Buch, Deutsch, Band 4, 594 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 135 mm x 225 mm, Gewicht: 829 g
Reihe: Reflexive Sozialpsychologie
Identitätsarbeit durch Bild-Geschichten. Ein neuer Weg in der Psychotherapie
Buch, Deutsch, Band 4, 594 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 135 mm x 225 mm, Gewicht: 829 g
Reihe: Reflexive Sozialpsychologie
ISBN: 978-3-8376-1195-3
Verlag: transcript
. mit Birgit Schneider
1. 'Bücher, die die Welt nicht braucht.' Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?
Spätmodere Lebenswelten bedeuten eine komplexe Herausforderung: ›Wer bin ich und wie bleibe ich gesund?‹ wird zu einer existenziellen Frage für Gesunde wie Erkrankte. Narrative Kunsttherapie ermöglicht über das Gestalten von Bildern und Geschichten erweiterte Spielräume und vielfältige Optionen für eine kreative Selbstentfaltung, ohne den ›roten Faden‹ im Leben zu verlieren. Theoretiker und Praktiker des Sozial- und Gesundheitswesens, sowie persönlich Interessierte, können neue Wege entdecken.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Das innovative Konzept der Narrativen Kunsttherapie orientiert sich an Lebenskonditionen der Spätmoderne und integriert Modelle der Identitätsarbeit und Salutogenese. Damit wird ein Perspekti- venwechsel im Gesundheits-Krankheits-Verständnis angeregt. Die Verknüpfung narrativ- und kunsttherapeutischer Ansätze führt zu einer spezifisch kreativitäts- und kohärenzorientierten Methode, die ein vielfältiges therapeutisches Spektrum, Prozesse in Spiel und Dialog und variable Selbst-Entwürfe ermöglicht.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Die Implementierung aktueller sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Forschung in den Bereich der Psychotherapie erfolgt über eine theoretische Untersuchung und führt zu einem erweiterten Salutogenese-Modell. Darauf bezogene Kriterien für eine kohärenzorientierte Therapie werden in verschiedenen Ansätzen der Kunst- und Narrativen Therapie nachgewiesen. Die Ergebnisse bedeuten eine kreative Erweiterung der Psychotherapie und tragen zur wissenschaftlichen Fundierung der Kunsttherapie bei.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Spannend wäre eine Diskussionsrunde mit Vertretern verschiedener Perspektiven der Thematik: als Experten für Identitätsforschung Heiner Keupp, für Gesundheitsforschung Toni Faltermeier, für autobiografische Narration Gabriele Lucius-Hoene, für Salutogenese Alexa Franke, für Ressourcen psychisch Erkrankter Margit Schmoelke, die Kunsttherapeutin Gisela Schmeer, den Narrativ-Therapeuten K.P. Grossmann, schließlich eine Schauspielerin, einen Künstler und einen indianischen Geschichtenerzähler.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Narrative Kunsttherapie eröffnet über Identitätsarbeit mit Bild-Geschichten neue kreative Wege für die Bewältigung spätmoderner Lebensanforderungen.