Von Pisa (1409) bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65)
E-Book, Deutsch, 320 Seiten
ISBN: 978-3-451-80563-9
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;6
3;Hinführung: Wie kommt die Kirche aus der Krise?;10
4;I Herrscher über Kirche und Welt? Theorien vom Papsttum im Mittelalter;16
4.1;1. Die Entwicklung des päpstlichen Primats bis 1300;16
4.2;2. Überhöhung des Primats: Augustinus Triumphus;29
4.2.1;a) Der Papst in der Kirche;29
4.2.2;b) Der Papst in der Welt;30
4.2.3;c) Die Macht des Papstes;31
4.2.4;d) Probleme der Theorie;31
4.3;3. Kritik am Primat: Marsilius von Padua und Wilhelm von Ockham;32
5;II Das Konstanzer Konzil und die Repräsentation der Gesamtkirche;38
5.1;1. Das Große Abendländische Schisma bis zum Pisaner Konzil 1409;38
5.2;2. Die konziliare Idee;43
5.3;3. Das Konzil von Konstanz: Kurze Ereignisgeschichte;50
5.4;4. Die Konstanzer Dekrete Haec sancta und Frequens und ihre Deutung;58
5.4.1;a) Haec sancta;58
5.4.2;b) Frequens;61
6;III Das Basler Konzil und die Verhärtung der Fronten;64
6.1;1. Das Konzil von Pavia-Siena;64
6.2;2. Das gespaltene Konzil von Basel;66
6.3;3. Das päpstliche Konzil in Ferrara und Florenz;72
6.4;4. Basisdemokratie? Struktur und Reformbeschlüsse des Basler Konzils;74
6.4.1;a) Organisation und Struktur des Konzils;75
6.4.2;b) Reformbeschlüsse;76
6.5;5. Konzil ist Konsens: Nikolaus von Kues;78
6.6;6. Vom radikalen zum gemäßigten Konziliarismus: Juan de Segovia;82
6.7;7. Vom gemäßigten Konziliaristen zum Papst: Enea Silvio Piccolomini – Pius II.;87
6.8;8. Papalistische Reaktion auf Basel: Juan de Torquemada;91
7;EXKURS Das Konzil – Darstellung und Herstellung kirchlicher Ordnung;96
7.1;1. Zeremoniell und Konzilsordo – Quellen, Begriffe und Konzepte;96
7.1.1;a) Liturgie;96
7.1.2;b) Zeremoniell;97
7.1.3;c) Geschäftsordnungen und Konzilsordines;98
7.1.4;d) Konzilstraktate;99
7.1.5;e) Predigten;100
7.2;2. Geschäftsordnungen von Konzilien;101
7.2.1;a) Konzilsteilnehmer;101
7.2.2;b) Meinungsbildungs- und Abstimmungsverfahren;103
7.3;3. Der Raum des Konzils;104
7.4;4. Die Liturgie der Session;107
7.5;5. Darstellung und Herstellung kirchlicher Ordnung;110
7.5.1;a) Abbildung und Reproduktion der hierarchischen Ordnung;110
7.5.2;b) Die göttliche Präsenz;110
7.5.3;c) Legitimität für die Konzilsbeschlüsse;111
8;IV Triumph des Papalismus: Das 5. Laterankonzil;114
8.1;1. Julius II. und die Politik in Italien;114
8.2;2. Das 5. Laterankonzil unter Julius II.: Aufführung des Papalismus;118
8.3;3. Das 5. Laterankonzil unter Leo X.;122
8.3.1;a) Rekonziliation der Schismatiker;122
8.3.2;b) Reformversuch und Bischofsstreik;127
8.4;4. Der theologische Kopf des Konzils: Thomas de Vio (Cajetan);129
8.4.1;a) Abgrenzung des Papstes von der Kirche;129
8.4.2;b) Konzil und Papst;130
8.5;5. Pastor aeternus: Die Ekklesiologie des 5. Laterankonzils;131
