Buch, Deutsch, Band 1, 276 Seiten, PB, Format (B × H): 157 mm x 222 mm, Gewicht: 467 g
Reihe: Literatur - Wissen - Poetik
Jorge Luis Borges im literarischen und künstlerischen Kontext.
Buch, Deutsch, Band 1, 276 Seiten, PB, Format (B × H): 157 mm x 222 mm, Gewicht: 467 g
Reihe: Literatur - Wissen - Poetik
ISBN: 978-3-487-14405-4
Verlag: Olms Georg AG
„Enzyklopädien des Imaginären“ war der Titel eines Symposiums und einer in der Bochumer Universitätsbibliothek gezeigten Ausstellung, deren Mittelpunkt das Werk des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges bildete. Nicht nur die literarische, sondern auch die Borges-Rezeption der bildenden Kunst hat viele Gesichter – begonnen bei Illustrationen, die Borges’ Texte in Buchausgaben begleiten, bis hin zu Kunstwerken, die durch ihre Thematik oder ihre Struktur Bezug auf Borges nehmen.
Eine eminente Bedeutung kommt hierbei der Enzyklopädie als Darstellungsform zu, die es gestattet, eine Entdifferenzierung zwischen dem „Realen“ und dem sogenannten „Imaginären“ vorzunehmen – als Folge davon, dass die Darstellung imaginärer Objekte und realer Tatsachen auf gleicher Ebene und mit gleichen Mitteln stattfinden kann. Die von Borges vollzogene Entdifferenzierung zwischen literarischen, philosophischen und wissenschaftlichen Diskursen hat vor allem da eine vielschichtige Resonanz erfahren, wo es um das Wissen, seine Medien und seine Gegenstände geht. Die komparatistisch ausgerichteten Beiträge des vorliegenden Bandes dokumentieren dies mit Blick insbesondere auf innovative Formen der zeitgenössischen Borges-Rezeption.