E-Book, Deutsch, 264 Seiten
Reihe: MM-Reisen
Schönrock MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Santorini
9. Auflage 2025
ISBN: 978-3-96685-476-4
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
100% authentisch, aktuell und vor Ort recherchiert.
E-Book, Deutsch, 264 Seiten
Reihe: MM-Reisen
ISBN: 978-3-96685-476-4
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Reiseführer Santorini Das E-Book aus dem Michael Müller Verlag - umfassend, übersichtlich, unentbehrlich »Der Mercedes unter den Reisehandbüchern eignet sich ideal als Urlaubsvorbereitung und Lektüre vor Ort.« Das schreibt Markus Welter von TMS - Tourism Marketing Service GmbH über unseren Santorini-Reiseführer. Alle Informationen und praktischen Tipps wurden von Autor Dirk Schönrock vor Ort recherchiert und für Sie ausprobiert. 10 Wanderungen ermöglichen es Ihnen, die Region auf besondere Weise zu entdecken - übrigens: die Touren gibt's zum kostenlosen Download. Erkunden Sie mit Dirk Schönrock die vulkanische Kykladeninsel Entdecken Sie eines der beliebtesten Reiseziele Griechenland s ganz individuell. Gehen Sie mit Dirk Schönrock auf Entdeckungstour in der südlichen Ägäis. Erleben Sie einen einmaligen Santoríni-Urlaub dank dem gewissenhaft vor Ort recherchierten Reiseführer, gespickt mit hilfreichen Hinweisen und den Geheimtipps von Dirk Schönrock. Entdecken Sie Perlen abseits der touristischen Highlights: die besten Hotels, die schönsten Strände Santorínis und einmalige Ausblicke . Sie erfahren auch mehr über Sehenswertes auf den anderen Inseln des Archipels, etwa über die heißen Quellen von Paléa Kaméni. Der Santorí ni-Reiseführer erschließt Ihnen das ganze Archipel - das spektakulär am Kraterrand gelegene Firá und den alten Hafen Skála, Oía, Akrotíri, Alt-Thíra, den Skáros-Felsen ... Beeindruckend: der Red Beach in Kókkini Ámmos. Oder eine Wanderung auf den Profítis Ilías? Es begeistern geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten, Ausgrabungsstätten , kykladische Architektur wie die weißen Häuse rn mit typischen blauen Kuppeln . Authentisch reisen mit den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag Was ist das Besondere an den Michael-Müller-Reiseführern? Sie sind von Reisenden für Reisende gemacht. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren immer vor Ort, sie schreiben über Dinge, die sie selbst erlebt und getestet haben. Unabhängig, ehrlich, authentisch.
Dirk Schönrock Jahrgang 1968. Lebt und arbeitet seit vielen Jahren in der Schweiz. Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und des öffentlichen Rechts an der Universität Mannheim. Staatsexamen 1994, Promotion in Politikwissenschaft mit einer empirischen Arbeit zur Koalitionstheorie 1997. Seit vielen Jahren als Journalist und Reisebuchautor tätig. Seit 2004 Redakteur bei technischen Fachzeitschriften in der Schweiz. Zahllose Reisen vor allem in Südeuropa, Griechenlandfan der verschärften Sorte.
Autoren/Hrsg.
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Stadtbummel durch Firá Nach dem schweren Erdbeben von 1956 baute man die größtenteils zerstörte Stadt mit Behutsamkeit und touristischem Weitblick wieder auf. Kein überdimensionaler Neubau stört die Harmonie der Zuckergusskomposition am Kraterrand. Der prächtige Arkadenbau der Kathedrale Ypapantí thront auf der Spitze wie der Palast eines orientalischen Märchenprinzen, davor die große Aussichtsplatia mit unvergleichlichem Blick auf die Kraterinseln wie ein riesiger Freilichtbalkon hoch über dem fantastisch blauen Meer. Firá liegt spektakulär auf dem Kraterrand Von der orthodoxen Kathedrale aus ist der Blick auf den Kraterrand und die Skyline der Stadt Firá, aus der die katholische Kirche mit ihrem markanten Glockenturm herausragt, besonders schön. Mehrere tiefblaue Kirchenkuppeln und Glockentürme in verschiedenen Baustilen dominieren Firás Profil. Im Gegensatz zum Trubel um den Hauptplatz, die Platía Theotokopoúlou, herrscht in den