Schmid | Korsika Reiseführer Michael Müller Verlag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 408 Seiten

Reihe: MM-Reisen

Schmid Korsika Reiseführer Michael Müller Verlag

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
15. Auflage 2024
ISBN: 978-3-96685-339-2
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps

E-Book, Deutsch, 408 Seiten

Reihe: MM-Reisen

ISBN: 978-3-96685-339-2
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Anders reisen und dabei das Besondere entdecken: Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. So vielseitig wie die Insel selbst präsentiert sich der 408 Seiten starke Korsika-Reiseführer mit 177 Farbfotos, 38 Übersichtskarten und Stadtplänen. Der Norden Korsikas besticht durch seine raue Landschaft und die genuesisch geprägte Stadt Bastia, der flachere Osten glänzt mit unzähligen Sandstränden. Im Westen erwartet den Korsika-Urlauber eine zerklüftete Küste mit traumhaften Badebuchten, im Süden thront hoch über dem Meer auf einem Kreidefelsen Bonifacio, die wohl imposanteste Stadtanlage Korsikas. Das Inselinnere wartet mit abgeschiedenen Hochtälern und gewaltigen Gebirgsformationen auf. Der Korsika-Reiseführer überzeugt mit Infos zu 291 Orten und Geheimtipps, die es sonst in keinem Korsika-Guide gibt. Das Buch lädt ein zu Streifzügen durch grandiose Landschaften und bietet eine Fülle reisepraktischer Informationen für Individualtouristen inklusive Wanderungen und dazugehörenden GPS-Tracks zum Gratis-Download. Plus: herausnehmbare Korsika-Karte im Maßstab 1:350.000. Alles über Korsika : Bastia, Cap Corse, Saint-Florent und das Nebbio im Norden. Die Casinca, Moriani-Plage, Aléria, Ghisonaccia und Solenzara im Osten. Bonifacio und SartÜne im Süden. Im Westen der Golf von Valinco, Ajaccio, der Golf von Sagone und der Golf von Porto. Im Nordwesten Galéria, Fangotal und die Balagne. Im Inselinneren: Die Castagniccia, die nördlichen Hochtäler, Corte und das südliche Bergland. Neben den Insel-Highlights bietet der Korsika-Reiseführer Geheimtipps zu unberührten, malerischen Orten und beeindruckenden Landstrichen. Freizeitaktivitäten auf Korsika : Schwimmen im Meer oder Wandern auf den Insel-Bergen ist längst nicht alles. Von Canyoning, Schnorcheln, Tauchen, Surfen und Segeln bis Fahrradfahren, Klettern, Mountainbiken und Fußballspielen ist auf Korsika für alle Aktiven etwas dabei. Kulinarisches Korsika : Gourmets finden im Landesinneren die klassische korsische Küche und im Korsika-Reiseführer die besten Restaurants von exklusiv bis einfach und rustikal. Thymian, Majoran, Rosmarin, Basilikum und Myrte würzen Zicklein, Wild, Fisch oder Lamm. Ein typischer Nachtisch in Korsika: Ziegen- oder Schafskäse mit Feigenmarmelade. Reisepraktische Tipps zur Mittelmeer-Insel : Der Korsika-Reiseführer bietet persönlich ausgewählte und vor Ort gecheckte Routen, Hotels auf Korsika, Pensionen, Campingplätze, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Die Geschichte und Kultur Korsikas: Von der Megalithkultur über die griechische und römische Kolonisation, den Kampf um die Selbstständigkeit bis hin zur französischen Herrschaft: Korsikas bewegte Geschichte, verbunden mit kleinen Anekdoten, sorgt für Lesevergnügen. Korsika-Wanderungen inklusive GPS-Tracks zum Gratis-Download: Acht ausgesuchte Touren zwischen der Nordspitze und dem Capo Pertusato. Gut zu wissen: Dieser Reiseführer des Michael Müller Verlags wurde klimaneutral produziert.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Sehenswertes
Place Saint-Nicolas: Der 300 m lange Platz - Treffpunkt von Kaffeetrinkern und jugendlichen Fußballern und Flaniergelände für Müßiggänger - bekam erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts sein heutiges Gesicht.
Die neoklassizistische Napoleon-Statue auf dem südlichen Teil, von der kaiserlichen Schwester Elisa in Auftrag gegeben, sollte erst die Piazza Grande von Livorno schmücken, als dort Elisa noch Großherzogin war. Als das Werk 1814 fertiggestellt war, zeichnete sich jedoch Napoleons Niederlage ab und Elisa suchte das Weite. Darauf wurde Ajaccio als neuer Statuenstandort bestimmt. Doch der Vaterstadt Napoleons war der Preis zu hoch. Die Bastianer zeigten sich weniger geizig und erstanden 1853 das 17-Tonnen-Werk. Der Kaiser hatte schon etwas Staub angesetzt - seit 1814 hatte er auf einen Käufer gewartet.
Dem Monument des postrevolutionären Kriegstreibers in gerechter Symmetrie gegenüber steht auf dem nördlichen Teil das Denkmal der Kriegsgefallenen. Es erinnert an die drei großen Kriege, in denen Korsen ihr Blut für Frankreich vergossen: an den deutsch-französischen Krieg 1870/71 und an die beiden Weltkriege.
An der nordöstlichen Ecke des Platzes steht als weiteres Monument der Kommandoturm der Casabianca, des U-Boots, das im Dezember 1942 in der Nähe von Cargèse auftauchte und die Befreiung Korsikas einleitete. Die Antwort auf die aufgenietete Blechplakette mit den drei Hakenkreuzen suchen wir immer noch ...
An der Westseite des Platzes steht zwischen den Cafés das unter Denkmalschutz stehende Stammhaus der Firma L. N. Mattei, bekannt geworden durch den berühmten Aperitif „Cap Corse“. Der Laden, heute als „Concept Store Mattei“ geführt, wurde 1900 eröffnet, und seither scheint sich dort außer den Preisen nichts geändert zu haben, die Buchhaltung wird immer noch von Hand gemacht. In einem der Schränke sind die Produkte der Nachahmer ausgestellt, die das berühmte Etikett in leicht abgewandelter Form auf ihre Flaschen klebten.
Oratoire Saint-Roch: Das Kirchlein aus dem 17. Jahrhundert mit der neoklassizistischen Fassade am südlichen Ende der Rue Napoléon ist dem Heiligen Rochus gewidmet, dem Schutzpatron gegen die Pest. Im Inneren hüllen Holztäfelung und dunkelrote Tapete den Besucher in ein stimmungsvolles Halbdunkel.
Oratoire de l’Immaculée Conception: Im Unterschied zum vorgenannten Oratorium weist die Fassade der Kapelle der Unbefleckten Empfängnis einen hübschen Barockstuck auf. Im Inneren findet sich die gleiche dunkle Kombination von Holztäfelung und Tapete. Prunkstück ist die auf einem mehrköpfigen Ungeheuer stehende Goldmadonna - auf einem kleinen Balkon mit Parkett.
Eglise Saint-Jean-Baptiste: Die doppeltürmige Barockkirche, die den Hafen dominiert, stammt aus dem Jahr 1583. Als Fotomotiv ist der Bau beliebt, das Kircheninnere beeindruckt weniger.
Zitadellenviertel: Das älteste genuesische Viertel Bastias mit seinen Treppen und engen Gassen ist den Besuch unbedingt wert. Autofahrer finden an der Place d’Armes einen unterirdischen Parkplatz. Fußgänger können den Eingang durch die Porte Louis XVI nehmen, ein wuchtiger Doppeltorbogen, der - nach diversen kriegerischen Auseinandersetzungen im 18. Jahrhundert - unter Ludwig XVI. repariert wurde. Schöner aber ist der Aufstieg von unten: den Südquai am alten Hafen entlang durch den Jardin Romieu, einen schattigen kleinen Park, der sich zum Genuesenpalast hochzieht (Fußweg ausgeschildert). Wer’s bequem will: Seit 2021 erreicht man die Zitadelle auch mit dem Aufzug. Dessen Eingang liegt an einem neuen Fußgängerweg, der am hinteren Ende des Südquais gebaut wurde. Die Architekten dachten sogar an Recycling. Das aus dem Felsen herausgebrochene Material wurde dem Beton für die Brüstung und den Eingang des Aufzugs beigemischt.

