Schmidt / Stock / Volbers | Zeigen | Buch | 978-3-942393-22-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 296 Seiten, GB, Format (B × H): 140 mm x 220 mm, Gewicht: 523 g

Schmidt / Stock / Volbers

Zeigen

Dimensionen einer Grundtätigkeit
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-942393-22-5
Verlag: Velbrück

Dimensionen einer Grundtätigkeit

Buch, Deutsch, 296 Seiten, GB, Format (B × H): 140 mm x 220 mm, Gewicht: 523 g

ISBN: 978-3-942393-22-5
Verlag: Velbrück


Zeigen ist eine Grundtätigkeit. Ohne sie lassen sich weder Wissen noch Handeln, weder Erkennen noch Sozialität denken. Eine das Vorverständnis prägende Assoziation zum Zeigen ist die Hand, die auf Dinge und Phänomene in der Welt verweist. Doch die Zeigegeste ist bei weitem nicht erschöpfend. Auch mit Zeichen und mit Sprache wird gezeigt; Bilder, Diagramme und Tabellen zeigen; und nicht zuletzt zeigen auch Blicke, Bewegungen und Handlungen. Zeigen, so zeigt sich, ist also mehr als Referenz. Was aber ist Zeigen?

Im Zeigen verschränken sich Fragen, die nicht nur von einer Disziplin bearbeitet werden können. Der vorliegende Band folgt dieser Einsicht, indem er die Vielschichtigkeit des Zeigens nicht durch einen fachspezifischen Zugang begrenzt. Wie zeigen Bilder? Eine Frage, die hier nicht nur an die Bildwissenschaft, sondern auch an die Wissenschaftstheorie gerichtet wird: Welche Funktion haben zeigende Bilder in der Wissenschaft? Und wie ist das Verhältnis von Sagen und Zeigen? Ein Thema nicht nur für die Philosophie, sondern auch für die Sozialwissenschaften. Wie – und nicht nur was – zeigen wir uns in der sozialen Interaktion?

So unterschiedliche Disziplinen wie die Informatik, die Tanz- und Filmwissenschaften, Philosophie, Soziologie, Psychologie und die Kunstgeschichte tauschen sich darüber aus, wie auf den unterschiedlichsten Feldern Zeigen praktiziert wird, wie Zeigen scheitert und welche Reflexionsprobleme dieses Thema produziert. So wird im Zusammenspiel scheinbar weit entfernter Ansätze die Kontur einer Grundtätigkeit sichtbar. Zeigen erweist sich als eine Grunddimension unseres Handelns. Sie durchdringt die Bereiche des Wissens, des Körpers und der Bilder, ohne sich auf eines dieser Gebiete reduzieren zu lassen.

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Weitere Infos & Material


Inhalt

körper zeigen

Gunter Gebauer, Hand

Gabriele Brandstetter, Animal locomotion. Tierbilder und Verkörperung im modernen Tanz

Thomas Alkemeyer, Bewegen und Mitbewegen. Zeigen und Sich-Zeigen-Lassen als soziale Körperpraxis

Charles Suaud, Zwischen Praxis und Reflexiviät: Der Körper als Organ gesellschaftlicher Veränderung

Stefan Hirschauer, Sei ein Mann! Wissensformen in der Kommunikation von Geschlechterdifferenz

bilder zeigen

Wiebke-Marie Stock, Ikonische Differenzen. Motive bildlichen Zeigens

Georges Didi-Huberman, Neu zeigen, schneiden, erkennen (Remontrer, Remonter, Reconnaître)

Gertrud Koch, Im Zuge der Bewegung: La Bête Humaine (Zola, Renoir)

Britta Schinzel, Wissenskonstruktion durch Zeigen: Zur Erzeugung visueller Evidenz

und medizinischer Erkenntnis mit bildgebenden Verfahren

Fabian Goppelsröder, Bild ohne Rahmen. Was sich zeigt, wenn man nichts mehr sieht

wissenzeigen

Jörg Volbers, Diesseits von Sagen und Zeigen: Eine praxistheoretische Kritik des Unsagbaren

Holm Tetens, Die Unsichtbarkeit des Gehirns

Henrike Moll, Gemeinsame Aufmerksamkeit als Grundlage von Perspektivität

Petra Gehring, Das Wissen ums Lesen

Jacques Bouveresse, Die Glut des Glaubens und das Licht der Vernunft


Schmidt, Robert
Robert Schmidt, Gastprofessor für Bildungssoziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Von 2000-2010 Wiss. Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 447 »Kulturen des Performativen« an der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Praxistheorien, Ethnografie von Arbeit und Organisation, Bildungssoziologie.

Volbers, Jörg
Jörg Volbers, Dr. phil., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. 2008-2010 Mitglied des Sonderforschungsbereiches 447 ›Kulturen des Performativen‹. Forschungsschwerpunkte: Praxistheorien und Pragmatismus, Skeptizismus, Poststrukturalismus.

Stock, Wiebke M
PD Dr. Wiebke-Marie Stock ist seit 06/2015 Gastwissenschaftlerin am Institut für Philosophie der Universität Bonn; 06/2015-08/2016 Rückkehrstipendium der Alexander von Humboldt–Stiftung; seit 09/2016 Stipendium der Gerda Henkel Stiftung), 08/2014-05/2015 Visiting assistant professor (Program of Liberal Studies, University of Notre Dame; USA)

Stock, Wiebke-Marie
Wiebke-Marie Stock, Dr., wiss. Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Antike Philosophie, Ästhetik, Bildtheorie, Metaphysik, Religionsphilosophie. Seit Oktober 2011 als Fellow der Martin Buber Society of Fellows an der Hebrew University of Jerusalem.

Robert Schmidt, Gastprofessor für Bildungssoziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Von 2000-2010 Wiss. Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 447 »Kulturen des Performativen« an der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Praxistheorien, Ethnografie von Arbeit und Organisation, Bildungssoziologie.

Wiebke-Marie Stock, Dr., wiss. Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Antike Philosophie, Ästhetik, Bildtheorie, Metaphysik, Religionsphilosophie. Seit Oktober 2011 als Fellow der Martin Buber Society of Fellows an der Hebrew University of Jerusalem.

Jörg Volbers, Dr. phil., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. 2008-2010 Mitglied des Sonderforschungsbereiches 447 ›Kulturen des Performativen‹. Forschungsschwerpunkte: Praxistheorien und Pragmatismus, Skeptizismus, Poststrukturalismus.



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