Schneider | Die Oase | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 248 Seiten

Schneider Die Oase


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7583-3932-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 248 Seiten

ISBN: 978-3-7583-3932-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Drei unterschiedliche Pärchen begeben sich auf eine abenteuerliche Reise in die Sahara. Sie entdecken eine Oase, in der bereits jetzt schon das Klima herrscht, wovor uns die Experten warnen. Was passiert mit den Menschen in der Oase?

Martin Schneider fängt mit zweiundfünfzig Jahren an zu Schreiben. Bis dahin führte er ein ganz normales Leben, er arbeitete als Mechaniker, Kraftfahrer, Hafenmeister und Eventkoch. Er ist in Berlin aufgewachsen und lebte zuletzt im beschaulichen Brandenburg, hier hat er sich ein Grundstück mit einem kleinen Wochenendhäuschen gepachtet und sich sein kleines Paradies geschaffen, bis er sich der Literatur gewidmet hat. Er hat 2020 sein Leben geändert und lebt nun minimalistisch in einem Wohnmobil. Der Roman Die Hexe aus dem Remstal ist sein erstes Buch und Start einer Reihe aus drei Romanen. In seinem Roman wollte er ursprünglich sein eigenes Leben verarbeiten. Hinzu kam Grete Das Leben einer Hexe und die Fortsetzung Der neue Magier. Nach den Science-Fiction-Romanen Die Oase und Zimmer 20, flogt sein autobiografischer Ratgeber Leben im Wohnmobil, hier beschreibt er seine Erfahrungen mit diversen Wohnmobilen und gibt Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.

