Schmidt | Bazilla - Ferien auf Burg Morchelfels | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 208 Seiten

Reihe: Bazilla

Schmidt Bazilla - Ferien auf Burg Morchelfels


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7517-1606-2
Verlag: Baumhaus
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 3, 208 Seiten

Reihe: Bazilla

ISBN: 978-3-7517-1606-2
Verlag: Baumhaus
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Band 3 der fröhlich-frechen Kinderbuchreihe über Freundschaft, Anderssein und Zusammenhalt
Wenn Vampire und Feen aufeinandertreffen ist Spaß vorprogrammiert!
Endlich Feerien! Wie in jedem Schuljahr wird ausgelost, bei wessen Familie Bazillas Klasse die erste Ferienwoche verbringt - und das Los fällt ausgerechnet auf Morchelfels! Ein Dutzend Feen und Alben auf einer Vampirburg ... ob das gut geht? Sämtliche Bewohner geben ihr Bestes, und alle haben großen Spaß. Doch plötzlich kündigt sich vampirische Verwandtschaft an! Großonkel Inflatus und seine Sippe sind bekannt für ihre Boshaftigkeit, daher dürfen sie auf keinen Fall Wind von den Feen bekommen. Popelgrüner Schneckenrotz, da ist guter Rat teuer! Mit zauberhaften Bildern von Angela Gstalter
Heike Eva Schmidt schreibt einfühlsam und mit viel Witz über Themen wie Anderssein, Freundschaft und Zusammenhalt.
Dieser Titel ist bei Antolin gelistet.


Heike Eva Schmidt wurde in Bamberg geboren und lebt in Oberbayern. Nach einem Psychologiestudium war sie zunächst als Journalistin tätig, ehe sie ein Stipendium an der Drehbuchwerkstatt München erhielt. Seitdem arbeitet sie erfolgreich als freie Drehbuchautorin und Schriftstellerin. Bazilla - Ferien auf Burg Morchelfels ist Band 3 ihrer neuen Kinderbuch-Reihe. Angela Gstalter studierte zunächst Modedesign in Berlin und arbeitete anschließend als Grafikdesignerin für einige Jahre in einer Werbeagentur. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Heidelberg und hat sich mit dem selbstständig gemacht, was sie am allerliebsten tut, dem Illustrieren von Kinderbüchern.

