Schmidt | Ausweitung der Spielzone | Buch | 978-3-0340-1312-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 224 Seiten, GB, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 627 g

Reihe: SubTexte

Schmidt

Ausweitung der Spielzone

Experten, Amateure, behinderte Darsteller im Gegenwartstheater
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-0340-1312-3
Verlag: Chronos

Experten, Amateure, behinderte Darsteller im Gegenwartstheater

Buch, Deutsch, 224 Seiten, GB, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 627 g

Reihe: SubTexte

ISBN: 978-3-0340-1312-3
Verlag: Chronos


Seit den 1990er-Jahren treten vermehrt Darsteller auf den Bühnen des professionellen Theaters auf, die den Kriterien für Berufsschauspieler eigentlich nicht entsprechen. Unter welchen Bedingungen tauchen diese Darsteller ohne Schauspielschuldiplom in der Theaterlandschaft auf? Der Bogen reicht vom Spiel mit Authentizität über die Teilhabe marginalisierter Gruppen bis hin zu den «Freaks» bei Christoph Schlingensief; von Rimini Protokoll, den Experten des Alltags, bis hin zu Bürgerbühnen, die das Theater mit Laien institutionalisierten.
In den Fokus rücken auch andere Formen der Theaterpraxis, die in einem spannungsreichen Kontrast zum «Expertentheater» stehen: das lebendige Amateurtheater der Schweiz und Theater von und mit behinderten Darstellern. Während im Freilichttheater oft Profis mit Laien zusammenarbeiten und sich Mischformen von professionellem und Amateurtheater herausbilden, stehen im Theater mit Behinderten nicht nur ästhetische Normen, sondern auch dem Schauspieldiskurs eingeschriebene Körper- und Menschenbilder auf dem Prüfstand.
Die Studie beleuchtet die nicht professionellen Darsteller als Schnittstelle einer wechselseitigen Annäherung von Alltagstheater und Theaterkunst im Hinblick auf die gegenseitige Durchdringung wie auf die Eigenheiten verschiedener Theaterpraxen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


«Ich bin Schauspielerin». Vorwort

Nicht professionelle Darsteller im Kontext des Schauspieldiskurses

Im Kreuzpunkt zwischen Alltag und Kunst
Begrenzungen des Schauspielerbegriffes
Darstellen als ungesicherte Praxis
Amateur, Laie, Dilettant
Material und Vorgehen

I Experten, Komplizen, Bürger

Nicht professionelle Darsteller im professionellen Theater
Experten des Alltags unter der Prämisse der Authentizität Authentizität der Form Authentizität des Inhaltes Zweifel an Authentizität Virtuosität versus Authentizität Experten des Alltags und die Folgen
Theater der Teilhabe Marginalisierten eine Bühne bieten Entgrenzungen des Bühnenraums Bürgerbühnen als Sparte an Theaterhäusern Gegenstimmen und Spannungsfelder
Fazit und Ausblick

II Nicht professionelle Darsteller im Freilichtthea-ter

Laien, Amateure, semiprofessionelle Darsteller
Wer spielt Theater und warum?
Zugänge zum Spiel Zeno Schneider als Pater Kluge (Einsiedler Welttheater) Fredi Stettler als Lennie (Von Mäusen und Menschen) Marta Lemm Peter als Mutter (Vital etc.)
Schnittstellen zwischen professionellen und nicht professionellen Darstellern
Die Profession nicht professioneller Darsteller im Freilichttheater

III Darsteller mit Behinderung

Von «1000ern» und «3000ern»: Darsteller mit einer Behinderung
Okkupation der Bühnen Was ist Tanz und Theater mit behinderten Darstellern? Festival als Ort der Disability Arts and Culture
Disability and Performance: Kontext
Zum Erscheinen von Behinderung auf der Bühne Hypervisibilität Unsichtbare Differenz Erscheinen und Vergehen Entgrenzung der Norm Behinderung als Wahrnehmungsmodus
Schauspielen und Behinderung Hegemonien des Ausschlusses «Ausserordentliche» Darsteller
Darsteller mit Behinderung: eine «Cripistemologie» Innen und aussen Neutrale Körper Aneignung, Autorschaft, Agency
Auchschauspieler

Ausweitung der Spielzone

Anhang

Inszenierungen
Interviews
Websites von erwähnten inklusiven Theater- und Tanzkompanien,

Künstlerinnen und Künstlern, Projekten und Festivals
Biografien der Darstellerinnen und Darsteller
Inklusive Festivals und Initiativen in der Schweiz im Überblick

(2009–2019)

Literaturverzeichnis
Dank


Yvonne Schmidt
geb. 1982, Studium der Theaterwissenschaft und Literaturwissenschaft, 2013 Promotion am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern. Seit 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2013 Projektleiterin am Institute for the Performing Arts and Film der Zürcher Hochschule der Künste.



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