Buch, Deutsch, Band 67, 300 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 622 g
Reihe: Studia Judaica
Buch, Deutsch, Band 67, 300 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 622 g
Reihe: Studia Judaica
ISBN: 978-3-11-027559-9
Verlag: De Gruyter
Die Analyse von Mendelssohns Sprachphilosophie führt den Leser quer durch die deutschen und hebräischen Teile seines Oeuvres. Die derart neu gewonnene Perspektive auf Übersetzungstheorie, Ästhetik, Metaphysik, Logik, Offenbarungsauffassung und Politik lässt einen erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Fallibilismus hervortreten, der von Mendelssohn in der Philosophie des jüdischen Mittelalters verankert und in der Auseinandersetzung mit den skeptischen Strömungen der Aufklärung geschärft wird.
Mendelssohns Werk markiert den Anfang zweier Spracherneuerungsbewegungen, im Zuge derer Deutsch als jüdische Sprache und Hebräisch als Nationalsprache etabliert wurden. Sein philosophisch begründeter Multilingualismus wird als Alternative zu monolingualen Nationalsprachen-Konzepten beschrieben. Der Fluchtpunkt der Sprachphilosophie Mendelssohns ist damit keine Metaphysik, sondern die politische Idee einer gerechten, sozialen Ordnung. Die Dialektik von menschlicher und heiliger Sprache, von „irdischer und himmlischer Politik“ bestimmt diese Idee.
Zielgruppe
Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Sprachwissenschaften Sprachphilosophie
- Geisteswissenschaften Philosophie Sprachphilosophie
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Jüdische Studien Jüdische Studien: Philosophie, Aufklärung, Wissenschaften
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 18. Jahrhundert