E-Book, Deutsch, Band Band 007, 673 Seiten
Reihe: Deutschland und Frankreich im wissenschaftlichen Dialog / Le dialogue scientifique franco-allemand
Schmidt Die diversité von Montaigne bis Montesquieu
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8470-0609-1
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Französische Moralisten im Spannungsfeld von Beobachtung, reflektierter Wirklichkeitsperzeption und Versprachlichung. EBook
E-Book, Deutsch, Band Band 007, 673 Seiten
Reihe: Deutschland und Frankreich im wissenschaftlichen Dialog / Le dialogue scientifique franco-allemand
ISBN: 978-3-8470-0609-1
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Dr. Herrad Schmidt studierte Romanistik, Musikwissenschaft, DaF und Übersetzungswissenschaft und promovierte als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Französischer Philologie an der Universität Bonn, wo sie derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist.
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;8
4;Body;16
5;Danksagung;16
6;0. Einleitung;18
6.1;0.1 Beobachten, Reflektieren, Versprachlichen: Skizzierung der Thematik;18
6.2;0.2 Analyseschritte;25
7;I. Wirklichkeit, Wahrnehmung und Wissensbildung – perzeptionstheoretische Vorüberlegungen aus kognitionstheoretischer Sicht;32
7.1;I.0 Diversité. Aktualität, Begriffskonturierung, Untersuchungsgegenstand;33
7.1.1;I.0.1 Diversité. Zur Aktualität eines allgegenwärtigen Begriffs;34
7.1.2;I.0.2 Diversité. Eine etymologische Begriffskonturierung;37
7.1.3;I.0.3 Untersuchungsgegenstand diversité;39
7.2;I.1 Wirklichkeit?(en);40
7.3;I.2 Wahrnehmung;45
7.3.1;I.2.1 Prozesse visueller Wahrnehmung: Vom Sinneseindruck zur ‚Verinnerlichung?;50
7.3.1.1;I.2.1.1 Zum Begriff der Perzeption;50
7.3.1.2;I.2.1.2 Klassisch: Die Sinnesdatentheorie;52
7.3.1.3;I.2.1.3 Perzeption ‚von innen? oder ‚von außen?? Kontroverse Theorien zum Thema ‚Repräsentation?;54
7.3.1.4;I.2.1.4 Emotionale Komponenten von Perzeption;58
7.3.1.5;I.2.1.5 Kein Wahrnehmen ohne Bewerten? (Das Stufenmodell nach Brandt);60
7.3.1.6;I.2.1.6 Wahrnehmung und Bewusstsein. Körper und Geist in Interaktion mit der Umwelt;62
7.3.1.7;I.2.1.7 Ein Grundmodell visueller Perzeption (nach Gregory);65
7.3.2;I.2.2 Grenzen der menschlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten und die Kompensierung defizitärer Wahrnehmung;69
7.3.2.1;I.2.2.1 Selektivität und das Detail;70
7.3.2.2;I.2.2.2 Diskontinuität durch Bewegung;72
7.3.2.3;I.2.2.3 Eine Frage der Perspektive? Fokussierung und Undeterminiertheit;73
7.3.2.4;I.2.2.4 Konzepte und Kategorisierungen;74
7.3.2.5;I.2.2.5 Ambiguitäten und optische Täuschungen;77
7.3.2.6;I.2.2.6 Kompensierung fragmentarischer Wahrnehmung durch ‚künstliche? Kohärenzschaffung. Von der Diskontinuität zur Kontinuität durch Verkettung;85
7.4;I.3 Konzept- und Perzeptionswissen – apriorisch versus empirisch;87
7.4.1;I.3.1 Wissensarten;87
7.4.1.1;I.3.1.1 Gegenständliches Wissen versus Erfahrungswissen;89
7.4.1.2;I.3.1.2 ‚Kognitives? Wissen. Fragen zu einem Wissen auf der Grundlage von unsicherer Wahrnehmung;90
7.4.1.3;I.3.1.3 Empirisch versus apriorisch von Aristoteles bis heute;92
7.4.1.4;I.3.1.4 ‚Wissenssammlungen? im Gehirn?;95
7.4.2;I.3.2 Exkurs: ‚Kultur? als Konzept;99
7.4.2.1;I.3.2.1 Der kulturelle Kontext. Unausweichlicher top-down Faktor bei der Perzeption;100
7.4.2.2;I.3.2.2 Die Begegnung mit der anderen Kultur. Kulturrelativismus versus Ethnozentrismus;102
