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E-Book, Deutsch, 265 Seiten

Reihe: ISSN

Schreiber Kirche und Europa

Protestantische Ekklesiologie im Horizont europäischer Zivilgesellschaft

E-Book, Deutsch, 265 Seiten

Reihe: ISSN

ISBN: 978-3-11-027125-6
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Prozess der europäischen Integration stellt die Kirchen Europas vor neuartige Herausforderungen. Durch wirtschaftliche, gesellschaftliche und rechtliche Regelungen werden Standards geschaffen, die eine neue Umwelt für die Kirchen als religiöse Organisationen bilden. Dabei stehen die Kirchen nicht nur vor der dem Problem unterschiedlicher Strukturen und theologischer Differenzen, sondern auch vor der Aufgabe sich zu den anderen Religionen und zur Europäischen Union als Staatsgebilde verhalten zu müssen. Die Autorin nimmt sich dieser Problemstellung mithilfe von empirisch-sozialwissenschaftlichen, historischen und theologischen Verfahrensweisen an. Die Eröffnungsfrage nach der Identität Europas wird im Diskurs zwischen Selbstverständnissen, institutionell-ideologischen Strukturen und historischen Konzepten erörtert. Darauf folgt die Einordnung der Kirchen und weltanschaulichen Gemeinschaften in den Kontext europäischer Zivilgesellschaft. Die Erörterung der Europakonzepte des Islams, der russischen Orthodoxie, des römischen Katholizismus und der evangelischen Kirchen bildet den Hintergrund für die Konzeption einer kulturprotestantisch orientierten protestantischen Ekklesiologie im europäischen Horizont. Die Arbeit wurde mit dem Wissenschaftspreis der Hanns-Lilje-Stiftung 2013 ausgezeichnet (Link).
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1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;1. Einleitung;14
4;2. Was ist ,Europa‘?;17
4.1;2.1 Aufgabenstellung und Ziele;17
4.2;2.2 Die Suche nach europäischer Identität als unabschließbarer Prozess;19
4.2.1;2.2.1 Die Identitäten ,Europas‘;19
4.2.2;2.2.2 Soul searching - ,Europas‘ Identität als erzählte Geschichte;22
4.2.3;2.2.3 Die Analyse der Bausteine europäischer Identität;25
4.2.3.1;2.2.3.1 Interviews zum Thema ,Kirchen und Europa‘;26
4.2.3.1.1;a) Die territoriale Dimension ,Europas‘;27
4.2.3.1.2;b) Die historische Dimension ,Europas;28
4.2.3.1.3;c) Die Einzigartigkeit ,Europas‘;28
4.2.3.1.4;d) Der Geist oder die Seele ,Europas‘;29
4.2.3.1.5;e) Antizipation und Zukunftsorientiertheit;30
4.2.3.2;2.2.3.2 Kirchliche Stellungnahmen zum Thema ,Europa und die Kirchen‘;31
4.2.3.2.1;a) Die territoriale Dimension;31
4.2.3.2.2;b) Die historische Dimension ,Europas‘;32
4.2.3.2.3;c) Die Einzigartigkeit ,Europas‘;33
4.2.3.2.4;d) Der Geist ,Europas‘;34
4.2.3.2.5;e) Antizipation und Zukunftsorientiertheit;36
4.2.3.3;2.2.3.3 Strategien kirchlicher Identitätsbildung und das Europabild in der Literatur;36
4.3;2.3 ,Europa‘: Ideologie und Institutionen;40
4.3.1;2.3.1 ,Europa‘ und EU – Kultur und Geographie;40
4.3.2;2.3.2 Europa und seine Geschichte: Ein spannungsvolles Verhältnis;43
4.3.3;2.3.3 Die Vielfalt Europas aus soziologischer Sicht;45
4.3.4;2.3.4 Das unvollkommene Paradies – ,Europa‘ und seine Wirtschaft;47
4.3.5;2.3.5 Der religiöse Kontinent? Europas Gretchenfrage;49
4.3.6;2.3.6 Europa als Rechts- und Wertegemeinschaft;53
4.3.7;2.3.7 Die EU als politisches Gebilde: Imperium und global player?;57
4.4;2.4 Einheit in der Vielfalt - ein legitimes Interpretationsmodell für die EU?;61
4.4.1;2.4.1 Die EU in der Geschichte der politischen Philosophie;63
4.4.1.1;2.4.1.1 Die Römische Republik: ,Freiheit des Bürgers als Einheit aus eingeschränkter Vielfalt‘;64
4.4.1.2;2.4.1.2 Thomas von Aquin: ,Einheit vor der Vielfalt‘;66
4.4.1.3;2.4.1.3 Immanuel Kant: ,Einheit aus selbstbestimmter Vielfalt‘;68
4.4.1.4;2.4.1.4 Wilhelm Friedrich Hegel: ,Vielfalt, die in Einheit aufgeht‘;70
4.4.2;2.4.2 Welche Freiheit für ,Europa‘?;71
