Vom Neuhumanismus als Leitkultur, von der »Wissenschaft« der Musik und von anderen Missverständnissen
E-Book, Deutsch, 419 Seiten
ISBN: 978-3-8470-0621-3
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Prof. Dr. Norbert Schläbitz leitet das Fach Musikpädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Bis 2012 war er dort Geschäftsführender Direktor des Instituts für Musikwissenschaft und Musikpädagogik.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Musikwissenschaft Allgemein Musikpädagogik, Gesangspädagogik
- Sozialwissenschaften Pädagogik Lehrerausbildung, Unterricht & Didaktik Allgemeine Didaktik Kunst, Musik, Theater (Unterricht & Didaktik)
- Sozialwissenschaften Pädagogik Pädagogik Philosophie der Erziehung, Bildungstheorie
Weitere Infos & Material
1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Die Geschichte vom schönen Traum mit seinen hässlichen Folgen;10
6;Kritik der Medien und dann und wann ein Weltuntergang;26
6.1;Erstes Szenario: Medien, die Schwächung des Geistes und die Demenz/.;33
6.2;Zweites Szenario: Verlust der Autorität, der Verlässlichkeit des Wissens und irrlichternde Gedanken/.;36
6.3;Drittes Szenario: Informationsüberfluss und Desorientierung/.;38
6.4;Viertes Szenario: Medien, Menschenmaß und die Deformierung des Geistes/.;40
6.5;Fünftes Szenario: Die Suchtgefahr in Medienwelten/.;42
6.6;Sechstes Szenario: Medien, der Realitätsverlust und das zerstreute Bewusstsein/.;44
6.7;Siebtes Szenario: Medien und die Isolationsgefahr/.;45
6.8;Die Apokalypse und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit/.;45
6.9;Medienwirkungen jenseits der Apokalypse/.;48
7;Bildungsfantasien;54
7.1;Platon. Von weichlichen Tonarten und solchen, die dem Krieger dienen/.;58
7.2;Aristoteles. Zwischen Banausentum und ethischer Erziehung/.;59
7.3;Winckelmann. Edel, still und eine große gesetzte Seele/.;61
7.4;Goethe, Schiller. Das klassische Ideal und die ästhetische Erziehung/.;62
7.5;Humboldt. Das von Göttlichkeit durchstrahlte Griechentum/.;66
7.6;Alles nur erträumt. Fehlurteile, Missverständnisse, Fantasien/.;70
8;Bildungspraxen;78
8.1;Das griechische Studium am Katzentisch/.;80
8.2;Vokabeln und Grammatik pauken: Instrument zur ethischen Läuterung/.;81
8.3;Alltag der Seminarpraxis und die Suche nach dem ethischen Ort/.;82
8.4;Das (neu-)humanistische Programm der Exklusion/.;87
9;Das Inhumane humaner Bildung oder: Das ärgerliche Theorie/Praxis-Problem;96
9.1;Wilhelm von Humboldt im Fokus/.;98
9.2;Die Intoleranz (neu-)humanistischer Bildung/.;101
9.3;Skizzierung eines Jahrhunderts. Der »bessere« Mensch und seine Umwelt/.;104
9.4;Die mangelnde Fähigkeit zur Deliberation/.;108
9.5;Paradigmatisch: Thomas Mann und die Verwandtschaft von Kultur und Barbarei/.;113
9.6;Die Leerformel »Bildungshumanismus«/.;118
9.7;Die Quellen der Humanität und die Führungsstruktur im III. Reich/.;123
9.8;›Handeln aus Pflicht‹. Die Purzelbaumethik vom ›guten Willen‹/.;125
9.9;Bildungsbürgertum, Kunstverständnis und die Inhumanität/.;133
9.10;Bildungshumanismus und die Unfähigkeit, aus Erfahrung zu lernen/.;136
9.11;Vom bösen Zauber der Humanität zur Kränkung des Selbst/.;140
10;Musik als Sprache;144
10.1;Musikalisch reizvoll, aber völlig bedeutungslos/.;148
10.2;Wo Sprache zur Musik wird/.;152
10.3;Gefühlsloser Klangstrom/.;153
10.4;En-Kulturation und Mutterleib/.;156
11;Die Komplexitätslüge;160
11.1;Die Welt des Komplexen oder: Eine Stufentheorie der Kunst/.;162
11.2;Fehlende Maßstäbe und rhetorische Tricks/.;167
11.3;Auf zum Komplexitätsgipfel zum Werk der Werke/.;171
