E-Book, Deutsch, 306 Seiten
Schmidlin / Behrens / Bickel Sprachgebrauch und Sprachbewusstsein
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-11-042867-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Implikationen für die Sprachtheorie
E-Book, Deutsch, 306 Seiten
ISBN: 978-3-11-042867-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Wenn jeder Äußerung die Wahl einer Sprache, einer Varietät oder einer bestimmten Ausdrucksweise zu Grunde liegt, kann man aus dem Sprachgebrauch Schlüsse auf das Sprachbewusstsein ziehen – dies sowohl im Hinblick auf die Vorstellungen zur Normativität als auch im Hinblick auf die Frage der Sprecheridentität. Der Zusammenhang zwischen Sprachbewusstsein und Sprachgebrauch manifestiert sich bei der Etablierung von Normen, wie etwa in der Lexikographie, und in den bewussten oder unbewussten Entscheidungen eines Individuums in der Wahl einer Sprachform als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer oder mehreren Sprachgemeinschaft(en). In diesem Sammelband stellen wir korpuslinguistische, dialektometrische, lexikographische, textanalytische und sprachbiographische Arbeiten vor, die jene Mechanismen der Emergenz von Mustern und Strukturen aufzeigen, die für gesprochene und geschriebene Standardsprache, Varietäten und mehrsprachige Situationen kennzeichnend sind.
Zielgruppe
Linguists, academic institutions, libraries / Sprachwissenschaftler, Institute, Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Textlinguistik, Diskursanalyse, Stilistik
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Semantik & Pragmatik
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Dialektologie
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Mehrsprachigkeit
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Soziolinguistik
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Computerlinguistik, Korpuslinguistik
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Historische & Vergleichende Sprachwissenschaft, Sprachtypologie
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Lexikologie, Lexikographie
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Sprachgebrauch und Sprachbewusstsein: Implikationen der empirischen Linguistik für die Sprachtheorie;7
3;Erwachendes Sprachbewusstsein – in der Erinnerung autobiographischer Texte;23
4;Spiel mit Diskursen. Zu Christoph Geisers Umgang mit der Sprache;45
5;Zukunftsmodelle im phraseologischen Sprachgebrauch;61
6;Implicit Understandings. Was uns historische Sprachlehrbücher über Sprachbewusstsein und Sprachgebrauch verraten;77
7;Sprachbewusstsein und Sprachgebrauch im 18. Jahrhundert – am Beispiel von Johann Jakob Sprengs ‚Idioticon Rauracum‘;109
8;Mitwirkung der Sprachgemeinschaft im lexikographischen Prozess eines Dialektwörterbuchs;123
9;„Die cheibe Zuger“ oder: Gibt es Zugerdeutsch?;139
10;Kompositum oder Kollokation? Konkurrenz an der Syntax-Morphologie-Schnittstelle;161
11;Ansätze zur Grammatikalisierung durch Verstärkungswörter in jugendsprachlichen Sprechstilen;183
12;Fragen, zeigen, argumentieren? Metadiskursive Textroutinen zur Etablierung von Forschungspraktiken in wissenschaftlichen Einleitungen;205
13;Gebrauch der Kollokationen und Probleme der zweisprachigen Kollokationslexikographie für Lerner;227
14;Literalität im Schnittfeld von zwei Sprachen und Kulturen: Beobachtungen anhand der Phraseologie in der Sprache der Lokalpresse;245
15;Mehrfache Schriftlichkeit aus der Perspektive der neueren Mehrsprachigkeitsforschung;267
16;Sollen wir noch am Begriff Mehrsprachigkeit festhalten?;283