4.4.2.1;a) Entgrenzung in Bezug auf die Teilnahme;72
4.4.2.2;b) Entgrenzung in Bezug auf die Partizipationsmöglichkeiten;73
4.4.2.3;c) Entgrenzung in Bezug auf inhaltliche Festlegungen;74
5;3. Die Rolle der Kirchen, religiösen und weltanschaulichen Gemeinschaften in der EU;78
5.1;3.1 Aufgabenstellung und Ziele;78
5.2;3.2 Das Wirken der Kirchen sowie der religiösen und weltanschaulichen Gemeinschaften in der EU;78
5.2.1;3.2.1 Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK);79
5.2.2;3.2.2 Die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE);80
5.2.3;3.2.3 Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE/CPCE) Leuenberger Kirchengemeinschaft;81
5.2.4;3.2.4 Die Vertretungen der Orthodoxen Kirchen bei der EU;82
5.2.5;3.2.5 Die Vertretung der Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) bei der EU;82
5.2.6;3.2.6 Der Repräsentant der Anglikanischen Kirche (Church of England) bei der EU;83
5.2.7;3.2.7 Weitere Vertretungen christlicher Religionsgemeinschaften bei der EU;83
5.2.8;3.2.8 Vertretungen des Judentums bei der EU;84
5.2.9;3.2.9 Vertretungen des Islams bei der EU;84
5.2.10;3.2.10 Die Europäische Buddhistische Union (European Buddhist Union/EBU);85
5.2.11;3.2.11 Vertretungen weltanschaulicher Gemeinschaften auf europäischer Ebene;85
5.2.12;3.2.12 Gemeinsame Grundzüge des Wirkens von Kirchen, religiösen und weltanschaulichen Gemeinschaften auf europäischer Ebene;86
5.3;3.3 Grundlinien eines europäischen Religionsrechtes;88
5.3.1;3.3.1 Gefahr im Verzug? – Europa und das kirchliche Arbeitsrecht;89
5.3.2;3.3.2 Religionsfreiheit: Die Kirchen neben anderen religiösen und weltanschaulichen Gemeinschaften;91
5.3.3;3.3.3 Der sog. Kirchenartikel: Die Kirchen als Akteure der Zivilgesellschaft;95
5.3.4;3.3.4 Die Chance zu Freiheit und Verantwortung für Kirchen, religiöse und weltanschauliche Gemeinschaften in Europa;99
5.4;3.4 Der Traum von einer europäischen Zivilgesellschaft‘;100
5.4.1;3.4.1 Gibt es eine europäische Zivilgesellschaft?;100
5.4.2;3.4.2 Verwirklichung von Zivilität in Europa;104
5.4.2.1;a) Autonomie und Solidarität;105
5.4.2.2;b) Öffentliches Bewusstsein, Partizipation und Subsidiarität;106
5.4.2.3;c) Erziehung und Verantwortlichkeit;106
5.4.3;3.4.3 Zivilgesellschaft als Verfahren;107
5.5;3.5 Organisierte Religion im Angesicht der europäischen Herauforderung;108
5.5.1;3.5.1 Der faktische Status der Kirchen, religiösen und weltanschaulichen Gemeinschaften;108
5.5.1.1;a) Offenheit in Bezug auf Teilnahme;108
5.5.1.2;b) Offenheit in Bezug auf inhaltliche Festlegung und Partizipation;109
5.5.2;3.5.2 Die normative Perspektive für die Kirchen, religiösen und weltanschaulichen Gemeinschaften in Europa;112
5.5.2.1;3.5.2.1 Die Teilnahme am Dialog der Zivilgesellschaft;112
5.5.2.2;3.5.2.2 Die Förderung des Dialogs der Zivilgesellschaft;114
6;4. Christentum und Europa: Differenzhermeneutische Überlegungen im interreligiösen und konfessionellen Vergleich;116
6.1;4.1 Aufgabenstellung und Ziele;116
6.2;4.2 Der Islam in Europa: Eine Frage der Auslegung;117
6.2.1;4.2.1 Die Muslims of Europe Charter;118
6.2.2;4.2.2 Grundentscheidungen auf dem Weg zum Pluralismus;120
6.2.2.1;4.2.2.1 Das Gottesbild im Islam;120
6.2.2.2;4.2.2.2 Das Menschenbild im Islam;121
6.2.2.3;4.2.2.3 Die Konzeption von Herrschaft im Islam;122
6.2.3;4.2.3 Vermittlung und Auslegung des göttlichen Willens als Grundsatzfragen des Islam;126
6.3;4.3 Die Europakonzepte der russischen Orthodoxie, der römisch-katholischen Kirche und der protestantischen Kirchen Europas im Vergleich;128
6.3.1;4.3.1 Das Europakonzept der russisch-orthodoxen Kirche;128
6.3.1.1;a) Russische Orthodoxie und Europäische Integration;128
6.3.1.2;b) Russische Orthodoxie und europäische Religionsgesetzgebung;129
6.3.1.3;c) Russische Orthodoxie und europäische Zivilgesellschaft;134
