Schönberger / Holfelder | Bewegtbilder und Alltagskultur(en) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 6, 328 Seiten

Reihe: Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur

Schönberger / Holfelder Bewegtbilder und Alltagskultur(en)

Von Super 8 über Video zum Handyfilm. Praktiken von Amateuren im Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung

E-Book, Deutsch, Band 6, 328 Seiten

Reihe: Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur

ISBN: 978-3-86962-242-2
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Seit Handys und Smartphones mit integrierter Kamera verfügbar sind, werden damit hergestellte Bewegtbilder zunehmend wichtige Artefakte alltäglichen Handelns und Sich-Verhandelns. Auch als Mittel der Alltagsorganisation und -kommunikation haben mit mobilen Geräten wie Smartphones oder GoPro-Kameras aufgenommene (audio-)visuelle Erzeugnisse mittlerweile eine große Bedeutung in ganz unterschiedlichen soziale Kontexten erlangt, sei es dass beim Möbelhausbesuch Fotos als Erinnerungshilfen aufgenommen werden oder Handyvideos zum Zweck der Selbstrepräsentation in den sozialen Netzwerken des Internets veröffentlicht werden. Dieser Band bietet im Themenfeld der Visuellen Kultur zum ersten Mal einen breiten Überblick zu den verschiedenen Bewegtbildpraktiken unter den Bedingungen einer fortschreitender Digitalisierung.

Das Spektrum ist breit angelegt und reicht von soziologischen, über filmwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und medienpädagogische bis hin zu archivarischen Fragestellungen. Neben theoretischen Überlegungen zum Amateurfilm und zum Bewegtbild finden sich Aufsätze zu audiovisuellen Darstellungen, zur Produktion und Distribution wie zur Rezeption von Bewegtbildern in Vergangenheit und Gegenwart. Vorgestellt werden diverse Aufnahmegeräte und damit verbundene Praktiken und Ästhetiken – von Super-8- über Video- bis hin zu GoPro-Kameras und Drohnen. Thematische Zugänge bilden zudem der Familienfilm und jugendkulturelle Filmpraktiken sowie Möglichkeiten der medienpädagogischen Arbeit mit Handyfilmen. Zudem wird in mehreren Beiträgen exemplarisch vorgeführt, wie historische Amateurfilme auf gesellschaftliche Entwicklungen hin befragt werden können. Darüber hinaus wird diskutiert, inwiefern diese alltagskulturelle Entwicklung und der Bedeutungszuwachs von Bewegtbildpraktiken Ausdruck einer allgemeinen Tendenz einer gesellschaftlichen Ästhetisierung ist.
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Weitere Infos & Material


Ute Holfelder; Klaus Schönberger
Einführung: Bewegtfilmpraktiken und Alltagskultur(en)

Thomas Hengartner
Die Ich-Konsole: Wie aus dem ›Yuppie-Lutscher‹ ein Selbstausdrucks- und -speicherungsmedium wurde. Ein Beitrag zur Selbst-Technik-Geschichte

Carsten Heinze; Rainer Winter
Bezugsfelder von Film und Bewegtbild: Neue Herausforderungen aus filmsoziologischer Perspektive

Johanna Rolshoven
›Visuelle Mobilität‹ – Erkundungen zu Bild, Wahrnehmung und Bewegung

Ramón Reichert
Online-Videos als Grenzobjekte. Eine Theorie der Praxis des Video-Sharings

Stephan Grundei
Der Wiener Videorekorder – Die Genese einer Sammlung

Paolo Caneppele; Raoul Schmidt
Der Amateurfilm als Ego-Dokument

Renée Winter
Zuhause im Archiv. Video als Übergangsmedium

Michael Geuenich; Sebastian Thalheim
Bilder für den Speicher. Home Movies als familiale Praktiken

Stella Drassdo; Lena Strehmann
Filme über Fiffi. Eine Kurzethnografie zu Hunde-Handyfilmen

Petra Missomelius
Mediale Selbstthematisierungspraktiken: das Online-Video und die Form des Mashup

Christian Ritter; Klaus Schönberger
Tanzen, Filmen, Teilen. Praktiken der Aneignung von Populärkultur im Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung

Stefan Wellgraf
›Blödeln‹. Provozierende Adaptionen des Gangnam Style und Harlem Shake von Berliner Hauptschülern

Medina Velic
Muslimisch, jugendlich, sichtbar. Das Islamgesetz und seine ›bildlichen‹ Folgen

Alexandra Schneider; Wanda Strauven
Filmspielerei: Digitale Home Movies von Kindern

Maximilian Jablonowski
Dronies. Zur vertikalen Ästhetik des Selbst

Florian Krautkrämer
»All filmed on a GoPro HD Hero 2«: Über Veränderungen im Familien- und Amateurfilm

Dorothea Grießbach
Mein Channel – meine Chance? Jugendliche YouTube-Akteure und ihre Videopraktiken aus einem lokalen Hamburger Kontext

Jasmin Böschen
Zum ästhetischen Potenzial von Handyfilmen im Kontext der Film-Bildung

Andrea Graf
Lechenich auf 8mm

Ulrich Hägele
›Learning by doing‹. Walter Kleinfeldts Familienfilme 1925?-?1940 und was wir heute darin sehen können

Autorinnen und Autoren


Ute Holfelder, Dr. phil, ist seit 2015 ständige Lehrbeauftragte an der Alpen Adria-Universität Klagenfurt. Klaus Schönberger, Univ.-Prof. Dr. rer. soc., ist seit 2015 Inhaber der Professur für Kulturanthropologie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und stellvertretender Institutsvorstand des Instituts für Kulturanalyse.


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