Palast der genuesischen Gouverneure

Den früheren militärstrategischen Vorteil wissen heute vor allem Fotografen zu schätzen: Der Palast der genuesischen Gouverneure mit gut erhaltenem Wehrturm bietet einen einmaligen Blick auf den alten Hafen mit der Jean-Baptiste-Kirche. Im Palast selbst ist das Musée de Bastia untergebracht.
Musée de Bastia: Bevor der Besucher dort in die Geschichte eintaucht, wird er im Erdgeschoss mit einem exakten Modell der heutigen Stadt konfrontiert, das auch die in die Hügel wachsende Bebauung wiedergibt. Es folgen eine Diaprojektion über das alte Bastia, dann - Museumspflicht - Wappen von Hauseingängen, Porträts kirchlicher Würdenträger und in der „Chambre bastiaise“ ein hübsches Himmelbett (für kleine Leute). Im Obergeschoss überzeugt vor allem die Dokumentation über die metallurgische Industrie von Toga, einem Stadtteil im Norden Bastias, die zeitweise bis zu 450 Arbeiter, Arbeiterinnen und Kinder beschäftigte. 1875 wurde der Betrieb geschlossen, 1890 von Likörfabrikant Mattei („Cap Corse“) aufgekauft, 1924 bis 1977 war auch die Tabakfabrik Job-Bastos in Toga zuhause. Nach ihrer Schließung wurden die Anlagen abgerissen. Ein paar leere, graue Fabrikhallen sind heute die einzigen Überreste. Erster Eindruck: nicht überladen, nicht erschlagend. Teils gute Erklärungen (allerdings nur auf Französisch), teils fehlen Erklärungen.
? Mai/Juni und Sept. Di-So 10-18.30 Uhr, Juli/Aug. tägl. 10-18.30 Uhr, Okt.-April Di-Sa 9-12/14-17 Uhr. Eintritt Mai-Okt. 5 €, Nov.-April Eintritt frei.
Cathédrale Sainte-Marie (Rue Esplanade): Die Kathedrale mit der renovierten Fassade im Zitadellenviertel stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das für einen Bischofssitz (bis 1801) ziemlich bescheidene Äußere wird durch die üppig-barocke Innenausstattung kompensiert.