7.4.2.3;I.3.2.3 Hybride Kulturen und (Kultur-)Anthropologie im Wandel. Der Blick geht ins Detail;106
7.4.2.4;I.3.2.4 Kulturelle Kontexte und Alterität in Literatur;113
7.5;Zwischenfazit Kap. I;115
8;II. Wahrnehmung in Kunst und Literatur. Reflektierte Wirklichkeitsperzeption und Versprachlichung;118
8.1;II.1 Kontexte: Vom Sender zum Empfänger – alles eine Frage der Wahrnehmung?;120
8.1.1;II.1.1 Textextern-kontextuelle Wechselwirkungen von Perzeption und Literatur: Eine perzeptionsorientierte Erweiterung eines Kommunikationsmodells ‚Literatur?;123
8.1.2;II.1.2 Der Rezipient zwischen Welt im Text, eigener Welt und Umwelt;126
8.1.3;II.1.3 Der Sender in der beobachtenden reflektierenden Doppelrolle. Subjekt der Wahrnehmung und Subjekt der Sprachäußerung;135
8.1.4;II.1.4 Die Textmitteilung: Ein kognitives sprachliches Produkt zwischen Sender und Rezipient;138
8.1.4.1;II.1.4.1 Die potentielle (Ab-)Bildfunktion des Textes. Realität, Ähnlichkeit, Bildrealität;139
8.1.4.2;II.1.4.2 Die Korrelation von Sprache und Denken. Spielerische Diskurse auf dem Weg zur Erkenntnis;142
8.1.4.3;II.1.4.3 Undarstellbarkeit: Die Unbestimmtheit des Zeichens und seine kreative Wirkkraft. Ein semiotisches Modell;149
8.2;Zwischenfazit Kap. II.1;153
8.3;II.2 Totalität und Fragment – Folgen begrenzter Wahrnehmung für den Text;155
8.3.1;II.2.1 Gesamtblick versus Detailblick. Blicke aus der Nähe und aus der Ferne auf das Objekt ‚Stadt? (genres du regard);157
8.3.2;II.2.2 Fragmentarisches Schreiben. Überlegungen zum Fragmentbegriff;168
8.3.2.1;II.2.2.1 Das Fragment – ein Verweis auf Totalität? Fragment, Prisma, Kaleidoskop;168
8.3.2.2;II.2.2.2 Fragmente in der Literatur;172
8.3.2.3;II.2.2.3 Chute oder chance. Die Wirkung des Fragments auf den Leser;174
8.3.3;II.2.3 Diskurs und Stil als Spiegel fragmentarischer Wirklichkeitsperzeption;177
8.3.3.1;II.2.3.0 Präambel: Stil und Diskurs;178
8.3.3.2;II.2.3.1 Unsystematische écriture entlang der vie de la pensée. Fragmentierte Gedanken und Wahrnehmungen im Text;182
8.3.3.3;II.2.3.2 Parallele Diskontinuitäten in der Perzeption und in der Sprache. Zu einer Charakteristik des discours discontinu unter kognitiven Aspekten;189
8.3.3.4;II.2.3.3 Der Diskurs der Diskontinuität und seine vielfältige Tradition;193
8.3.3.5;II.2.3.4 Fragmentarische ‚Formen? und Gattungen;221
8.4;Zwischenfazit Kap. II.2;228
9;III. Französische Moralistik;234
9.1;III.1 Moralistik. Phénomène continu du discontinu;235
9.1.1;III.1.1 Begriffskonturierung und Forschungslage;235
9.1.2;III.1.2 Diversité und variété, inconstance und ennui: Schlüsselbegriffe in der Hochzeit der Moralistik;264
9.1.2.1;III.1.2.1 Gegen den ennui: Das diversité-Prinzip der Konversation bei Hofe und im Salon;265
9.1.2.2;III.1.2.2 L'art de plaire und der badinage;269
9.1.2.3;III.1.2.3 Diversité. Über divertissement zu Erkenntnis?;271
9.1.2.4;III.1.2.4 Diversité und inconstance;273
9.1.2.5;III.1.2.5 Epilog: diversité in der Hochzeit der Moralistik;274
9.1.3;III.1.3 Moralistik und Perspektive in der Frühen Neuzeit;275
9.1.3.1;III.1.3.1 Neues Sehen und Wissenschaft. Neue Erfahrungen und Sichtbarkeiten;276
9.1.3.2;III.1.3.2 Neues Sehen und Kunst. Faire un portrait;280
9.1.3.3;III.1.3.3 Neues Sehen und Literatur. Der kritische Blick auf die menschliche Perspektive;286
9.1.3.4;III.1.3.4 Wahrnehmungspathologien und Sinnestäuschungen. Bacon, Malebranche und Pope;290