säuberlich gepflasterten Gassen am Kraterrand gepflegte Basaratmosphäre. Motorisierter Verkehr ist dort aufgrund der engen Gassen und Treppenstufen glücklicherweise nicht möglich. Ein Großteil des Angebots der Läden ist auf die täglich in die Stadt einfallenden Kreuzfahrttouristen zugeschnitten: hell erleuchtete Boutiquen internationaler Luxusmarken, Athener Nobeljuweliere, Schweizer Uhren, exquisit-modische Kleider und Lederwaren, nach Schafswolle duftende Teppichläden, Keramik und moderne Kunst - das meiste allerdings keine Ursprungsware von Santoríni und gewiss nicht preiswerter als im übrigen Griechenland. Nur die Kunstszene der Insel ist wirklich authentisch und breit vertreten. Die Einkaufsmeile endet an der ebenfalls zur Fußgängerzone erklärten Platía Theotokopoúlou und an den Ausfallstraßen Richtung Firostefáni und Karterádos mit zahllosen Pensionen, Cafés, Agenturen und Supermärkten. Großes Highlight unterhalb der Platía ist das 2021 um ein zusätzliches Stockwerk erweitere Prähistorische Museum mit fast allen der weltberühmten Wandmalereien aus der verschütteten Stadt Akrotíri. Wer vom städtischen Rummel genug hat, kann Firá in wenigen Minuten auf dem Kraterrandweg Richtung Norden verlassen und in die höher gelegenen Dörfer Firostefáni und weiter nach Imerovígli schlendern. Unterwegs genießt man die herrlichsten Panoramablicke auf Firá, den Kraterhang und die tief unten liegende Caldéra - vor allem zur Zeit des Sonnenuntergangs der bevorzugte Treff aller Fotoprofis und -amateure. Zum Hafen von Firá, dem sog. „Old Port“, führt ein um 1840 angelegter Treppenweg in vielen Serpentinen hinunter. Obwohl Skála eigentlich nur „Treppe“ heißt, ist der Begriff heute zur offiziellen Bezeichnung des Alten Hafens geworden. Firá ist insgesamt ein interessanter Standort und auch optimaler Ausgangspunkt für die Inselerkundung. Die häufig verkehrenden Busse fahren vom zentralen Busbahnhof in Firá aus in alle Richtungen. Im Zentrum und am Kraterrand Zwischen dem geschäftigen Hauptplatz, der Platía Theotokopoúlou, und der Kraterrandgasse (Odós Ypapantís) liegt das Basarviertel mit seinen vielen kleinen Läden (Odós Dekigála, Odós M. Danézi, Odós Erithroú Stavroú und die parallel dazu verlaufende „Goldstraße“) - nett zum Bummeln, leider preisen so manche Verkäufer ihre Schätze allzu aufdringlich an. Die Kraterrandgasse mit ihrem akribisch angelegten Steinpflaster aus Vulkankieseln ist die bevorzugte Flaniermeile der Stadt - fantastischer Blick auf das weiße Dächer- und Treppengewirr am Hang und die Caldéra tief unten. Ganz zentral, in der Verlängerung der Odós M. Danézi, zweigt von der Kraterrandgasse der breite Stufenweg zum Alten Hafen (Odós Spýridon Marinátos) ab. Im oberen Teil reihen sich Tavernen, Cafés, Souvenirshops und Musikbars aneinander, weiter unten gehen die Maultiertreiber ihrem Geschäft nach und transportieren mutige Touristen zur Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe. Aber Vorsicht - die Mulitreiber gehen oft mit ganzen Horden von Tieren zum Alten Hafen hinunter! Richtung Norden steigt die Kraterrandgasse dann weiter hinauf über Stufen zum Archäologischen Museum und links davon zur Seilbahnstation. Hinter der Seilbahnstation heißt die Kraterrandgasse dann Odós M. Nomikoú und setzt sich weiter nach Norden bis Firostefáni immer dicht an der Caldéra fort. Richtung Süden erkennt man hier außerhalb von Firá riesige Bimssteinbrüche, die in Terrassenform angelegt sind und schwere Wunden in die Kraterrandlandschaft geschlagen haben. Die Bimssteinbrüche an der Caldéra sind mittlerweile stillgelegt. Mitrópolis und Bischofspalast: Als architektonischer Blickfang steht weithin sichtbar am südlichen Ende der Kraterrandgasse die orthodoxe Mitrópolis Ypapantí. Der prächtige Arkadenbau wurde nach dem Erdbeben von 1956 (das die hier stehende Vorgängerkirche völlig zerstört hatte) ausgesprochen großzügig und modern mit einer hohen Kuppel erbaut. Beeindruckend ist auch