Blick auf den alten und den neuen Hafen

Oratoire Sainte-Croix (Rue de l’Hospice): Unterhalb der Kathedrale und an diese angebaut, ist das Oratorium Sainte-Croix vollständig mit den alten Wohnhäusern des Viertels verwachsen. Die Besonderheit des hübschen Barockkirchleins ist das schwarze Holzkreuz in der Seitenkapelle. Die Legende erzählt, dass in einer Nacht des Jahres 1428 die Brüder Giuliani, zwei Fischer aus Bastia, auf dem Meer einen leuchtenden Gegenstand schwimmen sahen. Dieser entpuppte sich als Christuskreuz aus schwarzem Holz, vermutlich vom Bug eines untergegangenen Schiffes. Die Fischer bargen das Kreuz und deponierten es erst in einer Grotte am südlichen Hafenende, wo heute an der Zitadellenmauer eine Gedenktafel an den Fund erinnert. Später fand es eine angemessenere Unterkunft im Oratorium Sainte-Croix, wo es mit den Jahrhunderten zur Reliquie mutierte.
Jährlich am 3. Mai ist das Oratorium proppenvoll, die Bastianer feiern - angeblich ununterbrochen seit 500 Jahren - an diesem Tag ihren Cristu Negru. Es ist das Fest der „Kreuzerhöhung“, vom katholischen Kalender eigentlich auf den 14. September festgelegt. Die Terminabweichung in Bastia wurde durch ein päpstliches Dekret genehmigt.
Couvent Saint-Antoine: Das Kloster auf halber Höhe an der Straße nach Saint-Florent war früher ein stiller Ort in der Natur mit Blick auf die Stadt. Heute konkurrieren Wohnblöcke um die angenehme Lage. Gegründet wurde das Kloster Saint-Antoine 1540 von einem Kapuzinerpater aus dem Nebbio namens Mariano, im 17. Jahrhundert wurde die Anlage ausgebaut. Im Gefolge der Französischen Revolution wurden die Kapuziner vertrieben, kehrten aber bald wieder zurück. Dasselbe wiederholte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seit 1920 verläuft das religiöse Leben des Klosters ungestört. Daran ändert auch Radio Salve Regina nichts, das von hier aus das Wort Gottes in die Welt sendet.
Baden
Eine Hafenstadt mit Industrie ist natürlich nicht gerade der Traum der Badeurlauber. Der Arinella-Strand südlich von Lupino ist nicht zu empfehlen. Besser fährt man gleich zur Lagunenstraße (Cordon Lagunaire), die an der Ostseite des Etang de Biguglia verläuft, Radfahrer finden einen für sie abgetrennten Weg vor. Bei La Marana gelangt man an einen langen Sandstrand, das Wasser sieht sauber aus.
Basis-Infos
Postleitzahl 20200
Information Office du Tourisme, freundlich und kompetent. Mo-Fr 8.30-18 Uhr, Sa 8.30-12/13-17 Uhr, So 8.30-12 Uhr. Place Saint-Nicolas, Tel. 04.95.54.20.40, bastia-tourisme.com.
Einkaufen Geschäfte aller Art findet man am Boulevard Paoli und an der Rue César Campinchi.
Mein Tipp Liebhabern korsischer Weine sei die Cave Seddas, 3, av. Emile Sari, empfohlen. Das kleine Geschäft hat eine über 100-jährige Tradition. Patrimonio-Weine und Muscat werden hier zu günstigen Preisen in Flaschen sowie in 5- und 10-Liter-Kartons (Bag-in-Box)...


Schmid, Marcus X.
Geboren und aufgewachsen in der Schweiz, im etwas öden Mittelland zwischen Zürich und Bern. Der fehlende Blick aufs Matterhorn oder in die Sonnenstube Tessin hat seine spätere Reisetätigkeit erheblich begünstigt. Studium in Basel, in Erlangen und im damaligen Westberlin, dortselbst die akademischen Weihen in Germanistik, Komparatistik und Politologie empfangen. Lebt und arbeitet freiberuflich als Autor und Übersetzer in der französischsprachigen Schweiz.



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