8.6;6. Prägend für die Neuzeit: Die Konzilsinterpretationen Domenico Giacobazzis und Mattia Ugonis;133
9;V Der Regierungsapparat des Papstes: Kurie und Kardinalat um 1500;140
9.1;1. Die Entwicklung des Kardinalats im Mittelalter;140
9.1.1;a) Kardinäle und Kirchenleitung im Konsistorium;142
9.1.2;b) Kanonistische und theologische Definition des Kardinalats im Mittelalter;144
9.2;2. Behörden der Kurie um 1500;145
9.2.1;a) Die Kanzlei;145
9.2.2;b) Die Gerichtshöfe;146
9.2.3;c) Die Finanzverwaltung;147
10;VI Die reformatorische Anklage;150
10.1;1. Reformansätze auf dem Konstanzer Konzil;150
10.2;2. Zeremonialreform statt Strukturreform: Die Antwort der Kurie;151
10.3;3. Die Gravamina der deutschen Nation;154
10.4;EXKURS: Das Consilium de emendanda ecclesia;156
10.5;4. Luthers antikuriales Reformprogramm;157
10.6;5. Luthers Wesensbestimmung des Konzils;160
11;VII Konzil ohne Papst – Konzil unter dem Papst? Das Trienter Konzil und die Probleme der kirchlichen Repräsentation;164
11.1;1. Ekklesiologische Weichenstellungen in der ersten Tagungsperiode (1545–48);165
11.1.1;a) Konzilslegaten als Repräsentanten des Papstes;165
11.1.2;b) Repräsentation der Gesamtkirche. Zur Problematik einer Formel;168
11.1.3;c) Nicht nur die Schrift! Ekklesiologische Implikationen des Traditionsbegriffs;168
11.2;2. Zwei Kirchenbegriffe – ein Konzil: Die zweite Tagungsperiode (1551 / 52);171
11.3;3. Was ist ein Bischof? Ekklesiologische Debatten in der dritten Tagungsperiode (1562 / 63);177
11.4;4. Papst, Nepot, Legaten und Konzil: Machtverhältnisse während und nach der dritten Tagungsperiode;183
11.5;5. Papst und Konzil in katholischen Konzilsinterpretationen;185
12;VIII Nach dem Trienter Konzil: Die päpstliche Monarchie als Streitsache;190
12.1;1. Die quasi-offizielle römische Theologie: Robert Bellarmin;190
12.1.1;a) Die Kirche als notwendige Interpretin der Heiligen Schrift;191
12.1.2;b) Die Kirche als monarchisch strukturierte societas perfecta;192
12.1.3;c) Konsequenzen für das Konzil;194
12.2;2. Die Kurie als Regierungsapparat: Kongregationen und Nepotismus;195
12.3;3. Bestreitung der päpstlichen Ansprüche: Gallikanismus und Jansenismus;200
12.4;4. Päpstliche Gegeninszenierung: Benedikt XIII. und das Concilio Romano 1725;205
12.5;5. Episkopalismus und Staatskirchentum: Febronius und die Synode von Pistoia (1786);208
13;IX Unfehlbar! Auf dem Weg zu den Definitionen des 1. Vatikanischen Konzils;214
13.1;1. Traditionsbruch Französische Revolution?;214
13.1.1;a) Strukturelle Brüche in der Folge von Revolution und napoleonischer Herrschaft;214
13.1.2;b) Konstanten im Kirchen-Denken;216
13.2;2. Ultramontaner Papalismus als Antwort;218
13.2.1;a) Mauro Capellari: Triumph des Heiligen Stuhles;218
13.2.2;b) Der einfl ussreiche Theoretiker: Joseph de Maistre;220
13.2.3;c) Der Katholik: Papalistische Propaganda;222
13.2.4;d) Gegenstimmen: Der Papst in der Kirche;225
