Schneider | Tiefenrausch | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

Schneider Tiefenrausch

Aphorismen und Sprachgestaltung
2. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7448-4357-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Aphorismen und Sprachgestaltung

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

ISBN: 978-3-7448-4357-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Tiefenrausch ist ein Manuskript von Mathias Schneider, bei dem es vornehmlich um das Thema Sprachgestaltung geht. Schneider verfasst Aphorismen und Gedanken dazu und stellt auch ein paar Texte zur Meditation bereit. Diese sollen zum Schmökern und Nachvollziehen der Ideen dahinter einladen.

Mathias Schneider ist ein 1975 geborener 'Art-Trash'-Aktivist aus Offenburg in der Ortenau. Er betreibt ein eigentliches Kunsthandwerk. Zusätzlich dazu schreibt er unheimlich viel und macht etwas Musik. Von Beruf ist er Industriekaufmann und Werkzeugmechaniker. Seine Kunstsache hat er seit über 20 Jahren aufrechterhalten und macht noch immer damit weiter.

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Das Buch Throm
Wenn die Strebsamkeit Dir in Deiner Magengrube ein ziehendes Gefühl verursacht, dann ist es an der Zeit etwas weniger zu tun und das eine oder andere für eine gewisse Zeit auch einmal ruhen zu lassen. Wenn die Strebsamkeit Dir aber auch noch den Spaß am Arbeiten verdirbt und Du immer mehr in immer kürzerer Zeit tun willst, dann musst Du besser auf Dich Acht geben. Schaffst Du das nicht, dann ist es bald an der Zeit daran etwas zu ändern, denn ansonsten musst Du Deine Projekte eventuell aufgeben, um keinen größeren Schaden an Dir selbst zu nehmen. Warum auch soll man im Leben sich seine Dinge kaputt machen? Würde es nicht so sein, dass man das Wenige, das man wirklich hat, auch wirklich braucht? - Wenn die Dinge nicht mehr gelingen oder wenn sie keine Freude mehr machen würden, was eigentlich das Gleiche ist, dann gelte es achtsam zu sein und die Gründe dafür zu untersuchen. Warum sollte man das Leben nicht als das annehmen, was es eigentlich ist: Ein Geschenk der Eltern an ihr Kind. Das Leben ist nicht dafür gemacht, dass wir in ihm versagen. Es sind alle Dinge dieser Welt so konstruiert, dass sie gelingen können. Der eine ist scheinbar erfolgreicher als der andere, aber alle haben auf ihre Art Erfolg behalten. Wenn alles schwarz ist und Du keinen einzigen Gedanken mehr hast, dann bist Du dort angekommen wo Du eigentlich noch gar nicht sein solltest. Wäre dieser Ort für Dich bestimmt, würdest Du alles erkennen können und jeden Moment verstehen können, was Du vorfindest. Wir Menschen leben in einer Welt, welche allen Lebewesen Begrenzungen aufzeigt. Einzig der Mensch würde seine Grenze nicht mehr finden können. Die Zerstörungen der Umwelt und der Raubbau an der eigenen Lebenskraft bezeugen das. Wenn Mutter Erde etwas für uns übrighat, dann bringt sie uns auch wieder zur Vernunft. Wer sagt, dass die Zeiten immer schlechter werden, der macht einen relativ großen Fehler, denn er übersieht, dass jeder Niedergang bereits die Vorbereitung auf den Wendepunkt ist. Der Erfolg des Menschen erreicht seinen Zenit unabdingbar. Der Tag des Menschen, damit meine ich sein ganzes Leben, ist vergleichbar einem Tag auf Erden. Der Anfang des Tages liegt am frühen Abend, man würde nicht arbeiten und wäre doch versorgt. Es sind dies schöne