9.1.3.5;III.1.3.5 Unsichere Wahrnehmung, Nichtwissen, Zweifel und pyrrhonische Skepsis;295
9.1.4;III.1.4 Zur ‚Systematik? moralistischer recueils;306
9.1.4.1;III.1.4.1 Wissen und Nichtwissen in Enzyklopädien;307
9.1.4.2;III.1.4.2 Systématiser n'est pas comprendre. Enzyklopädisches Schreiben und Skeptizismus;310
9.1.4.3;III.1.4.3 Moralistische recueils: Lose Reihungen;313
9.2;Zwischenfazit Kap. III.1;317
9.3;III.2 Ausgewählte Moralisten im siècle classique – spectateurs de la vie;320
9.3.1;III.2.0 Präambel: Explizite und implizite Reflexion von Wahrnehmung im Fokus der Untersuchung;321
9.3.2;III.2.1 An den Grenzen des Erkennens: Moralisten als frühe Kognitionswissenschaftler oder Explizite Thematisierung von Wahrnehmung;323
9.3.2.1;III.2.1.1 La Fontaines Fabel Un animal dans la lune (VII, 17) im Vergleich zu Samuel Butlers The Elephant in the Moon;323
9.3.2.2;III.2.1.2 Pierre Nicoles Le Prisme;344
9.3.3;III.2.2 Das ‚Ungreifbare? verschriftlichen: Diskursive Manifestationen oder Implizite Thematisierung von Wahrnehmung;356
9.3.3.1;III.2.2.1 La Bruyères Caractères;357
9.3.3.2;III.2.2.2 La Rochefoucaulds Maximes;371
9.3.3.3;III.2.2.3 Pascals Pensées;393
9.3.3.4;III.2.2.4 Epilog: La Rochefoucauld und Pascal;411
9.4;Zwischenfazit Kap. III.2;414
9.5;III.3 Montaignes Essais und Montesquieus Lettres persanes als moralistische Prismen der diversité. Eine exemplarische Gegenüberstellung;416
9.5.1;III.3.0 Präambel: Der Blick auf Montaigne vom 16. bis zum 18. Jahrhundert;416
9.5.2;III.3.1 Montaigne und Montesquieu: Eine Klammer um den siècle classique;421
9.5.2.1;III.3.1.1 Forschung und Einordnung;424
9.5.2.2;III.3.1.2 Zur Motivation der Gegenüberstellung;443
9.5.3;III.3.2 Diversité bei Montaigne. Beobachten, Reflektieren, Versprachlichen;455
9.5.3.1;III.3.2.1 (Autobiographische) Essais als prädestinierte Gattung der diversité;455
9.5.3.2;III.3.2.2 Privilegierung von Erfahrungswissen und Expertise in unsicherem Wissen;462
9.5.3.3;III.3.2.3 Discerner les choses: Inhaltliche Thematisierung von Wahrnehmung in den Essais;467
9.5.3.4;III.3.2.4 Kein System, kein philosophe? Kontrastive Verfahren, Nicht-Ordnung und Unsystematik als Spiegel einer pyrrhonisch-skeptischen Wirklichkeitsreflexion;480
9.5.3.5;III.3.2.5 Versprachlichung der diversité über den discours discontinu;507
9.5.3.6;III.3.2.6 Kulturrelativismus – der andere Blick;517
9.5.4;III.3.3 Diversité bei Montesquieu. Beobachten, Reflektieren, Versprachlichen;527
9.5.4.1;III.3.3.1 Die Lettres persanes als prädestinierte Gattung der diversité;527
9.5.4.2;III.3.3.2 Privilegierung von Erfahrungswissen und Kritik an vermeintlichem Expertenwissen;537
9.5.4.3;III.3.3.3 Discerner la société: Inhaltliche Vielfalt der Lettres persanes;545
9.5.4.4;III.3.3.4 Kein System und doch philosophe? Kontrastive Verfahren und Unsystematik als Wirklichkeitsreflexion;555
9.5.4.5;III.3.3.5 Versprachlichung der diversité über den discours discontinu;578
9.5.4.6;III.3.3.6 Kulturrelativismus – der andere Blick;584
9.6;Zwischenfazit Kap. III.3;593
10;IV. Schlussbetrachtungen;600
10.1;IV.1 Beobachten, Reflektieren, Versprachlichen: Abschließende Betrachtungen;602
10.2;IV.2 Die Modernität der moralistes classiques;609
11;Abkürzungen;620
12;Abbildungs- und Tabellenverzeichnis;622
13;Bibliographie;624
13.1;Primärliteratur;624
13.2;Sekundärliteratur;629
14;Index Nominum;664