13.3;3. Bischöfliche und päpstliche Monarchie als Frontstellung zur Moderne: Entwicklungen um 1850;228
13.4;4. Auf dem Weg zur Doppeldefinition;231
13.5;5. Das 1. Vatikanische Konzil als Aufführung der päpstlichen Monarchie;237
13.6;6. Pastor aeternus: Ekklesiologie und Defi nitionen des 1. Vatikanischen Konzils;239
13.6.1;Vorrede;239
13.6.2;a) Einsetzung des Petrusprimats;240
13.6.3;b) Der Primat als Papstprimat für die Geschichte der Kirche;240
13.6.4;c) Charakter des päpstlichen Primats;241
13.6.5;d) Die Unfehlbarkeitsdefinition;242
13.7;7. Interpretationen und Polarisierung nach 1870;243
13.7.1;a) Die maximalistische Interpretation;243
13.7.2;b) Die mittlere Position;244
13.7.3;c) Die Minoritätsposition und Interpretierbarkeit von Pastor aeternus;246
13.8;8. Papst, Konzil und Bischöfe im Codex Iuris Canonici von 1917;248
14;X Kollegium, Communio und Primat: Dimensionen und Konsequenzen des Zweiten Vatikanischen Konzils;250
14.1;1. Ekklesiologischer Aufbruch? Die Enzyklika Mystici Corporis Pius’ XII. (1943);252
14.1.1;a) Die Zurückweisung irriger Ansichten;253
14.1.2;b) Kirche als mystischer Leib Christi;253
14.1.3;c) Entfaltung der ekklesiologischen Aussagen;254
14.1.4;d) Pastorale Konsequenzen;255
14.2;2. Ein Konzilsplan im Jahr 1948;256
14.3;3. Ein neuer Stil in der Kirche? Einberufung und Verfahren des Zweiten Vatikanischen Konzils;259
14.4;4. Vom Kirchenschema zur Kirchenkonstitution;262
14.5;5. Lumen gentium: Die Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils;267
14.6;6. Die Nota explicativa praevia;273
14.7;7. Papst und Konzil im Kirchenrecht nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil;275
15;Schluss: Die Geschichte und die Fragen von heute;278
16;Anhang;284
16.1;Ausgewählte Quellentexte;286
16.1.1;1. Die „Primatsstellen“ aus dem Neuen Testament;286
16.1.1.1;a) Mt 16,13–20;286
16.1.1.2;b) Joh 20,19–23;286
16.1.2;2. Das Dekret Haec sancta des Konstanzer Konzils (6. April 1415);287
16.1.3;3. Aus der Konstitution Auctorem fi dei Pius’ VI. (28. August 1794);288
16.1.4;4. Aus der dogmatischen Konstitution Pastor aeternus des 1. Vatikanischen Konzils (18. Juli 1870);290
16.1.5;5. Aus der dogmatischen Konstitution Lumen gentium des Zweiten Vatikanischen Konzils (1964);291
16.2;Zeittafel;295
16.3;Papstliste: Die Päpste seit 1294;299
16.4;Die 21 Allgemeinen (Ökumenischen) Konzilien – nach der Einteilung von Hubert Jedin;301
16.4.1;I. Die acht ökumenischen Konzilien des Altertums: Reichssynoden, vom Kaiser einberufen;301
16.4.2;II. Die päpstlichen Generalkonzilien des Hochmittelalters, ohne Teilnahme der Ostkirche;301
16.4.3;III. Die Reformkonzilien des Spätmittelalters und der Konziliarismus;302
16.4.4;IV. Das Konzil von Trient – ein Papstkonzil;302
16.4.5;V. Die Vatikanischen Konzilien;302
17;Glossar;303
18;Weiterführende Literatur in Auswahl;307
19;Abbildungsnachweis;313
20;Register der kirchlichen Dokumente;314
21;Personenregister;315