Stunden des gemeinsamen Miteinanders. Dann kommt die Nacht. Schlafen muss jeder für sich alleine. Erst am Morgen beginnt man das Licht zu sehen und diese Welt zu verstehen. Doch da ist das halbe Leben schon vorbei. Nun gelte es den Tag auszuhalten. Man wird seine Mühen damit haben, doch man wird die Stunden nach dem Überschreiten des Zenits mehr lieben als jene davor. Schließlich legt man die Arbeit nieder und genießt die ruhigen, sonnigen, warmen Stunden des Nachmittags. Am Ende darf man noch einem Sonnenuntergang beiwohnen. Mit dem Untergang der Sonne ist das eigene Leben dann erloschen. Man darf sich gerne die Mühe machen, abends vor dem Schlafengehen die Vorstellungen von der Welt, die man sich des Tages gemacht hat, aufzulösen, indem man sich noch einmal an sie erinnert. Dabei wird man vielleicht gerne einschlafen. Der nächste Morgen wird einem dann wie ein Aufwachen in einer anderen, vielleicht sogar schöneren Welt vorkommen können. Jeder Moment des Lebens ist ein vollwertiger Moment. Man kann jeden Moment damit beginnen, das Ruder in die eigene Hand zu nehmen und das eigene Schiff zu steuern. Manchen ist die fortwährende Bemühung um eine bestimmte Sache eine unangenehme Aufgabe. Man würde nichts lernen können, wenn man alleine nur das lernt, was andere Einem beibringen werden. Wirkliches Lernen fängt erst dort an, wo man eigene Ideen umzusetzen versucht hat und eigene Gedanken auf ihre Tauglichkeit überprüfen wird. Anderen Menschen nachzueifern ist eine nutzlose Sache, weil diese an kein Ende, aber auch zu keinem eigentlichen Erfolg führen wird. Die eigene Bemühung ist kein Maß für den Erfolg, sondern ein Maß für die Hindernisse, welche man aus dem Weg zu räumen hat. Die Leistung eines Menschen beruht auf dem, was er selbst erkennt. Denn alleine nur dann, wenn er etwas erkennt, kann ihm auch die eigene Leistung als ein Erfolg zugeschrieben werden. Eine Leistung ist innerhalb einer Gemeinschaft erst dann eine, wenn man sie auch wirklich für andere geleistet hat. Ohne es zu wissen, was das eigene Gut wert ist, kann wohl kein Mensch herausfinden, wie er die Dinge bei sich abwägen soll. Das Bedenken eines Menschen setzt zumindest eine Kenntnis der Verwendbarkeit der vorhandenen und zur Verfügung stehenden Mittel voraus, ehe dieses zur eigentlichen Produktivität etwas beitragen kann. Abstrakte Formen eines Bedenkens der Dinge haben allesamt eine Eigenschaft gemeinsam: Die bedachten Dinge haben keinen anderen Bezug zu etwas Wirklichem, als dem einer Transformation. Sie sind also weder Ursache, Vermittlung noch Wirkung gewesen. Und doch können sie ein Abbild des Wahren verkörpern. Erst wenn man sie zurückübersetzt in die Wirklichkeit offenbart sich der Nutzen solcher Überlegungen. Die Dichtkunst bedarf wahrer Geschichten als Quelle, ansonsten verkommt sie zur Spracherfindung. Worte, die Dinge besagen, welche es nicht geben würde und die es auch gar nicht geben könnte, stehen heutzutage in solch einem hohem Ansehen bei uns Menschen, dass man sich fast nicht mehr trauen würde etwas dagegen zu sagen. Wer sich mit anderen Kulturen befasst hat, der wird bald entdecken können, dass es in jeder von diesen etwas vorhanden ist, das man so nicht von seiner eigenen Kultur kennengelernt hat, ja, dessen Gedankengang einem fast undenkbar erschienen ist. In solchen Momenten sollte einem die Einsicht zur Verfügung stehen, dass man wohl einen wahren