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Winter 2021
Kevin ist mit siebenundzwanzig Jahren der Vorarbeiter auf der Baustelle. Seit seiner Schulzeit arbeitet er auf dem Bau und weiß, was er tut. Selbst die alten Hasen können ihm nicht mehr das Wasser reichen. Es ist der 7. Oktober 2021, die Tage sind noch angenehm warm, wenn man wie Kevin draußen arbeitet. Er mag seine Arbeit, schließlich trägt er die Verantwortung für ein ganzes Team. Er wohnt bei seiner Freundin Lena, in Berlin Mitte. „Hallo Schatz! Haben wir noch genug Masken?“, fragt er sie, als er gestresst von der Baustelle heimkommt. „Hi Kevin! Wie war Dein Tag?“, begrüßt ihn seine Freundin. Lena arbeitet seit dem letzten Winter im Homeoffice. „Wieso, gibt’s schon wieder keine?“ Lena schaut auch gleich im Schrank nach. „Ich muss jetzt dafür sorgen, dass stets für alle genug Masken da sind! Kannst Du mir morgen welche besorgen?“ Nun gibt er seiner Freundin einen Kuss zur Begrüßung. Lena steht mit einem angefangenen Karton Masken vor ihm. „Nimm die erstmal mit, ich besorg morgen noch welche!“ Sie umarmt ihren starken Freund. „Es wird wohl wieder schlimmer! Hast Du die Zahlen gesehen?“ Lena verbringt viel Zeit vor dem Computer. „Im Radio läuft nichts anderes mehr! Ich dachte, wir währen diesen Scheiß endlich los! Am liebsten, würde ich hier einfach abhauen! Irgendwohin, wo es warm ist, bis diese fürchterliche Pandemie endlich vorbei ist!“, murrt Kevin. „Ich weiß, was Du meinst! Nur, glaubst Du nicht, dass wir hier, in Berlin, am sichersten sind?“, sagt Lena. „Was solls, wir sind zwei Mal geimpft, was soll da passieren? Eigentlich wäre es doch genau der richtige Zeitpunkt! Du kannst von unterwegs weiterarbeiten und ich hab genug Geld zur Seite gelegt! Spätestens im Frühjahr wird alles überstanden sein! Da bin ich mir sicher!“ Lena hat den Gedanken auch schon gehabt. Sie hat es satt, den ganzen Tag zuhause zu sitzen. Das bisschen Arbeit, ist innerhalb von zwei Stunden erledigt. „Meinst Du wirklich, wir sind im Ausland so sicher, wie hier in Deutschland? Schließlich haben wir hier das beste Gesundheitssystem!“ Sie hat Angst davor, im Ausland krank zu werden. „Ja! Wenn nicht jetzt, wann dann? Wir wollten doch sowieso mit dem Land Cruiser in die Wüste fahren! Da könnten wir doch den Winter im Süden verbringen und den Camper ausgiebig testen!“ Kevin hat schon so viel Arbeit in den alten Pickup gesteckt. Er will ihn nun endlich auch mal richtig nutzen, nicht nur übers Wochenende nach Mecklenburg fahren. „Komm Schatz! Was meinst Du?“ Lena surft viel durchs Netz, schaut sich an, was andere so machen. Sie hat nach Auslandsversicherungen gesucht und sich die schönsten Plätze in Europa angesehen. „Dann sollten wir aber bald aufbrechen, sonst machen sie noch die Grenzen dicht, so wie letztes Jahr!“ Lena beobachtet auf YouTube so einige Kanäle von reisenden Pärchen. Auch sie möchte dieses Vanlife einmal ausprobieren. „Ich drück dem Alten morgen früh die Kündigung in die Hand und nächste Woche fahren wir los!“ Kevin ist voller Tatendrang. „Schreibst Du meine Kündigung?“ Er will nun Tatsachen schaffen, ihr keine andere Wahl lassen. „Du willst das wirklich durchziehen? Bist Du dir da sicher?“, fragt Lena hoffnungsvoll, denn sie will diese Entscheidung nicht allein treffen. „Ja! Du organisierst alles im Internet und ich mach den Toyota klar!“, bestimmt Kevin. Am nächsten Morgen drückt Kevin seinem Chef die fristlose Kündigung in die Hand. In den nächsten Tagen macht er den Land Cruiser fit, besorgt das richtige Öl und einen Ersatzkeilriemen. Lena kümmert sich um eine Versicherung für die beiden und sucht nach einer passenden Route. In einschlägigen Foren erfährt sie, dass es letztes Jahr in Griechenland wohl am einfachsten für Vanlifer war und so beschließen sie über den Balkan in den Süden zu fahren. Bereits am Wochenende starten sie. Lena hat an alles gedacht. Sie hat für beide digitale Impfausweise besorgt und im Internet die Hygienerichtlinien für den Transit durch die einzelnen Länder gecheckt. Wenn sie es schaffen, in jedem Land nur einen Tag zu verbringen, gelten sie als Transitreisende und brauchen viel weniger beachten. Sie haben die Tour bis ins kleinste Detail geplant, so schaffen sie es innerhalb von fünf Tagen in Serbien zu sein und trotzdem noch etwas von der reizvollen Landschaft, entlang der Donau, zu sehen. Kurz vor Belgrad sind sie dann auf die Autobahn gefahren und erst in Vranje, gut zwanzig Kilometer vor der nordmazedonischen Grenze, verlassen sie am Abend die Autobahn wieder. Sie verbringen ihre letzte Nacht in Serbien. Vor einem Sportzentrum parken sie unter einem Baum und machen einen Spaziergang durch die Stadt. „Lass uns nicht so weit gehen!