Schmitz-Emans / Lindemann | Komparatistik als Arbeit am Mythos | Buch | 978-3-935025-44-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 6, 364 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 234 mm, Gewicht: 600 g

Reihe: Hermeia

Schmitz-Emans / Lindemann

Komparatistik als Arbeit am Mythos


1. Auflage 2004
ISBN: 978-3-935025-44-7
Verlag: SYNCHRON - Wissenschaftsverlag der Autoren

Buch, Deutsch, Band 6, 364 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 234 mm, Gewicht: 600 g

Reihe: Hermeia

ISBN: 978-3-935025-44-7
Verlag: SYNCHRON - Wissenschaftsverlag der Autoren


Das Stichwort "Mythos" ruft offene Fragen grundlegender Art auf, wie ja insgesamt das Interesse verschiedener Wissenschaften und Diskurse am Mythischen gerade in jüngerer Vergangenheit zu lebhaften und kontroversen Diskussionen geführt hat. Die Verwendung des Begriffs "Mythos" in literaturwissenschaftlichen Kontexten ist diffus. Gelegentlich ist die Beziehung des jeweiligen Textes auf einen bestimmten Mythos gemeint, gelegentlich das nicht begrifflich Faßbare, Unbestimmbare im Hintergrund der literarischen Konstruktion. Ein Teil der in diesem Band enthaltenen Aufsätze sucht nach Antworten auf folgende Fragen: Besteht zwischen Literatur und Mythos eine funktionale Analogie, etwa im Sinne zu leistender Kontingenzbewältigung?

Eine strukturelle, mit narratologischen Mitteln zu erhellende Korrespondenz? Gibt es im Bereich der literarischen Phänomene Strukturen, welche als Mythenäquivalente beschreibbar wären? Sind Poetik und Literaturtheorie privilegierte Instanzen, wenn es um die Erörterung des Mythischen geht? Wie verhalten sich die von diesen Instanzen vorgeschlagenen Konzepte des Mythos zu den entsprechenden Denkformen anderer Wissenschaften und Diskurse? _ Daß sich ein Großteil der Beiträge mit einzelnen Mythen und Mythisierungsprozessen auseinandersetzt, ist kein Zufall, sondern darf mit der Problematik einer Begriffsbestimmung des Mythischen in direkter Auseinandersetzung mit dem Material zusammengesehen werden.

INHALT
I. Grundlagen

M. Schmitz-Emans: Zur Theorie und Kritik des Mythosbegriffs

Stefan Matuschek: Mythos-Begriff und Vergleichende Literaturanalyse

Christoph Jamme: "Mythos und Wahrheit"

II. Mythos und Moderne

Gertrud Lehnert: Freud und der Mythos

Markus May: Von Blumenberg zu Bloom. Intertextualität als quasimythologische Struktur Harald Bost: Arbeit am Mythus

Herwig Gottwald: Mythos/Mythisches und moderne Literatur

III. Zur Poetik des Mythischen / Mythos, Poetik, Ästhetik

Jürgen Söring: Dichtung ohne Mythos?

Marianne Kesting: Vom Schreiben des Mythos zum Mythos des Schreibens. Komparatistische Konsequenzen aus Jenas Dichtern und Theoretikern

Volker Doerr: Mythos als diskursive und narrative Kategorie der frühen Nachkriegsliteratur Westdeutschlands

Frank Zipfel: Überlegungen zum Zusammenhang zwischen Mythos und Librettam Beispiel Hofmannsthals

IV. Einzelmythen im funktionalen Vergleich

Ulrich Broich: Satan oder Prometheus? Zur Mythisierung Napoleons in der englischen und deutschen Literatur im frühen 19. Jahrhundert

Regine Rosenthal: Identity, Difference, and Exile: Demythologizing the Figure of the Wandering Jew

Andrea Heinz: August Wilhelm Schlegels "Ion". Der Weimarer Theaterskandal des Jahres 1802

Maria Moss: Höhlenaus- und Eingänge. Wirklichkeitsbewältigung in der zeitgenössischen Literatur Nordamerikas

Uwe Lindemann: Prometheische Phantasien und das Ende der Menschheit

Dagmar Burkhart: Der Mythos der Wiederkehr in Anton P. Tschechows Erzählung 'Nevesta' (Die Braut) vor dem Hintergrund der Arbeit am Persephone/Proserpina-Mythos in deutschen literarischen Texten

Carola Hilmes: Orpheus schweigt

Sabine Kleine-Roßbach: Lust am Köpfen - Die Decapitationsmythen von Judith und Salomé

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Weitere Infos & Material


Monika Schmitz-Emans ist Inhaberin des Lehrstuhls für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (DGAVL).



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