Schoß | Von verschiedenen Standpunkten | Buch | 978-3-86505-423-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 656 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 215 mm, Gewicht: 1303 g

Reihe: Schriftenreihe DEFA-Stiftung

Schoß

Von verschiedenen Standpunkten

Die Darstellung jüdischer Erfahrung im Film der DDR
Erscheinungsjahr 2023
ISBN: 978-3-86505-423-4
Verlag: Bertz + Fischer

Die Darstellung jüdischer Erfahrung im Film der DDR

Buch, Deutsch, 656 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 215 mm, Gewicht: 1303 g

Reihe: Schriftenreihe DEFA-Stiftung

ISBN: 978-3-86505-423-4
Verlag: Bertz + Fischer


Die Darstellung jüdischer Erfahrung im Film der DDR ist voller Widersprüche und Ambivalenzen. Einerseits hat man der DDR attestiert, ihre »größte Hypothek« sei »die versäumte Auseinandersetzung« mit der Shoah (Jürgen Danyel) – obwohl oder gerade weil der Antifaschismus politischer Leitdiskurs in der DDR war. Tatsächlich konnte bis 1989 vom Faschismus respektive Antifaschismus die Rede sein und gleichzeitig von den Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung (oder anderen Minderheiten) geschwiegen werden. Andererseits lassen Alltags- und Lokalgeschichte, vor allem aber Kunst und Kultur in der DDR eine vielschichtige Auseinandersetzung mit den deutschen Verbrechen erkennen, darunter auch facettenreiche Darstellungen jüdischer Erfahrung. Welche Bilder von Jüdinnen, Juden und jüdischen Erfahrungen der ostdeutsche Film und das Fernsehen boten, analysiert die Autorin in einer kritischen Retrospektive, beginnend beim frühen Nachkriegskino mit seinen Idealen bis zu den Filmen aus der müden Spätphase der DDR. Dabei richtet sich der Blick auch auf die Akteurinnen und Akteure vor und hinter der Kamera. Denn sie waren es, die dem Antifaschismus-Diskurs jüdische Perspektiven beifügten, aus eigenem Erleben heraus und oftmals in kritischer Spannung zur offiziellen Ideologie.

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Weitere Infos & Material


Schoß, Lisa
Lisa Schoß ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und forscht an der Schnittstelle von Jüdischen Studien und visueller Zeitgeschichte. Im Jahr 2020 promovierte sie zu Darstellungen jüdischer Erfahrungen im DEFA-Spielfilm und in Produktionen des DDR-Fernsehens. Die letzten Jahre war sie mit dem »Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg« assoziiert und Teil eines wissenschaftlichen Netzwerkes zur Erforschung der deutsch-jüdischen Filmgeschichte der Bundesrepublik. Heute arbeitet sie freiberuflich.



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