11.4;Fantasy-Literatur der Fachdisziplin Musik/.;179
11.5;Hermeneutische Interpretation als Spiel/.;182
11.6;Die Welt des Unterkomplexen oder ganz einfach: Blühender Unsinn/.;185
11.7;Von der (Un-)Möglichkeit zu benennen, was Kunst ist/.;189
12;Vom Wortlaut der Schrift und von zu einfachen Beschreibungen;196
12.1;Vom Ort der Musik und von der »musikalischen Logik«/.;197
12.2;Betriebsblindheit und Fehlschlüsse/.;202
12.3;Der Etikettenschwindel »musik«-immanente Analyse/.;205
12.4;Babylonische Schriftverwirrung und die Illusion vom Wortlaut der Schrift/.;208
12.5;Die Lesbarkeit der Partituren und ihr mehrfacher Schriftsinn/.;212
12.6;Medienrevolution. Der »Triumpf der Analyse« und ihre Erfüllung in der Digitalität/.;215
12.7;Eine musikalische Analyse mit Weitsicht und die Welt der Geschichtenerzähler/.;217
13;Die Geburt der Musikwissenschaft aus dem Geist der Romantik;226
13.1;Die Verzauberung der Fachdisziplin/.;230
13.2;Paradigmatisch: Publikationen von »Herzensergießungen« als Wissenschaft getarnt/.;233
13.3;Verdunklungsgefahr statt erhellender Erkenntnis/.;243
14;Romantische Codierung oder als »E« und »U« zum »A« und »O« verklärt wurden…;246
14.1;Der Traum vom verlorenen Paradies und der von einer glückseligen fernen Zukunft/.;255
14.2;Von absoluter Musik und kunstreligiösen Begleiterscheinungen/.;257
14.3;Geschichtsklitterung. Vom »Hofschranzen« zur Apotheose des Künstlers/.;260
14.4;Der neue Absolutismus und seine pyramidale Struktur/.;266
14.5;Sehnsucht nach dem »Wächterstaat«/.;269
15;Der Gegenstand der Fachdisziplin. Altbekannt, manchmal enervierend;280
15.1;Tausendmal gehört und immer weniger verkauft/.;281
15.2;»Neue Musik« in der nach unten offenen Abwärtsspirale/.;285
15.3;Absolut aufgeräumt. Der Zuspruch von Konzerten und Fluchtimpulse/.;288
16;»Crisis! What crisis?« Die Fachdisziplin Musik;292
16.1;Die Musik als verspätete Disziplin/.;293
16.2;Parallelwelt ohne Resonanzereignisse/.;295
16.3;In der kulturellen Redundanzschleife liebgewordener Routinen/.;296
16.4;Schreibarbeiten. Zwischen Best-of-Musik und mikrologischen Mini-Studien/.;299
16.5;»Vermissen Sie die Dronte?«/.;302
16.6;Die nach unendlich strebende musikalische Küstenlinie oder: Knappheit reguliert den Wert/.;303
16.7;Selbstreflexive Kritik aus dem Raum der Fachdisziplin Musik/.;308
16.8;Theorie- und Methodendefizite/.;310
16.9;Kompetente Nachbarschaftshilfe und musikalischer Analphabetismus im Fach/.;313
17;»Rücksturz zur Erde« oder: Bildung und Theorie sind nicht festzustellen;320
17.1;Die Komposition – Eine Neue Musik für den Hörer/.;328
17.2;Die Rezeption – Erlebniscenter (Musik-)Kunst/.;330
17.3;Die Produktion – Die merkantilen Kunstverwerter/.;335
17.4;Die Reflexion – Zur kompetenten Anschlusskommunikation mit Systemrelevanz/.;339
18;Aufbruch zu einer »transhumanistischen« Bildung;352
18.1;Zweckfreie Bildung. Operante Konditionierung statt Selbstbildung/.;357
18.2;Die Verabschiedung vom Schubladendenken oder: Wie humanistische Bildung denkbar ist/.;361
18.3;Medien der Bildung. Das Eigentliche ist sichtbar/.;364
18.4;Horizonterweiternde Kompetenz. Der Kanon und der Abschied vom Teddybären/.;368
18.5;Anteilnehmende Kompetenz. Rehabilitierung des Fremden/.;373
18.6;Musikgeschichtliche Kompetenz. Vom musikalischen Fortschritt zur evolutiven Entfaltung/.;377
18.7;Kreativ-kommunikative Kompetenz. Vitalisierung des kulturellen Erbes/.;380
18.8;Ästhetische Kompetenz. Ästhetische Erziehung/.;381
18.9;Mediale Kompetenz. Technokultur/.;383
18.10;RESET: Mit Blick zurück zum Neuanfang/.;385
19;Literaturverzeichnis;394
20;Personenregister;412