Schatz gefunden hat, den es zu bergen und zu ergründen gelte. Man kann durchaus sagen, das Alte sei vergangen. Aber es gibt kein Naturgesetz, das besagt, dass irgendetwas an dieser Welt verloren gehen kann. Was dem Menschen nicht zu bedenken belieben würde, ist auch Ausdruck seiner Faulheit und nicht alleine nur der Ausdruck einer Unbrauchbarkeit dieser eigentlich für ihn vorgegebenen Sache. Ich bin jemand, welcher seinen Weg auf eine immer gleichartige Weise geht, und darum entdecke ich jeden Moment etwas, das ich zuvor noch nicht gekannt oder erkannt habe. Die Welt ist immer gleich. Jeder Tag ist ein neuer Tag. Jeder Moment ist eine Quelle des Lebens. Jeder Moment des Lebens kann Dir möglicherweise eine erneute Erfüllung bescheren. Die Zeit des Anfangs beginnt am Abend. Der kommende Tag bringt hohe Anforderungen an unsere Kräfte und an unseren Verstand mit sich. Wer sich nicht ausreichend auf ihn vorbereitet hat, der würde nicht viel zu Stande bringen können trotz aller wahrscheinlich zurecht eingegebenen Vernunft. Schwer ist es mit jemandem zu sprechen, der sich nicht überlegt hat, was es zu sagen lohnt. Die vorgegebene Form der Dinge ist für den Menschen von unschätzbarem Wert. Wer ergründen möchte, wodurch sie zu Stande kommt, der muss ihr Gegenstück, die Luft um sie herum, zu erkennen bereit sein. Die Dinge, welche wir zu eigen haben, tragen etwas zu unserem Leben bei. So verändern die Dinge unsere Wege und tragen maßgeblich zu unserem Erfolg etwas bei. Wer Ordnung bei sich hat, der hat auch das Leben an sich. Ordnung ohne Leben zu haben, das würde bedeuten alles verloren zu haben. Der Reichtum eines Menschen würde nicht am Geld alleine liegen. Er würde sich auch nicht an dem bemessen, was einer sich kaufen kann. Das Leben kann immer wieder aufs Neue wundervoll sein. Genauso gut kann es Dir die Abgründe der Welt aufzeigen und Dir so Deine Aufgaben in diesem Dasein vor Augen führen. Die Lebenszeit, welche wir zu eigen haben, ist zurecht begrenzt. Ein heiliger Tempel kann jederzeit entstehen. Gottes Wort kann sich jederzeit offenbaren. Die Schwierigkeiten, welche man im Leben meidet, rächen sich im Leben einmal. Alle Dinge sind uns zeitweise auf eine bestimmte Art erschienen. Mal ist es so. Dann aber ist es plötzlich anders für uns. Der Wandel der Dinge ist sehr spontan. Aber er kommt vor. Ich erkenne die Leere des weißen Papiers. Ich möchte diese mit der Spitze meines Stiftes etwas kitzeln. Dabei kommt etwas auf dem Papier zum Vorschein, das ganz meinem Wesen entspricht. Und ist es zeitweise auch nur eine Krakelei, was dabei erscheint, so gewahre ich es doch. Der Mensch beginnt von alleine sich zu bessern, wenn man ihn nicht mehr dauernd in Frage stellen würde. Er beginnt von alleine damit sich zu schulen, wenn man ihn nicht mehr dauernd eingehend prüfen würde. Ein paar Dinge weiß jeder, und jeder hat auch ein paar eigene Gedanken. Solange man nicht einen haben würde, welcher einen gut kennt und um uns etwas Wahres weiß, würde man sich selbst nicht richtig mit diesem Leben auskennen können. Ich würde nicht viel vom Leben wissen können, aber eines ist sicherlich unterdessen wahr geblieben: Es hat seine Höhen und Tiefen. Dabei kann es sehr reichhaltig sein. Woher auch immer das Licht gekommen ist, wir Menschen brauchen ein Licht und darum folgen wir dem Licht. Es ist...



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