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Kapitel 1
Frist feerschwitzt? Zilla, aufstehen! Es ist schon nach sieben Uhr!« Bazilla öffnete die Augen. Um sie herum herrschte tintenschwarze Finsternis. Kein Wunder, sie schlief ja auch in ihrem Sarg. Obwohl Bazilla eine Fee war. Doch die ersten zehn Jahre ihres Lebens hatte sie bei ihrer Vampirfamilie auf Burg Morchelfels verbracht. Durch eine geheimnisvolle Verwechslung bei ihrer Geburt im Mysterien-Wald war Bazilla nämlich vertauscht worden. Dass sie kein Vampir, sondern eine Fee war, kam jedoch erst an ihrem zehnten Geburtstag heraus, als ihr Flügel statt spitzer Zähne wuchsen. Das war ein Schock gewesen, und Bazilla hatte sich anfangs mit Händen und Füßen gegen ihr Schicksal gewehrt. Ebenso dagegen, ins Magische Internat der Feen und Alben zu gehen. Inzwischen hatte sie sich jedoch gut eingelebt und beschlossen, das Beste aus beiden Welten zu machen. Wer außer Bazilla konnte schließlich von sich behaupten, ein Feempir zu sein? Trotzdem hatte das Leben auf einer Vampirburg Spuren hinterlassen. So bestand Bazilla nach wie vor auf ihren Sarg und die schwarze Bettwäsche mit den knallorangen Fledermäusen. Jetzt gähnte und streckte sie sich, ehe sie den Sargdeckel beiseiteschob. »Guten Morgen, Schlafmütze!«, rief ihre beste Freundin Mimula Veilchenblau, genannt Molly. Sie und die anderen Feen aus dem Schlafsaal waren bereits wach. Schließlich begann in einer Stunde der Unterricht im magischen Internat. Ächzend krabbelte Bazilla aus ihrem Sarg und blinzelte in die helle Morgensonne. Es fiel ihr immer noch schwer, vor Mitternacht schlafen zu gehen, statt um diese Zeit erst aufzustehen – so wie auf Burg Morchelfels. Dort waren die Schlafenszeiten nicht verwunderlich: Schließlich vertrugen Vampire kein Sonnenlicht. Daher war Bazilla jetzt morgens meist noch schrecklich müde. Aber zum Glück waren ja bald Ferien. Bazilla freute sich, die Tage bei ihren Eltern und ihrem Bruder Bronchus auf Burg Morchelfels zu verbringen. Das würde ein Spaß werden! Aufbleiben bis in die Puppen, auf dem Geisterpony Rosinante durchs Schloss reiten und den Kopf ihres Besitzers Sir Toby verstecken. Der Geisterritter wird keine ruhige Minute mehr haben, dachte Bazilla vergnügt. Ebenso wie die beiden steinernen Wasserspeier Nöfnöf und Aquila, die vom Turm aus die Burg bewachten. »Was machst du eigentlich in den Ferien?«, fragte Bazilla Molly, während die beiden zum Zähneputzen ins Gemeinschafts-Badezimmer gingen. Ihre Freundin zuckte die Schultern. »Kommt drauf an, wo wir landen«, sagte sie. »Hä? Wir haben doch noch gar keinen Flugunterricht gehabt«, wunderte sich Bazilla. Molly sah sie kopfschüttelnd an. »Ich meine doch, wo wir nach der Feerlosung landen«, erklärte sie. Als Bazilla sie immer noch ratlos anstarrte, runzelte Molly die Stirn. »Sag bloß, deine Eltern haben dir nichts davon erzählt?« Bazilla wurde ungeduldig. »Wovon?« Molly blieb vor der Badezimmertür stehen. »Von unserer Tradition. Jedes Jahr kommen die Namen aller Schüler und Schülerinnen des Internats in einen Lostopf. Wessen Name gezogen wird, dessen Familie beherbergt die jeweilige Klasse für die schulfreie Woche bei sich zu Hause.« »Davon wusste ich ja gar nichts!«, rief Bazilla. »Das heißt, von sämtlichen Feen und Alben an unserer Schule wird immer nur ein Name gezogen?«, vergewisserte sie sich. Molly nickte. »Vergangenes Jahr ist das Los auf Calluna gefallen.« Auf Bazillas fragenden Blick fügte sie hinzu: »Eine Fee zwei Klassen über uns. Weil sie die Gewinnerin war, haben ihre Mitschülerinnen und Mitschüler die Feerien bei Callunas Eltern verbracht. Deswegen ist ihre Klasse bei der morgigen Feerlosung auch nicht mehr dabei. Damit wir anderen auch eine Chance haben.« Bazilla kratzte sich am Kopf, sodass ihre wilden schwarzen Haare noch etwas mehr abstanden. »Mama hat von so einer Verlosung auch nichts geschrieben«, grübelte sie. Ab und zu schickten sie und ihre Familie sich Briefe per Fledermaus-Post. Meist schrieb Gräfin von Morchelfels. Bazillas Vater fügte in seiner altmodischen Schrift noch ein paar Grüße und mahnende Worte an seine Tochter hinzu. Dass sie weiterhin fleißig sein sollte, zum Beispiel. Bronchus war stinkefaul und kritzelte allerhöchstens seine Unterschrift unter die Briefe. In keinem von ihnen hatte Bazillas Mutter allerdings die Auslosung erwähnt. »Komisch, dass du nichts mitgekriegt hast«, wunderte Molly sich. »In unserer Klasse wurde doch auch schon darüber geredet! Vor allem für Philo gab’s fast kein anderes Thema.« Jetzt erinnerte sich Bazilla dunkel, dass sie kürzlich ein paar Satzfetzen von Philomene und Luna aufgeschnappt hatte. Die beiden waren beste Freundinnen, was man von Bazilla und Philomene von Lindenblatt nicht behaupten konnte. Deswegen interessierte Bazilla sich auch nicht sonderlich für Philos Gerede. »Für die Familien ist es eine besondere Ehre, die Schulklasse ihres Kindes zu beherbergen«, sagte Molly altklug. »Deswegen geben sich die Gewinner-Eltern auch voll viel Mühe, den Feen und Alben eine schöne Feerienwoche zu bereiten.