das Innenleben mit farbenfrohen Wandmalereien des einheimischen Künstlers Christóforos Asimís (? Kasten). Das Kirchenfest der Ypapantí (Mariä Lichtmess) wird jedes Jahr am 2. Februar gefeiert. Gegenüber der Kathedrale begrenzt ein zum Sitzen einladendes Mäuerchen die Kraterrandgasse zum Hang hin. Besonders zum Sonnenuntergang ist die Platía vor der Kathedrale sehr beliebt. Südlich benachbart schließt sich der große Kasten des Hotels Atlantís an, noch ein paar Schritte weiter steht der Bischofspalast Panagía tou Belónia. Kreuzgang der orthodoxen Mitrópolis Ypapantí Káto Firá: Der unterhalb von Mitrópolis und Kraterrandweg am Kraterhang gelegene Teil Firás ist abenteuerlich steil. Zahlreiche Hotels mit schicken Höhlenwohnungen, Bars und Terrassentavernen findet man hier. Unterhalb des Hotels Atlantís kann man ein Stück den Hang über die Treppengasse (Odós Agíou Miná) hinuntersteigen bis zur weißen Kapelle Ágios Minás. Dort verläuft die Odós Agíou Mína weiter nach rechts und parallel zum Kraterrand. Hier trifft man auf die ebenfalls blendend weiße Kirche Ágios Ioánnis, zu der auch Stufen vom oben erwähnten Mäuerchen hinunterführen. Mit ihren dunklen Steinkanten unterhalb der Kuppel ist sie eine der fotogensten Kirchen von Firá. Wanderung 1: Von Firá über den Kraterrandweg nach Oía Eindrucksvolle Tour mit fantastischen Blicken immer dicht an der Caldéra entlang. Kraterrandweg (Odós Nomikoú): Dies ist zweifellos der berühmteste Weg von Firá. Er beginnt an der Seilbahnstation und führt stets am Kraterrand entlang in den Vorort Firostefáni und hinauf bis Imerovígli. Unterwegs bieten sich immer wieder großartige Krater- und Caldéra-Panoramen. Nur ein paar Schritte von der Seilbahn entfernt kommt ein erster Aussichtspunkt mit Blick auf Firá, ein weiterer mit noch schönerem Stadtblick (Fotografentreff!) folgt weiter oben nach wenigen Minuten unterhalb des Nomikós-Konferenzzentrums. Ein echtes Highlight der Insel - vor allem am Spätnachmittag, wenn die Sonne allmählich untergeht - ist die eindrucksvolle Wanderung über den Kraterrandweg bis nach Oía. Kulturzentrum Bellónio: gegenüber vom Busbahnhof. Im Untergeschoss befindet sich die einzige öffentliche Bibliothek Santorínis, die über 35.000 Bücher umfasst (allerdings sind nur etwa 2500 nicht in griechischer und die meisten hiervon wiederum in englischer Sprache). Das Kulturzentrum mit einem Saal für bis zu 160 Personen bietet ein reiches Programm an Buchpräsentationen und Ausstellungen sowie Vorträge zu Themen aus Geschichte, Archäologie, Musik, Kunst, Gesundheit oder Sozialprogramme. Die Vorträge sind meistens auf Griechisch, aber es gibt Übersetzungen ins Englische. Das aktuelle Programm hängt im Vorraum des Haupteingangs aus, wo auch andere Ausstellungen und Vorträge angekündigt werden. Der Eingang liegt auf der rechten Seite des Gebäudes, gegenüber dem Busbahnhof. ? Mo/Di/Do/Fr 9-15 Uhr, Mi/Sa/So geschl. Informationen unter Tel. 22860-24960, bellonio.gr. Aquarellmalerei: Christóforos Asimís von Santoríni Am Kraterrandweg in Firá, Firostefáni, Imerovígli und Oía sowie im Dorf Pýrgos trifft man allerorts auf Künstler: Bildhauer, Töpfer, Zeichner, Maler und insbesondere Aquarellmaler. Keine andere griechische Insel bietet so viele Traummotive für Anfänger und Profis wie Santoríni. Hinzu kommen die einzigartigen ägäischen Lichtverhältnisse. Künstler sämtlicher Maltechniken werden von der Insel magnetisch angezogen. Der bedeutendste einheimische Aquarellmaler ist Christóforos Asimís (Jg. 1945), der am 11. Juli 1998 vom griechischen Staatspräsidenten Stephanópoulos zum Ehrenbürger der Insel Santoríni ernannt wurde. Asimís stammt aus Éxo Goniá und zog nach dem Erdbeben von 1956 als Elfjähriger nach Athen. Dort studierte er Kunst und gewann 1967 seinen ersten Künstlerpreis. 1974 kehrte Asimís nach Santoríni zurück und wirkt seither auf der Insel. Zusammen mit seiner Frau, der Bildhauerin Eléni Koulaítou-Asimís, richtete er sein Atelier...