Schlegel | Mittelalterliche Taufgefäße | Buch | 978-3-412-20782-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 003, 686 Seiten, Format (B × H): 184 mm x 246 mm, Gewicht: 42 g

Reihe: Sensus

Schlegel

Mittelalterliche Taufgefäße

Funktion und Ausstattung

Buch, Deutsch, Band Band 003, 686 Seiten, Format (B × H): 184 mm x 246 mm, Gewicht: 42 g

Reihe: Sensus

ISBN: 978-3-412-20782-3
Verlag: Böhlau


Mittelalterliche Taufgefäße gehörten zur Ausstattung verschiedener Kirchentypen. Ihre Form und ihre bildnerische Gestaltung sind überaus vielfältig. Sie reichen vom schlichten Kessel bis zur höchst qualitätvollen Bildhauer- oder Bronzegießer-Arbeit. Ausgehend von einer umfassenden Bestandsaufnahme sowie der Beschreibung von liturgischem Kontext und Funktion im jeweiligen Kirchentypus entwirft die Autorin ein differenziertes Bild des mittelalterlichen Taufortes. Form, Situierung, Inszenierung und bildnerische Ausstattung des Taufgefäßes waren Kirche, Ritus und Feier gemäß gestaltet. In dem reich bebilderten Band werden die unterschiedlichen Typen mittelalterlicher Taufgefäße beschrieben und die wichtigsten figürlichen Werke bis um 1300 erstmals in einem Katalog vorgestellt. Er stellt damit einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung des mittelalterlichen Kirchenraums und seiner Ausstattung dar.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort
I Einleitung
1 Forschungsuberblick
2 Vorgehen und Fragestellung
3 Begriffe
II Norm, Form, Kunstwerk – Bestand und Verbreitung
mittelalterlicher Taufbecken
1 Normierte und typisierte Taufsteine
1.1 Sarkophage und Taufsteine als Exportwaren
1.2 Bentheimer Taufsteine
1.3 Tournai- und Namur-Taufsteine
1.4 Schwedische Exporte und „paradise fonts“
1.5 Rheinische Kolonetten-Taufsteine
1.6 Westfalische Zylindertaufsteine
2 Mittelalterliche Taufbecken in Deutschland
2.1 Schleswig-Holstein und Nordseeraum
2.2 Niedersachsen und Ostfriesland
2.3 Die Kolner Kirchenprovinz (Westfalen und Rheinland)
2.4 Die Region der mittelalterlichen Bistumer Mainz, Worms und Speyer (Rheinland Pfalz, Hessen und Thuringen)
2.5 Sachsen-Anhalt und Sachsen
2.6 Berlin, Brandenburg, Mecklenburg und Vorpommern
2.7 Der Suden (Baden-Wurttemberg, Bayern, Alpenraum)
III Ritus und Ort der Taufe
1 Der Ritus
1.1 Ein Erwachsenenritus zur Kindertaufe – Die Entwicklung der Taufliturgie
1.1.1 Das „Problem“ Sauglings- und Kindertaufe
1.1.2 „Zeremonialisierung“, „Ritualisierung“, „Anpassung“ –
Die Entwicklung des Ritus bis ins Hochmittelalter
1.1.3 Taufarten
1.2 Die Taufpraxis nach liturgischen und weltlichen Textquellen
1.3 Funktionen des Tauforts
1.3.1 Feierliche Ostertaufe und „Baptismus non sollempnis“
1.3.2 Taufwasserweihe – Tauferinnerung
1.3.3 Die Sitte der Haustaufe
2 Die Taufe in verschiedenen Kirchentypen
2.1 Tradition und Reprasentation – Der Taufort als „Politikum“ am Beispiel Luttichs
2.2 Der reprasentative Taufort in Kathedralen
2.3 Der Taufort in Stiftskirchen – Klerikergemeinschaften und ihre (Apostel-)Taufbecken
2.4 „Ecce renascentes susceptat xps alumnos“– Taufbecken in Klosterkirchen
2.5 Der Alltag – Taufkirchen und Pfarrkirchen
2.6 Sieben Sakramente – Der Taufort in Stadtpfarrkirchen
3 Die Ausstattung des Taufortes
3.1 Das Taufwasser
3.2 Fundamente, Sockel, Stufenanlagen
3.3 Hohe und Grose
3.4 Material und Farbe
3.5 „mare fusile“, „fons fusile“, „opus fusile“ – Die Bronze als Werkstoff
3.6 Deckel, Gitter, Baldachine, Mobel
3.7 Das Taufbecken im Dienste anderer Funktionen
4 Der Standort
4.1 Die Deutung des Tauforts in der Liturgieallegorese
4.2 Der Westen als „idealer“ Taufort
4.3 Der herausgehobene Taufort um 1200
5 Formen des Taufgefases
5.1 Von der fruhchristlichen Piscina zum Taufbecken des Mittelalters
5.2 Kelch, Zylinder, Kreuz und Brunnen – symbolische und zweckmasige Formen
IV Tauftheologie und Bildprogramm
1 Die Tauftheologie
1.1 Tauftheologie der Scholastik
1.2 Umgesetzte Theologie – Die Inschriften
2 Themen und Motive
2.1 Die Kindertaufe und die Suche nach stellvertretendem Glauben: Apostel, Paten, Heilige
2.2 Der Exorzismus und das Gut-Bose-Schema
2.3 Die Heilsnotwendigkeit der Taufe – Verlorenes und wiedergewonnenes Paradies
2.4 „Sepulcrum“ oder „uterus“ – Paulinische und johanneische Taufdeutung
2.5 „Unde benedico te, creatura aquae“ – Das Taufwasser
V Zusammenfassung
VI Katalog figürlicher Taufbecken in Deutschland bis um 1300
VII Liste erhaltener mittelalterlicher Taufbecken in Deutschland bis um 1500
VIII Anhang
1 Abkurzungsverzeichnis
2 Literaturverzeichnis
3 Bildnachweis
4 Ortsregister


Schlegel, Silvia
Silvia Schlegel ist promovierte Kunsthistorikerin und Leiterin des Museums Schloss Kyburg, Schweiz.

Silvia Schlegel ist promovierte Kunsthistorikerin und Leiterin des Museums Schloss Kyburg, Schweiz.


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