« »Also, das würden wir auf Morchelfels auch«, trumpfte Bazilla auf. »Bei uns kann man toll Fangen und Verstecken spielen. Und an unserem riesigen Tisch im Rittersaal hätte das halbe Internat Platz! Daher müssten Mama und Papa sich eigentlich auch beworben haben.« »Hm. Normalerweise werden die Familien zwei Wochen vor Beginn der Feerien von Madame Rosenquarz benachrichtigt und daran erinnert, ihre Namen für den Lostopf abzugeben«, meinte Molly. »So war es jedenfalls bei meinen Eltern.« »Ich könnte wetten, sie haben es vergessen«, murrte Bazilla. »Manchmal sind meine Eltern furchtbar zerstreut. Vor allem, wenn alle hungrig sind.« »Vielleicht hat die Madame ihre Adresse feerwechselt«, warf Molly ein. »Oder sie hat eine Brieftaube geschickt«, seufzte Bazilla. »Bei so einem Leckerbissen hat Bronchus sicher nicht darauf geachtet, ob ein Brief dabei war.« »Ups«, sagte Molly. »Ich werde gleich Mama schreiben«, beschloss Bazilla. »Dafür ist es zu spät«, gab ihre Freundin zu bedenken. »Die Feerlosung findet morgen Nachmittag nach Unterrichtsschluss statt. Im großen Saal.« Sie warf Bazilla einen mitfühlenden Blick zu. »Grüner Krötenschlonz! So was Blödes!«, schimpfte die. Molly überlegte kurz. »Warum bittest du nicht einfach Madame Rosenquarz, euren Namen noch nachträglich in den Lostopf zu werfen?« »Weil die dann bestimmt denkt, Vampire sind schlampig und verpeilt«, gab Bazilla zurück. »Quatsch«, widersprach Molly. »Schließlich hat deine Familie vor Kurzem geholfen, das Internat und den Park zu retten. Schon vergessen?« Natürlich nicht! Bazilla erinnerte sich sehr gut an die gemeinsame Rettungsaktion von Feen und Vampiren, als Menschen ihren Park abholzen wollten. Mit vereinten Kräften war es ihnen gelungen, das magische Internat zu retten. »Trotzdem. Madame Rosenquarz würde mir die Sache sicher noch wochenlang unter die Nase reiben.« Damit stapfte Bazilla ins Badezimmer. Die anderen Feen saßen bereits hinter Duschvorhängen mit zarten Blütenmustern in ihren jeweiligen Badewannen. Auch auf Bazilla und Molly warteten zwei Schaumbäder. Nachdem Bazilla mit dem üblichen Ausruf »Igitt, Wasser!« in ihr würzig duftendes Wacholder-Bad gestiegen war, kam ihr plötzlich eine Idee. Sie tauchte einmal kurz unter, dann sprang sie wieder aus der Wanne, wickelte sich in ihr Handtuch und putzte sich rasch die Zähne. Inzwischen war auch Molly aus der Wanne geklettert und hatte sich in einen flauschigen Bademantel gehüllt. »Ich weiß jetzt, wie Morchelfels doch noch an der Feerlosung teilnehmen kann«, flüsterte Bazilla ihrer Freundin zu, während sie in ihre schwarze Latzhose und ihr schwarz-grau geringeltes T-Shirt schlüpfte. Molly, die Zahnbürste im Mund, sah sie gespannt an. »Was hast du vor?«, wisperte sie. Dabei blubberte etwas Zahnpasta-Schaum aus ihrem Mund. Bazilla blickte sich verstohlen um. Die anderen Feen hatten sich inzwischen auch angezogen und verließen jetzt plappernd und kichernd das Bad. »Ich schleiche mich heute Nacht aus dem Schlafsaal und werfe heimlich einen Zettel mit unserem Namen in den Lostopf«, verkündete sie, während auch Molly und sie sich in Bewegung setzten. »Dann denken alle, meine Familie hat sich ebenfalls beworben.« Ängstlich sah Molly sie an. »Oh, Zilla, pass bitte auf, dass dich keiner dabei erwischt.« »Ich warte, bis alle schlafen«, versicherte Bazilla. »Außerdem kann Elvis mir helfen.« Sie blieb abrupt stehen. »Popelgrüner Schneckenschleim – den hab ich total vergessen!« Hastig rannte Bazilla zurück in den Schlafsaal. »Elvis, bist du wach?« Ein leises Fiepen war die Antwort. Dann kam ein pummeliger Hamster unter ihrer Bettdecke hervorgekrabbelt. Anders als seine Artgenossen besaß Elvis jedoch Fledermausflügel. Er war nämlich ein Flederhamster und Bazillas bester Freund. Sein Dasein als Vamp-Tier verdankte Elvis einem Großonkel aus der entfernten Verwandtschaft des Grafen von Morchelfels. »Lange Geschichte«, sagte Bazilla immer und winkte ab, wenn jemand sie fragte, wie Elvis zu ihr und auf die Burg gekommen war. Schließlich zählte nur, dass sie beide seitdem unzertrennlich waren. Jetzt spannte Elvis seine Fledermausflügel und flatterte schlaftrunken ein Stückchen hoch. Doch gleich darauf plumpste er mit einem Bauchklatscher auf das Kopfkissen und schlief wieder ein. »Nicht deine Zeit,...


Heike Eva Schmidt wurde in Bamberg geboren und lebt in Oberbayern. Nach einem Psychologiestudium war sie zunächst als Journalistin tätig, ehe sie ein Stipendium an der Drehbuchwerkstatt München erhielt. Seitdem arbeitet sie erfolgreich als freie Drehbuchautorin und Schriftstellerin. Bazilla - Ferien auf Burg Morchelfels ist Band 3 ihrer neuen Kinderbuch-Reihe.

Angela Gstalter studierte zunächst Modedesign in Berlin und arbeitete anschließend als Grafikdesignerin für einige Jahre in einer Werbeagentur. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Heidelberg und hat sich mit dem selbstständig gemacht, was sie am allerliebsten tut, dem Illustrieren von Kinderbüchern.



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