6.3.2;4.3.2 Das Europakonzept der römisch-katholischen Kirche;136
6.3.2.1;a) Römischer Katholizismus und Europäische Integration;136
6.3.2.2;b) Römischer Katholizismus und europäische Religionsgesetzgebung;140
6.3.2.3;c) Römischer Katholizismus und der Dialog innerhalb der europäischen Zivilgesellschaft;144
6.3.3;4.3.3 Das Europakonzept der protestantischen Kirchen;146
6.3.3.1;a) Protestantismus und Europäische Integration;146
6.3.3.2;b) Protestantismus und europäische Religionsgesetzgebung;148
6.3.3.3;c) Protestantismus und Zivilgesellschaft;150
6.3.4;4.3.4 Die Deutung des christlichen Gottesgedankens als Grund und Begründung kirchlichen Handelns in Europa;152
6.4;4.4 Die Verknüpfung von Gottesbild und Menschenbild als theologische Grundlage kirchlicher Stellungnahmen im Horizont der Europäischen Integration;154
6.4.1;4.4.1 Die Geschichte der Begegnung von Gott und Mensch – erzählt durch die russische Orthodoxie;156
6.4.2;4.4.2 Die Geschichte der Begegnung von Gott und Mensch – erzählt durch den römischen Katholizismus;163
6.4.3;4.4.3 Die Geschichte der Begegnung von Gott und Mensch – erzählt durch die protestantischen Kirchen Europas;170
6.5;4.5 Gottesbild und Menschenbild als Voraussetzung für die Begriffe von Wahrheit und Freiheit als religiöse Grundbegriffe im Dialog innerhalb des Pluralismus;179
6.5.1;4.5.1 Die Grundbegriffe von Wahrheit und Freiheit in ihrem historischen Kontext;180
6.5.1.1;a) „Was ist Wahrheit?“ (Joh. 18, 38);180
6.5.1.2;b) „Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen!“ (Gal. 5, 13);181
6.5.2;4.5.2 Die Vorstellung von ,Wahrheit‘ und ,Freiheit‘ in der russischen Orthodoxie, im römischen Katholizismus und in der Theologie der protestantischen Kirchen Europas;183
6.5.2.1;a) ,Wahrheit‘ und ,Freiheit‘ im theologischen Denken der russischen Orthodoxie;183
6.5.2.2;b) ‚Wahrheit‘ und ,Freiheit‘ im theologischen Denken des römischen Katholizismus;186
6.5.2.3;c) ,Wahrheit‘ und ,Freiheit‘ im theologischen Denken der protestantischen Kirchen Europas;190
6.6;4.6 Religionen in Europa zwischen Pluralismus und Fundamentalismus;199
7;5. Protestantismus in Europa;204
7.1;5.1 Aufgabenstellungen und Ziele;204
7.2;5.2 Die Ekklesiologie der GEKE als Sprachspiel protestantischer Religiosität in Europa;205
7.2.1;5.2.1 Protestantische Identität in Europa: „Die Kirche Jesu Christi“ (1994);206
7.2.2;5.2.2 Die différance: Kirchen im Sprachspiel;208
7.3;5.3 Die semiotische Kathedrale, ihre Besucher und das Personal: Ekklesiologie in Europa;211
7.3.1;5.3.1 Die Heiligkeit der Christenheit als Deutung der Erfahrung von Geschaffenheit;212
7.3.2;5.3.2 Die Apostolizität der Christenheit als Deutung der Erfahrung von Freiheit;214
7.3.3;5.3.3 Die Katholizität der Christenheit als Deutung der Erfahrung von Verbundenheit;216
7.3.4;5.3.4 Die Einheit der Christenheit als Unterscheidung von Deutung und Erfahrung;218
7.3.5;5.3.5 Das Wesen der Christenheit als Auftrag der Christenheit;219
7.4;5.4 ,Selbstwertschätzung durch Selbstrelativierung‘ als kirchliches Organisationsmodell in der europäischen Zivilgesellschaft;220
7.4.1;5.4.1 Protestantische Kirchen als Organisationen mit partikularem Interesse;221
7.4.2;5.4.2 Die ,Europäische Synode‘ als organisatorische Form des europäischen Protestantismus;226
7.4.3;5.4.3 ,Europa deuten‘ – Herausforderung für die GEKE;227
7.4.3.1;5.4.3.1 Die Anschlussfähigkeit des Protestantismus an das Sprachspiel ,Europäische Union‘;228
7.4.3.2;5.4.3.2 Die Anschlussfähigkeit an die Sprachspiele andere religiöser und weltanschaulicher Akteure;230
7.4.3.3;5.4.3.3 Die Anschlussfähigkeit an die individuellen Sprachspiele Europas;232
7.5;5.5 Schluss und Ausblick;236
8;Anhang;237
9;Bibliographie;239
9.1;1. Quellentexte;239
9.2;2. Sekundärliteratur;246
10;Sachregister;260


Monica Schreiber, Philipps-Universität Marburg.


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