Buch, Deutsch, 24 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 190 mm, Gewicht: 35 g
Buch, Deutsch, 24 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 190 mm, Gewicht: 35 g
ISBN: 978-3-8190-8492-8
Verlag: epubli
"Die Verteidigungspolitik unter Olaf Scholz erlebte eine Zeitenwende: Rekordetat von 72 Milliarden Euro, zum ersten Mal überhaupt eine ganze Legislaturperiode über steigende Verteidigungsausgaben, das erste Mal seit 1991 zwei Prozent des BIP verteidigungspolitisch investiert, US-Raketenstationierung – ironischerweise war es unter anderem Scholz, der in seinen jungen Jahren dem damaligen SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt und seinem Eifer für eine US-Mittelstreckenratenstationierung die Hölle heißmachte –, […]. Schmidt, Struck, Scholz: ‚Die Vergangenheit hat gezeigt: Sozialdemokratische Verteidigungspolitik kann erfolgreich sein‘, wie die CDU/CSU-affine Frankfurter Allgemeine am 24. November 2021 konstatierend prophezeite. […] Der rote Faden der Schmidt-Analogien und der rote Faden der Machtworte endete auch in der Umweltpolitik nicht. [...] – kein deutscher Bundeskanzlermusste sich öffentlich so oft der ‚grauen Theorie’ bedienen wie eben jener, der sich im Bundeswahlkampf 2021 mit dem Begriff ‚Klimakanzler’ zu seinem früheren Widersacher und späteren Freund Helmut Schmidt bekannte. […] Noch wahnwitziger ist, dass Anhänger einer den anthropogenen Klimawandel leugnenden, den Euro und die EU ablehnenden und die NATO als auch die USA mehr als kritisch sehenden Partei ausgerechnet den ersten – wenn man so will – grünen, europäischen und atlantisch aufrüstenden Bundeskanzler, namentlich Helmut Schmidt, als den ‚besten Politiker Deutschlands’ instrumentalisieren, weil er Jahre nach seiner Amtszeit zum größten Migrationskritiker der Republik wurde. So als hätte Scholz nicht schon während seiner Amtszeit ‚Abschiebungen im großen Stil’ gefordert und das auch noch in einer Koalition mit den ‚Grüüünen‘. […] Olaf Scholz‘ Reputation ist nicht die beste. Nicht nur auf TikTok – [...] – verbreiten sich die abstrusesten Gerüchte über ihn. [...] Aber Helmut Schmidt war zeit seines Abgangs auch nicht der beliebteste. Exemplarisch dafür ein ARD-Interview vom 23. Dezember 1988. [...]“