“, mahnt Lena. „Wir sollten den Land Cruiser nicht aus den Augen lassen!“ Lena ist zum ersten Mal in Osteuropa unterwegs und ist noch etwas ängstlich, hat sie doch so viele Berichte über Diebstähle gelesen. Bisher fanden sie immer einen abgelegenen Platz, doch hier sind sie mitten in einer Stadt. „Dann lass uns wenigstens bis zum Lidl gehen! Ich will sehen ob die kostenloses W-Lan haben!“ „Geh nur, ich bleib hier und pass auf den Land Cruiser auf! Da oben sehen wir unser Auto nicht mehr!“ „Gut, ich behalte Dich im Auge!“, sagt Kevin und zückt bereits sein Handy. Er stellt sich an den Eingang und verbindet sich mit dem W-Lan Netz, dabei hat er seine Freundin im Blick. Nach zehn Minuten ist er zurück. „Ich habe nochmal die Route gecheckt! Morgens ist wohl an der Grenze wenig los! Ach ja, mein Chef hat geschrieben, ich soll wieder anfangen. Er will mir sogar mehr Geld geben!“, sagt Kevin lachend, als sie zusammen zum Auto gehen. „Wir sollten schlafen gehen, es wird sowieso bald dunkel! Meinst Du, wir schaffen es morgen bis nach Griechenland?“ Lena schaut Kevin hoffnungsvoll an. „Es ist wohl die einzige Grenze nach Griechenland, die offen ist. An der bulgarischen Grenze soll die Hölle los sein!“ „Lass uns so früh, wie möglich aufbrechen!“, sagt Lena. Sie gehen früh schlafen. Wegen der Pandemie ist nachts auf den Straßen dieser Stadt nicht viel los und so haben sie eine ruhige Nacht. Am nächsten Morgen wird Lena bereits um vier wach. Nachdem sie sich fertig gemacht hat, weckt sie Kevin: „Komm steh auf, wir wollen zeitig los!“ Kevin ist sofort wach und sie starten zehn Minuten später. An der Grenze zeigen sie ihre Papiere und Zertifikate vor und können die Grenze innerhalb von zwanzig Minuten passieren. Dann wird es hell und sie genießen die malerische Aussicht, während der Fahrt durch Nordmazedonien. Es ist sehr wenig los, obwohl es die Hauptverkehrsader ist. Kurz vor Mittag reihen sie sich in die Schlange an der Grenze nach Griechenland ein. Zehn vor Vier können sie die Grenze passieren. Da sie noch reichlich Proviant haben, steuert Kevin den Toyota auf direktem Weg, runter ans Meer. Hier finden sie noch einen Platz zwischen anderen Campern. Sie schauen sich kurz um, Lena schlüpft in ihren Bikini und rennt in das angenehm erfrischende Mittelmeer. Erst danach gesellt sie sich zu Kevin, der bereits Kontakt zu einem anderen Pärchen aus München aufgenommen hat. Auch sie nahmen dieselbe Route und sind einen Tag vor ihnen hier angekommen. Als es dunkel wird, müssen sie in ihren Camper gehen, weil es plötzlich nur so vor Mücken wimmelt. „Schade, wenn es länger hell wäre, wäre es wie im Sommer!“, murmelt Lena, als sie viel zu früh ins Bett geht. Wenn sie zu zweit in ihrem Campingaufbau sind, ist es zu eng die Sitze zum Bett umzubauen. Wenn sie aber draußen so lange warten soll, bis Kevin das Bett gebaut hat, ist sie von den Mücken zerstochen, also verbringen sie noch einige Zeit zusammen im Bett. Am nächsten Morgen setzen sie sich zu den beiden Münchnern und frühstücken gemeinsam. Die beiden wollen unbedingt noch nach Athen und brechen daher, nach dem Frühstück auf. „Lass uns noch hierbleiben!“, bittet Lena. Sie fühlt sich endlich angekommen und will diesen Moment auskosten. „Wir können doch mit den beiden zusammen Athen besuchen!“, sagt Kevin, als er zuschaut, wie sie alles einräumen. „Hältst Du Athen für eine gute Idee? Wir haben eine Pandemie, da ist doch bestimmt alles zu!“, erinnert ihn Lena. Kevin überlegt und sagt: „Du hast wohl recht, bleiben wir noch hier am Strand!“ Die Sonne ist angenehm warm, Lena zieht sich ihren Bikini an. „Kommst Du mit baden?“ Sie lächelt ihn keck an und ihr Blick verrät ihm, dass sie sich nicht nur erfrischen will. Kevin lässt sich nicht lange bitten, er zieht sich aus und seine Badehose an, dann stürmt er mit ihr ins Wasser. Als sie nach einem ausgiebigen Bad am Strand liegen, sagt Kevin: „Hier am Strand ist nichts von einer Pandemie zu merken! Lass uns die Städte auslassen!“ Er sieht sich um, weitere Camper stehen entlang des Strandes, Einheimische kommen zum...



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