben unter dem jubelnden Applaus ihrer Mitschüler ihre Künste zum Besten.

„Kinder, so geht das nicht!“, rief Herr Stölpel erneut. „Dies ist doch kein Sportunterricht.“

„Kann mal einer die sprechende Aktentasche abstellen?“, fragte Annalena, woraufhin Oscar sich vor Lachen an seinem Käsebrot verschluckte und einen nicht enden wollenden Hustenanfall bekam.

Nur Emma, Leonie, Kim und Alina bewegten sich keinen Zentimeter von der Stelle. Sie saßen noch immer auf ihren Plätzen und verfolgten das Schauspiel ihrer Klassenkameraden mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und stummem Entsetzen.

Inzwischen war Jakob und Fredi das Muskeltraining offenbar langweilig geworden, denn plötzlich sprangen sie vom Boden hoch und hievten ihre Stühle auf einen der Tische. Und noch ehe Herr Stölpel ein drittes Mal Kinder, so geht das nicht! rufen konnte, waren sie bereits hinaufgeklettert.

Mit vor der Brust gekreuzten Armen thronten die beiden Jungen auf ihren Stühlen und blickten mit wichtiger Miene auf das Tohuwabohu hinab.

„Schluss jetzt!“, brüllte Herr Stölpel mit sich überschlagender Stimme. „Sofort runter da! Wenn ihr abstürzt und euch den Hals brecht, ist es meine Schuld.“

Niemand hörte auf ihn.

„Wieso kommt der nicht hinter dem Pult vor?“, murmelte Emma kopfschüttelnd. „Wie will er sich denn so gegen diese Clowns durchsetzen?“

Aus dem Wochenplan, der bereits an der Tafel stand, ging hervor, dass Herr Stölpel sie nicht nur in Mathe, sondern auch in Deutsch und Geschichte unterrichten würde. Wenn ab jetzt allerdings jede Stunde so ablaufen sollte wie diese, würden sie in drei Fächern so gut wie nichts dazulernen.

„Der hat die Hosen voll“, brummte Kim. „Aber so was von!“

„Mir tut er voll leid“, presste Leonie hervor.

Am liebsten hätte sie Jakob und Fredi mitsamt ihren dämlichen Stühlen von den Tischen heruntergepustet, aber mittlerweile war der Einsatz von Magie in dieser Schule ja nur noch in absoluten Notfällen erlaubt.

„Wieso denn leid?“, knurrte Emma. „Wenn Herr Stölpel sich das alles gefallen lässt, ist er doch selber schuld. Der soll einfach mal auf den Tisch hauen. Wenn er das nicht kann, hätte er eben kein Lehrer werden sollen.“

Die Augen des neuen Klassenlehrers und seine Tolle ruckten in Emmas Richtung.

„Morgen schreiben wir einen Test“, verkündete er. „Und zwar in...



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