Buch, Deutsch, 328 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 473 g
Buch, Deutsch, 328 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 473 g
ISBN: 978-3-8288-2951-0
Verlag: Tectum
Die Digitalisierung pr?gt unsere Gesellschaft wie kaum eine andere Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten und beeinflusst auch ma?geblich die Architektur. Seit Mitte der 1990er Jahre finden sich weltweit Bauwerke, die durch eine besonders extravagante Formsprache auf sich aufmerksam machen. Die Publikation widmet sich einer ma?geblich durch weiche, organische Formen definierten Auspr?gung, die als ?Blob?-Architekur bezeichnet wird. Ausgehend vom Poppodium MeZZ in Breda von Erick van Egeraat (2002), dem Kunsthaus Graz von Peter Cook und Colin Fournier (2003), dem Konferenzsaal der DZ Bank in Berlin von Frank O. Gehry (2001) und dem Restaurant ?Le Georges? im Centre Pompidou in Paris von Jakob & McFarlane (2000) geht Svenia Schneider der Frage nach, was unter ?Blob? und ?Blob?-Architektur verstanden werden kann. Welche Rolle spielen die digitalen Medien bei der Entstehung und in welchem historischen Kontext k?nnen die Bauten verortet werden? Die Autorin zeigt, dass ?Blob?-Architektur einerseits in einer langen Tradition skulpturaler Architektur steht w?hrend sie gleichzeitig die Br?cke in das 21. Jahrhundert schl?gt und die Geschichte bewegter Architekturform weiter schreibt, indem sie den Rahmen gem?? den Mitteln des ausgehenden 20. Jahrhunderts erweitert und modifiziert.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1 Einleitung
1.1 Einführung in den Kontext
1.2 Fragestellung und Zielsetzung
1.3 Methodisches Vorgehen
1.4 Forschungsstand und Literaturlage
2 Biomorphe Form – amorpher Rhythmus: ‚Blob’-Architektur zwischen 1995 und 2005
2.1 Architektur in Bewegung
2.1.1 In bester Gesellschaft: Die Architekturobjekte im Restaurant ‚Le Georges’ des Centre Pompidou in Paris Jakob & McFarlane
2.1.2 ,Berliner Pferdekopf’: Der Konferenzsaal im Gebäude der DZ Bank Berlin Frank O. Gehry
2.1.3 Musikalische Erdnuss: Das Poppodium MeZZ in Breda Erick van Egeraat
2.1.4 Beispielhaft biomorph: Das Kunsthaus Graz Peter Cook und Colin Fournier
2.2 Vielfalt in Form und Konstruktion?
2.2.1 Formspiele – Formsprache
2.2.2 Computersoftware im Arbeitsprozess
2.2.3 ,Skelett’ und ,Skin’
2.2.4 Raumbezüge und Bewegungselemente
2.2.5 Motivationen
3 Die digitale Revolution in der Architektur
3.1 Digitale Grundlagen der Architekturgestaltung
3.1.1 3D-Software – skulpturales Werkzeug des 21. Jahrhunderts
3.1.2 Digitale Formfindung
3.2 Digitale Experimente mit bewegter Form
3.2.1 BLOB – Binary Large Object
3.2.2 Das Konzept der ,Animate Form’
3.2.3 ,Blobs’ als Teil der ‚Animate Form’
3.2.4 Die Korean Presbyterian Church New York
3.3 Die Erweiterung organischer Architekturkonzepte im digitalen Kontext
4 Zwischenstand
5 Die skulpturalen Formen in der Architektur des 20. Jahrhunderts als formale und konstruktive Vorläufer der ,Blob’-Architektur
5.1 Begriffsverständis skulpturaler Architektur
5.2 Historischer Überblick: skulpturale Architektur im 20. Jahrhundert und ihre Vorläufer
5.2.1 Vorgeschichte
5.2.2 Das plastische 20. Jahrhundert
5.2.2.1 Tendenzen I – Architekturphantasien
5.2.2.1.1 Hermann Finsterlin
5.2.2.1.2 Friedrich Kiesler’s ,Endless House’
5.2.2.1.3 Archigram
5.2.2.1.4 Architekturphantasien der Jahrtausendwende
5.2.2.2 Tendenzen II – Kunststoffhäuser
5.2.3 ,Blob’ contra Box?
5.3 Schnecken, Muscheln und Segel – die skulpturale Geste in der Architektur von den Anfängen des Jahrhunderts zur ,Blob’- Architektur der Jahrtausendwende
5.3.1 Gestaltungsprinzipien
5.3.2 Konstruktionsprinzipien
6 Architektur zwischen Modespiel und Avantgardeträumen
7 Literaturverzeichnis
8 Abbildungen