Schlüter / Clausen | Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft" | Buch | 978-3-663-01368-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 598 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 216 mm, Gewicht: 744 g

Schlüter / Clausen

Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft"

Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion
1991
ISBN: 978-3-663-01368-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion

Buch, Deutsch, 598 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 216 mm, Gewicht: 744 g

ISBN: 978-3-663-01368-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft" Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion "Gemeinschaft und Gesellschaft", dieses Werk des 32jährigen Ferdi­ nand Tönnies mit dem einprägsamen Titel aus gewichtig antitheti­ schen Nomina und einem vielversprechenden "und", wurde 1887 erst­ mals veröffentlicht. Es ist ein Jahrhundert her, soziologisch eine kleine Ewigkeit. Es war bahnbrechend gemeint; es wurde nicht beachtet; und sein Autor befand sich ausgangs des 19. Jahrhunderts in einer Situa­ tion, die fast seiner Nichtrezeption im auseinander geführten Nach­ In dem Halbjahrhundert da­ kriegsdeutschland vergleichbar war. Nur: zwischen hatte die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gelegen - Tönnies war erfolgreich ihr langjähriger Präsident gewesen; von 1909 bis 1933 hatte er also auch für die sich stabilisierende Diszi­ plin gesprochen - lebensspäte also, aber noch nicht zu späte Ehren für den damals schon Nestor der deutschen Soziologie. Eine osmotische Verbreitung seines Vokabulars in den gebildeten Laiendiskursen ist zu­ gleich festzustellen, die lange Zeit diejenige Georg Simmels und Max Webers übertraf, aber immer wieder auch eine erstaunliche Resistenz gegen das Gründliche in seinem Wortdoppel "Gemeinschaft" / "Gesell­ schaft" - vor allem gegen die methodisch reflektierte Vielschichtigkeit seiner Distinktionen und Konstruktionen -, eine Engstirnigkeit, die sich mit schweren Mißverständnissen verband: denen vom halbierten Tönnies. Erst ab 1980 versammelte nun die Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft diejenigen im Inland, denen Tönnies ein anregender Autor war und ist, und bat viele ausländische Wissenschafter hinzu.

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I. Kapitel: Einführunghrung.- „Gemeinschaft und Gesellschaft“ und die Kritik der Gebildeten am deutschen Kaiserreich.- Die begriffliche Architektonik von „Gemeinschaft und Gesellschaft“.- II. Kapitel: Zur Theoretischen Soziologie, Erkenntnistheorie und Geschichtsphilosophie.- Der Januskopf der Gemeinschaft.- Gemeinschaft und Gesellschaft bei Ferdinand Tönnies und in der Sozialphilosophie des 17. Jahrhunderts oder Von Althusius über Hobbes zu Spinoza — und zurück.- Methodologische Versuche über die Begriffe von Ferdinand Tönnies Philosophisch-anthropologische Grundlagen einer künftigen Analyse.- Intuition und Dialektik — Eine These zur Idee des Normalbegriffs.- Antike Logik — moderne Hektik Zur Tradition subjektloser Denkfiguren in der Soziologie.- Erkenntniskritik versus kritische Ontologie Gemeinschaft und Gesellschaft bei Kant und Tönnies.- Der Kater des Dionysos Die geheime Beziehung zwischen Postmoderne und Gemeinschaft.- Die begriffene Wirklichkeit und die Wirklichkeit des Begriffs Zur Kritik und Aneignung Hegels bei Ferdinand Tönnies.- Sitte, Gesetz und Bedeutung. Eine semiotisch-logische Denkfigur bei Ferdinand Tönnies und Ludwig Wittgenstein.- Rationalität und soziale Wirklichkeit: Die Genese von Rationalitätsstrukturen als Gegenstand der Gesellschaftstheorie.- III. Kapitel: „Handeln muß jedenfalls als eine vernünftige Tätigkeit verstanden werden“.- Ferdinand Tönnies und die Lehre von Karl Marx Annäherung und Vorbehalt.- Ferdinand Tönnies über den historischen Materialismus.- Noten zu Tönnies und Simmel.- Geschlechterpolarität und Theorie der Weiblichkeit in „Gemeinschaft und Gesellschaft“ von Tönnies.- Die Frau in „Gemeinschaft und Gesellschaft“.- Monstrum oder Mutterschoß? Bemerkungen zum Stellenwert derHobbes-Forschung im Werk von Ferdinand Tönnies.- Die Herausforderung der Öffentlichen Meinung durch die Religion Soziologische Überlegung zur Massenpublizistik in Tönniesscher Ansicht.- Tönnies and Habermas: The Telos of Community, Public Opinion, and the Public Sphere.- Tönnies’ Religionssoziologie und die neuen religiösen Bewegungen Ein Stück Angewandter Soziologie.- „Der Wesenwille selbst ist künstlerischer Geist“ — Ferdinand Tönnies’ Genie-Begriff und seine Bedeutung für den Übergang von der Gemeinschaft zur Gesellschaft.- IV. Kapitel: Wirkungsgeschichte.- Ferdinand Tönnies und die industriellen Arbeitsbeziehungen.- Tönnies’ Konzeption des Streikes.- Ferdinand Tönnies und die Kriegsschuldfrage.- Die Auseinandersetzung Tönnies’ mit Grelling und Kautsky.- Ferdinand Tönnies und die zeitgenössische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.- Erfolg eines Mißverständnisses? Zur Wirkungsgeschichte von „Gemeinschaft und Gesellschaft“ in der frühen deutschen Soziologie.- Tönnies in the Literature: The Reductionist Approach of Talcott Parsons.- A Comparative Study of the Gemeinschaft Concept.- Die Frage der Wertfreiheit und die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.- Integriertes Literaturverzeichnis.- Über die Autorinnen und Autoren.



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